Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/34

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/34); Genosse Gerhard La иск, 1. Sekretär der Kreisleitung Seelow Auf dem Lande entwickeln sich prächtige Funktionäre Das Sekretariat der Kreisleitung Seelow hat mit einer systematischen Entwicklung und Qualifizierung von Kadern für die Landwirtschaft begonnen. Der Kreis Seelow ist ein ausgesprochener Agrarkreis; die Probleme der Landwirtschaft sind also die Hauptfragen. Deshalb beschloß die Kreisleitung, für ihre Mitarbeiter eine fachliche Schulung nach einem genauen Plan zu organisieren. Durch diese Schulung lenkten wir die Aufmerksamkeit unserer Mitarbeiter auf die vielfältigen Aufgaben in der Landwirtschaft und halfen ihnen, mit mehr Sachkenntnis zu arbeiten. Vorher war es so, daß z. B. die Abteilung Agitation und Propaganda sich nicht mit den Fragen der Landwirtschaft beschäftigte. So wurden abstrakte Argumentationen an die Grundorganisationen herausgegeben, die ebensogut für die Betriebe oder für Schulen hätten bestimmt sein können. Heute ist die Anleitung für die Grundorganisationen konkreter und beruht mehr auf Sachkenntnis. Unsere werktätigen Bauern sagen uns, daß die Arbeit unserer Politischen Abteilungen der MTS sich in den letzten Monaten verbessert hat, daß die Mitarbeiter in den Politischen Abteilungen über die Probleme in der Landwirtschaft orientiert sind. Bei der Entwicklung neuer Kader für unsere MTS und Produktionsgenossenschaften stützt sich das Kreissekretariat vor allem auf die Parteiorganisationen in den Produktionsgenossenschaften. Im Kreis Seelow gibt es aber in 48 Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften bis heute erst 21 Parteiorganisationen, und diese wurden erst in den letzten vier Wochen gebildet. Die Kreisleitung, die die Bildung von Parteiorganisationen in den Produktionsgenossenschaften bisher dem Selbstlauf überlassen hatte, faßte einen Beschluß, durch den die gewählten Mitglieder und die Mitarbeiter der Kreisleitung verpflichtet wurden, den Genossen in den Produktionsgenossenschaften bei der Gründung von Parteiorganisationen zu helfen und sie bei der Aufstellung von Arbeitsplänen anzuleiten. Hierbei wurde eine große Anzahl neuer Kader aus den Reihen der Genossenschaftsbauern gefunden. Auf diese Kräfte gestützt, wollen wir bis Ende dieses Jahres für jede Produktionsgenossenschaft einen Agronomen heranbilden, der selbst aus dieser Genossenschaft hervorgeht. Da in unserem Kreis ein großer Mangel an qualifizierten Fachkräften besteht, organisierte die Kreisleitung mit den Genossen in der VdgB (BHG) Kurzlehr- Der Beschluß der II. Parteikonferenz, den Aufbau der Sozialismus auf dem Lande zu verwirklichen, ver-anlaßte auch uns in der Gemeinde Möllenbeck, eine Produktionsgenossenschaft zu gründen. Die ersten Diskussionen darüber brachten selbstverständlich eine gewisse Aufregung, wie das bei allem Neuen immer ist, und natürlich wurde die Gründung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft auch von den meisten bei uns abgelehnt. Leute, die sonst stets geschimpft haben, die immer unzufrieden waren, sagten auf einmal: „Wtie gut haben wir doch solange gelebt! Wir sind bereit, alles abzuliefern. Wir wollen dem Staat gegenüber gern unsere Pflicht tun. Aber laßt uns- nur mit der Produktionsgenossenschaft in Ruhe!" Wieder andere sagten: „Das ist ja nur etwas für faule Leute!" Wir gründeten dennoch am 19. Februar mit zwölf Mitgliedern eine Produktionsgenossenschaft. Heute sind wir 44 Mitglieder, und drei weitere Anträge liegen vor. Aber das genügt noch nicht. In unserer Gemeinde gibt es nämlich 101 werktätige Bauern. Das schlimmste ist, daß von 50 Parteigenossen aus unserer Ortsparteiorganisation nur 14 Mitglieder der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft sind. Hier haben wir noch gewaltige Aufklärungsarbeit zu leisten. Wenn man nun mit diesen Genossen diskutiert, dann ist immer die beliebteste Ausrede, wenn man die Genossen fragt: „Ja, ich möchte gern eintreten; aber meine Frau will ja nicht. Sie will nicht in der Produk- gänge, um die fähigsten Genossenschaftsbauern zu Agronomen zu entwickeln. In den sieben Maschinen-Traktoren-Stationen unseres Kreises werden diese Genossenschaftsbauern während der Ernte eingesetzt. Unter der Anleitung eines erfahrenen MTS-Agronomen werden sie ihre Erfahrungen bereichern und sich bis Ende dieses Jahres zu Assistenten qualifizieren. Damit werden wir einen entscheidenden Schritt vorwärts in der Festigung unserer Produktionsgenossenschaften tun. tionsgenossenschaft arbeiten!" Spricht man aber mit der Frau, dann stellt man fest, daß die Frau sagt: „Nun, mein Mann will ja nicht!" Und wenn man dann die Diskussion mit dem Mann wiederaufnimmt und ihm sagt: „Deine Firau sagt, du willst nicht", ja, dann geht es los, dann bekommt man ganz entrüstet zu hören: „Ja, hört mal, warum habt ihr euch denn von unserer Parteiorganisation im Ort getrennt? Seid ihr denn besser als wir? Warum gibt es denn jetzt bei uns im Dorf zwei Parteiorganisationen?" Diese Genossen seihen nicht, daß v/ir als LPG besondere und wichtige Aufgaben zu lösen haben, die nur zu lösen sind, wenn wir eine eigene, gut arbeitende Parteiorganisation haben. Das trifft insbesondere für die Festigung der LPG, für die Verbesserung der Arbeitsorganisation und die Sicherung der Rentabilität zu. Hier können uns diejenigen Genossen der Ortsleitung, die selbst den Weg zur Genossenschaft noch nicht gefunden haben, kaum Anleitung geben. Da ist schon eine Parteiorganisation in der LPG nötig, die direkt ständig von der Kreisleitung angeleitet wird. Wie die Partei wächst und erstarkt, wenn sie sich auf die Initiative und Bereitschaft der Massen stützt, haben wir in der kurzen Zeit erfahren, seit der wir ein Dorfaktiv aus Parteilosen haben. Wir ziehen die besten parteilosen Bauern hinzu, wenn wir über die Ablieferung, die Erfassung und die Differenzierung beraten. Die Zusammenarbeit ist gut, und es wurden von ihnen bereits gute Vorschläge gemacht. Genossin Erna Schön, Genossenschaftsbäuerin in Möllenbeck Die Produktionsgenossenschaften brauchen eigene und starke Parteiorganisationen 34;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/34) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/34 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Umstände und Gründe für den Abbruch des Besuches sind aktenkundig zu machen. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der Linie und den zuständigen operativen Diensteinheiten gewährleistet werden muß, daß Verhaftete keine Kenntnis über Details ihrer politischoperativen Bearbeitung durch Staatssicherheit und den dabei zum Einsatz gelangten Kräften, Mitteln und Methoden und den davon ausgehenden konkreten Gefahren für die innere und äußere Sicherheit der Untersuchungshaft anstalt Staatssicherheit einschließlich der Sicherheit ihres Mitarbeiterbestandes. Den konkreten objektiv vorhandenen Bedingungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Es ist jedoch stets zu beachten, daß die Leitung der Hauptve rhand-lung dem Vorsitzenden des Gerichtes obliegt.

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