Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/41

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/41 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/41); arbeit, sowie über technisch begründete Arbeitsnormen in unseren volkseigenen Betrieben und in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften sprechen. Um die Verantwortlichkeit der einzelnen Funktionäre zu heben, sind wir Um die Beschlüsse unseres Zentralkomitees zu verwirklichen, ist es notwendig, daß die Kreisleitungen die Grundorganisationen mit Sachkenntnis anleiten und mit ihnen eine enge Verbindung halten. Die Kreisleitung Ilmenau hat begonnen, mit den alten Methoden der Leitung Schluß zu machen. Wie sahen in der Vergangenheit viele unserer Kreisleitungssitzungen aus? Nach einer oft unkonkreten Diskussion, an der sich nur wenige gewählte Kreisleitungsmitglieder beteiligten, wurde abgestimmt, und damit war die Mission der Kreisleitungsmitglieder bis zur nächsten Sitzung erfüllt. Eine Genossin, Mitglied unserer Kreisleitung, übte im Dezember 1952 scharfe Kritik an diesem Zustand. Sie sagte uns sehr deutlich: „Wir wollen die Massen für den Aufbau des Sozialismus mobilisieren, haben es aber noch nicht einmal fertiggebracht, unsere eigene Kreisleitung für die Durchführung der Beschlüsse der Partei zu erziehen." Diese Kritik hat uns zu denken gegeben. Um nun den Kreisleitungsmitgliedern bei der Erfüllung ihrer Funktion zu helfen, machte das Sekretariat sie zunächst mit den Aufgaben der Kreisleitung genau vertraut und wies sie besonders auf ihre Verantwortung für die politische und wirtschaftliche Entwicklung im Kreis hin. Das war vorher nicht der Fall gewesen. Der erste Schritt dazu war die Rechenschaftslegung des Sekretariats über die Verwirklichung der Entschließung der Kreisdelegiertenkonferenz vom August vorigen Jahres, die Rechenschaftslegung über die Durchführung des Arbeitsplanes November/Dezem-ber sowie die Beratung über den Arbeitsplan für das I. Quartal 1953. Die Diskussion, an der sich fast alle Kreis- dabei,. für jeden Mitarbeiter eine Arbeitsordnung auzuarbeiten, die genau die Verantwortung für sein Arbeitsgebiet festlegt. Dadurch werden wir erreichen, daß unsere Funktionäre sich zu wirklich prinzipienfesten und -treuen Parteiarbeitern entwickeln. leitungsmitglieder beteiligten, war kritisch und fruchtbringend. Der zweite Schritt war die Erteilung von Parteiaufträgen. Im März stand auf der Tagesordnung der Kreisleitungssitzung die Verbesserung der organisatorischen Arbeit im Kreis. Etwa drei Wochen zuvor hatten alle Kreisleitungsmitglieder einen ihren Fähigkeiten entsprechenden Parteiauftrag erhalten, einer bestimmten Grundorganisation Anleitung zu geben. So erhielt u. a. ein Genosse den Auftrag, im VEB Glaswerk in Groß-breitenbach die Arbeit der Parteigruppen, die dort nur auf Papier bestanden, in Gang zu bringen. Im April stand auf der Tagesordnung der Kreisleitungssitzung die Durchführung des Beschlusses „Feldzug für strenge Sparsamkeit". Jedes Kreisleitungsmitglied erhielt drei Wochen vorher einen Parteiauftrag, in einem bestimmten Betrieb bei der Durchführung dieses Beschlusses zu helfen. S'o wurde jedes Kreisleitungsmitglied in die Lage versetzt, auf der nächsten Kreisleitungssitzung den Bericht des 1. Kreissekretärs an Hand seiner eigenen Erfahrungen und Beobachtungen zu überprüfen und kritisch dazu Stellung zu nehmen. Die Diskussion wurde nicht von den sonst üblichen Rednern geführt, sondern gerade von den bisher „stillen" Genossen, die damit ihre Funktion als Kreisleitungsmitglieder zum erstenmal wirklich erfüllten. Das stärkte die kollektive Arbeit der Kreisleitung. Bei der Verwirklichung des ZK-Beschlusses „Feldzug für strenge Sparsamkeit" haben sich von uns organisierte Aktivtagungen mit Genossen aus den Betrieben bewährt. Eines war für diese Aktivtagungen, die für die Industriezweige Glas, Porzellan, Bergbau, Holz und Handel durchgeführt wurden, allgemein kennzeichnend: In der Diskussion sprachen vor allem die Aktivisten und die Genossen der Betriebsleitungen, aber es schwiegen auffallend viele Parteisekretäre. Es zeigte sich, daß unsere Parteisekretäre sehr häufig nicht über den Betriebsplan, über die Technologie und die Arbeitsorganisation ihrer Betriebe orientiert waren. Wir haben daraus Schlußfolgerungen gezogen und die Anleitung für die Parteileitungen in den Betrieben über Fragen der Arbeitsorganisation, der Planerfüllung, der Einführung fortschrittlicher Normen usw. verbessert. Dies geschieht besonders durch Überprüfungen einzelner Betriebe durch Brigaden der Kreisleitung, wobei die Ergebnisse in Aktivtagungen ausgewertet und für andere Parteiorganisationen im entsprechenden Industriezweig verallgemeinert werden. So führten wir z. B. im Thüringer Porzellanwerk Gehren, wo unsere Parteiarbeit zahlreiche Schwächen aufwies, eine Leitungssitzung durch, um der Parteiorganisation zu helfen, den ZK-Beschluß über den „Feldzug für strenge Sparsamkeit" zu verwirklichen. Es wurde beschlossen: Eingehende und gut vorbereitete Diskussion über den ZK-Beschluß in jeder Parteigruppe; Auswertung dieser Diskussion in einer Mitgliederversammlung,- gründliche Diskussion mit der Belegschaft. Diese Beschlüsse wurden durchgeführt. Die Partei- und Betriebsleitung waren überrascht über die Initiative der Werktätigen, die viele Vorschläge für eine bessere Arbeitsorganisation durch Umsetzung Von Maschinen, durch Vereinfachung des Arbeitsprozesses und durch Einsparung von Transportkosten machten. Vor kurzem berichtete uns die Belegschaft in einem Brief, daß sie zu Ehren des 1. Mai die Normen um durchschnittlich 12 Prozent erhöhte. In diesem Betrieb werden jetzt nicht nur wie vorgesehen 46 000 DM, sondern 100 000 DM eingespart. Ein ähnliches Beispiel gab das Flußspatbergwerk in Ilmenau, wo die Belegschaft ihre Normen im Durchschnitt um 25 Prozent erhöhte. S’o groß ist die führende und mobilisierende Kraft unserer Partei, wenn die Kreisleitung hilft, die Beschlüsse des Zentralkomitees bis in die letzte Grundeinheit hinein zu verwirklichen. Genosse Walter Weiß, 1. Sekretär der Kreisleitung Ilmenau Die Leitungsmitglieder zu operativer Arbeit erziehen! 41;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/41 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/41) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/41 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/41)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit -der verantt jg.r.t,Uihnn Arwjnhfii ijteT ijj streb -dor Porson-selbst ontterer unbeteüigt-er Personen gefährden könnterechtzeitig erkannt und verhindert werden. Rechtsgrundlage für diese Maßnahme bildet generell dfs Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der geregelten Befugnisse durch die Angehörigen des Vertrauliche Verschlußsache - Juristische Hochschule. Die grundsätzliche Stellung des Ordnungswidrigkeitsrechts in der - zur Neufassung der Verordnung zur Bekämpfung von Ordnungswidrigkeiten - - des Devisengesetzes des Strafrechtsänderungsgesetzes vom - Ouni und des Gesetzes über die gesellschaft liehen Gerichte der - - vom Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei. Gesetz über die Verfas.ptia ;cle,r Gerichte der - Gapä verfassungs-gesetz - vom die Staatsanwaltschaft ei: d-y. Gesetz über den Vollzug der Unte suchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten sind durchzusetzen, den spezifischen Erfördernissen Rechnung getragen wird, die sich aus der konzentrierten Unterbringung Verhafteter in einer Untersuchungshaftanstalt ergeben, das Recht auf Verteidigung des Angeklagten zu gewährleisten. Durch eine vorausschauende, vorbeugende, politisch-operative Arbeit ist zu verhindern, daß feindliche Kräfte Inhaftierte gewaltsam befreien, sie zu Falschaussagen veranlassen können oder anderweitig die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Transporte entsprochen wird. Dazu ist es erforderlich, auf der Grundlage der Analyse der Transporfcentwioklung eine Neugliederung der Transportkapazitäten der Linie vorzunehmen.

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