Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/24

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/24); Aus den Diskussionsreden auf der 2. O r g a n i s a t i о n s b e r a t u n g der SED Genosse Eberhard Nimz, Sekretär der Betriebsparteiorganisation im Stahl- und Walzwerk Brandenburg Die Mitglieder unserer Partei geben das Beispiel im Kampf um die Erhöhung der Normen In der Stahlschlacht der metallurgischen Betriebe haben die Brandenburger Stahlwerker bereits über eine Million Tonnen Stahl produziert. Für diese hervorragende Leistung dankte unser Generalsekretär, Genosse Walter Ulbricht, in einem Schreiben an die Betriebsparteileitung den Werktätigen des S tahl- und Walzwerks Brandenburg, gab ihnen Ansporn zu neuen, hervorragenden Leistungen, besonders im Kampf um die Schaffung fortschrittlicher Normen. Die Betriebsparteiorganisation hat an den Erfolgen im Stahl- und Walzwerk Brandenburg einen entscheidenden Anteil, indem sie es verstand, die Masse der Belegschaft für den Kampf um jede Tonne Stahl zu mobilisieren. Das zeigte sich schon im Wettbewerb zu Ehren der II, Parteikonferenz um die Überwindung des Planrückstandes von über 5000 Tonnen Stahl als einer entscheidenden Voraussetzung für die Produktionsplanerfüllung und -Übererfüllung des Jahres 1952. Das hat. sich jetzt wiederum gezeigt in der Mobilisierung der Belegschaft zur Aufholung eines Planrückstandes von 3400 Tonnen Stahl als Voraussetzung für die Erfüllung des Quar talsplanes und des Produktionsplanes für das Jahr 1953. Es war entscheidend, daß die Betriebsparteiorganisation in ihren Beschlüssen und Losungen ausging von dem Hinweis unseres Genossen Stalin, daß Parteiarbeit ohne wirtschaftliche Erfolge Leerlauf ist. Wir befolgten den Hinweis des sowjetischen Sohnellschmelzers Amossow: „Unser Kampf um den Frieden ist der Kampf um den Stahl". Von diesem Standpunkt aus konnte die Betriebsparteiorganisation die richtigen Hauptlosungen zur Mobilisierung der Belegschaft entwickeln, die konkret das Produktionsziel zum Inhalt haben. ln der Märzlosung dieses Jahres, „50 000 Tonnen Stahl im März" lag zugleich das Ziel der Aufholung des Planrückstandes und der Erfüllung des Produktionsplanes im I. Quartal 1953. In ihrem Kampfprogramm zum Feldzug für strenge Sparsamkeit begnügte sich die Betriebsparteiorganisation nicht mit so allgemeinen Losungen wie „Senkung der Selbstkosten" oder Senkung der Selbstkosten um 1%, sondern sagte konkret: „Im Kampf um die Schaffung von technisch begründeten Arbeitsnormen wird im Schmelzbetrieb eine Bewegung eingeleitet zur Erhöhung der Norm ab 1. April 1953 von 8 auf 9 t/h, für die Gießgrube gilt das Ziel, die bestehende Norm um 20°/o zu erhöhen." Im Ofenbau ist das Ziel, die Ofenreparatur von acht auf fünf Tage zu verkürzen. Natürlich genügten der richtige Ausgangspunkt der Beschlüsse und die leicht verständlichen Losungen allein noch nicht zur Entfaltung einer breiten Parteiarbeit und zur Mobilisierung der Belegschaft. Das nächste entscheidende Kettenglied war die Durchführung der Beschlüsse durch das persönliche Vorbild unserer besten Genossen, besonders unserer Genossen aus den Leitungen der Grundorganisationen und der Betriebsparteileitung. Der Durchbruch zu neuen, fortschrittlichen Normen wurde erreicht, indem unsere besten Genossen den Parteilosen mit freiwilligen Normerhöhungen vorangingen, unter anderen die Mitglieder der Betriebsparteileitung Genosse Karl Klinke, Schmelzer, und Genosse Paul Barteid, Chargierkranführer. In den Parteigruppenversammlungen des Schmelzbetriebes verpflichteten sich alle Genossen, ab 1. April 1953 ihre Norm von acht auf neun Tonnen Stahl zu erhöhen und alle Parteilosen von der Notwendigkeit der Erhöhung zu überzeugen. So diskutierten die Genossen mit den Jugendfreunden am Ofen V und mit den parteilosen Kollegen, bis sie sich den vorbildlichen Verpflichtungen anschlossen. Genosse Karl Klinke gab als Mitglied der Betriebsparteileitung ein hervorragendes Beispiel, indem er mit seinem Schmelzkollektiv die Verpflichtung übernahm, die'Ofenreise seines Ofens ohne Zwischenreparatur von durchschnittlich 80 auf 115 Chargen zu erhöhen. Dadurch werden allein an einem Ofen je Ofenreise rund 20 000 Mark eingespart. Das sind im Jahr annähernd 100 000 Mark. Um die Massen zu mobilisieren, hat also die Betriebsparteiorganisation außer dem richtigen Ausgangspunkt der Beschlußfasisung und der Konkretisierung der Losungen zwei weitere, entscheidende Schlußfolgerungen beachtet: 1. Die Schaffung von Beispielen durch die Genossen selbst, 2. die Organisierung von Beispielen durch die Genossen und die Mobilisierung der Parteilosen auf Grund der geschaffenen Beispiele. Konkrete Agitationsarbeit unterstützt den Kampf um höhere Produktionsleistungen. Bevor unsere Parteiorganisation zur besseren Organisierung der Durchführung ihrer Beschlüsse gelangte und zu den richtigen Schlußfolgerungen kam, gab es natürlich noch ernste Fehler. Früher gaben wir z. В die abstrakte Losung „Verbesserung der Agi tationsarbei t ", und wir befaßten uns mit der Agitation-sarbeit. Die Gewerkschaft hatte sich andere Aufgaben gestellt, und die Werkleitung konzentrierte z. B. ihre Aufmerksamkeit gerade auf die Verbesserung der Schmelzmethoden im Stahlwerk. Wir haben erkannt, daß bei dieser Zersplitterung der Kräfte der Erfolg der Arbeit begrenzt war, ja, man kann sagen, daß wir oft eine Aufgabe zu lösen begannen, aber von der Durchsetzung dieser Aufgabe bis zur letzten Konsequenz durch das Aufgreifen neuer Aufgaben abgelenkt wurden. So kann man nicht arbeiten Wie xnachen wir es jetzt? Die Parteileitung prüft in enger' Zusammenarbeit mit der Werkleitung und den Massenorganisationen: Wo ist der Schwerpunkt im Betrieb, wo ist das Hauptkettenglied, das wir im Betrieb ergreifen müssen, um den Man besser zu erfüllen? Zu einem solchen Schwerpunkt wurde der Ofenbau erklärt. Durch den Besuch sowjetischer Ingenieure in unserem Stahlwerk 24;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/24) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/24 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage von charalcteristischen Persönlichlceitsmerlonalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten der Verhafteten sowie die nach gleichen Maßstäben anzuwendenden Anerkennungs- und Disziplinarpraxis gegenüber Verhafteten. Deshalb sind die Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben nicht gefährdet wird, eine andere Möglichkeit nicht gegeben ist, die Zusammenarbeit darunter nicht leidet und für die die notwendige Sicherheit gewährleistet ist. Die ist gründlich vorzubereiten, hat in der Regel persönlich zu erfolgen, wobei die Mentalität Gesichtspunkte des jeweiligen Inoffiziellen Mitarbeiters berücksichtigt werden müssen. Der Abbruch der Zusammenarbeit. Ein Abbrechen der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit erwarten lassen. Der Feststellung und .Überprüfung des Charakters eventueller Westverbindungen ist besondere Bedeutung beizumessen und zu prüfen, ob diese Verbindungen für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit ergeben. Ich setze voraus, daß der Inhalt dieses Abkommens im wesentlichen bekannt ist. Im Verlaufe meiner Ausführungen werde ich aufbestimmte Regelungen noch näher eingehen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß qualifizierte Informationabeziehungen sowie wirksam Vor- und Nach- Sicherungen wesentliche Voraussetzungen für die Gewährleistung der Sicherheit der Vorführungen sind, die insbesondere zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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