Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 10/16

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/16); I Der Plan ist nicht bis zur Brigade aufgeschlüsselt, sondern nur bis zur Betriebsabteilung. Unter solchen Umständen können die Brigaden nicht wissen, wieviel Stahl sie in 8 Stunden produzieren sollen, ob sie ihren Plan erfüllt haben oder nicht. Man kann keinen wirklichen Wettbewerbseifer mit einer solchen Organisation entfalten. Die Resultate der Arbeit der Besten werden nicht zum Ansporn für Zurückgebliebene. Die anderen Brigaden werden nicht angespornt, die Ergebnisse ihrer Vorgänger zu übertreffen. Hier erwächst der Partei die Aufgabe, zu helfen und zu kontrollieren, die Gewerkschaften und die Direktion zu verpflichten, alle organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, damit alle Methoden und Formen zur Anwendung kommen, die die sozialistische Arbeitsorganisation erfordert. Die Praxis, die durch die Parteiorganisation des Eisenhüttenkombinats Ost eingeführt wurde, Aktivs von Parteilosen zu schaffen, muß verallgemeinert werden. Dieses Aktiv von Parteilosen wurde von der Kreisleitung EKO zu einer Beratung eingeladen, wo die Einführung höherer, technisch begründeter Arbeitsnormen behandelt wurde. Eine prinzipielle Aufklärung über die Funktion der technisch begründeten Arbeitsnormen in der sozialistischen Industrie rüstete das Parteilosenaktiv mit gründlicher Sachkenntnis aus. Dadurch wurden ihm die notwendigen Grundlagen gegeben, um in der Belegschaft für die Erhöhung der technisch begründeten Arbeitsnormen durch ihr eignes Beispiel zu kämpfen. Wir schlagen vo.r, solche Parteilosenaktivs durch die Partei in allen Betrieben zusammenzurufen und sie in die Lösung der Aufgaben einzubeziehen. Es ist wichtig, Brigaden aus der technischen Intelligenz und aus den Aktivisten zusammenzurufen, die der Werkleitung bei der Lösung technisch-organisatorischer Probleme auf Grund ihres fachlichen Wissens, ihrer Arbeitsund Organisationserfahrung helfen können. Es ist Sorge zu tragen, daß die Parteileitungen in ihrer sozialen Zusammensetzung durch Parteimitglieder, die in der Produktion und in der Neuererbewegung Vorbildliches leisten und damit ein hervorragendes Beispiel in der Belegschaft geben, qualifiziert werden. Die Parteiorganisationen sind verpflichtet, rechtzeitig die Schwierigkeiten im Betrieb an die Bezirksleitungen und Kreisleitungen zu signalisieren. Von der Bezirksleitung und Kreisleitung muß gefordert werden, daß sie in dem Mittelpunkt ihrer politischen und organisatorischen Tätigkeit die feste Verbundenheit der politischen Fragen mit den wirtschaftlichen Fragen herstellen und sich verantwortlich fühlen für die Arbeit aller in ihrem Tätigkeitsbereich liegenden Betriebe. Es gibt eine Reihe von Großbetrieben, die bereits die Arbeit mit den Parteigruppen begonnen haben. In Leuna, Buna und Döhlen bestehen bereits insgesamt einige Hunderte solcher Parteigruppen, aber die Erfahrungen dieser Parteigruppen in der Arbeit sind noch nicht studiert, und man kann auch noch nicht davon sprechen, daß seitens der Parteileitungen eine allseitige Lenkung und Anleitung dieser Parteigruppen erfolgt. Auch von seiten der leitenden Organe beim Zentralkomitee ist diese Frage noch nicht sorgfältig studiert worden. Deshalb konnten wir auch noch keine erfolgreiche Anleitung geben. Deshalb wird es richtig sein, wenn auf dieser Organisationsberatung die Parteiorganisatoren des Zentralkomitees über ihre jüngsten Erfahrungen dort berichten. Es ist notwendig, daß die rasche Qualifizierung der Tätigkeit dieser Parteigruppen erfolgt. Eine gute Beratung und Hilfe gibt uns dabei die Arbeit der Parteigruppen der KPdSU. Das Studium dieser Parteigruppen bei ihrer Arbeit in den Betrieben gibt uns mancherlei wichtige Hinweise. Die vieljährige Praxis der Arbeit der Parteigruppen beweist, daß sie die wichtigste mobilisierende Kraft in der Parteiarbeit sind und die systematische Durchführung der politischen Arbeit unter den Arbeitern, Angestellten und Kolchosbauern garantieren. Sie bestehen unmittelbar dort, wo die Erfüllung der Produktionspläne, die Erfüllung der konkreten Aufgaben entschieden wird. Eine große Rolle in der Arbeit der Parteigruppen spielt der Parteiorganisator. In der Regel ist der Parteiorganisator ein gebildeter, erfahrener und in der Produktionsarbeit beispielgebender Kommunist. Der Parteiorganisator muß sich organisatorische Fähigkeiten, die Erfahrungen der politischen Massenarbeit aneignen. Er sieht scharfsichtig den Wert und die Mängel jedes Mitarbeiters, hat die Möglichkeit, Einfluß auf den Arbeitsverlauf der Betriebsabteilungen zu nehmenf schneller alles Neue und Bessere in der Arbeit zu erfassen und zu verbreitern, Mängel aufzudecken und die Beseitigung der Mängel zu erreichen. Dadurch haben die Parteigruppen besser die Möglichkeit als irgendein anderes Glied der Partei, durch ihren Einfluß jeden Arbeiter, Angestellten und Genossenschaftler zu erfassen. ’ In der Parteigruppe der Kommunisten gibt es in der Regel nicht mehr als acht bis zehn Menschen. So ist immer die Möglichkeit gegeben, sich in zwanzig bis dreißig Minuten zu versammeln, um mit den Kommunisten die wichtigsten Fragen der Produktion und des gesellschaftlichen Lebens zu beraten. Der Parteiorganisator dieser Parteigruppe informiert die Parteimitglieder ständig über alle Beschlüsse der Leitung der Grundorganisation und über die Aufgaben, die in Verbindung mit diesen vor der Parteigruppe stehen. Der Parteigruppenorganisator ist immer über die Erfüllung der Tagesaufgaben informiert. Der gut arbeitende Parteigruppenorganisator kennt täglich alle Kennziffern der Arbeit in seiner Abteilung. Nach Schluß der Schicht weiß der Parteiorganisator, wie die Schicht arbeitete, welche Aufgaben am nächsten Tag erfüllt werden müssen, welche Schwierigkeiten es gibt. Wenn der Parteigruppenorganisator voraussieht, daß in irgendeinem Arbeitsablauf die Gefahr des Zurückbleibens hinter der Aufgabe besteht, so muß er gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Maßnahmen treffen, um die Erfüllung des Plans zu sichern. Zur Verstärkung der Arbeit der Parteiorganisationen im Dorfe Die Hauptaufgabe aller Grundorganisationen der Partei in den LPG, MTS, VEG und im Dorf ist, die Genossenschaftsbauern, Landarbeiter, werktätigen Bauern, Traktoristen und alle Werktätigen im Dorf für die Durchführung der Beschlüsse der Partei und der Gesetze der Regierung zu mobilisieren, um dadurch den Kampf um die Erfüllung der landwirtschaftlichen Produktions- und Viehaufzuchtpläne erfolgreich anzuleiten und zu organisieren. Das bedeutet, die führende Rolle der Partei in allen Fragen der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus dm Dorf zu sichern. 16;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/16) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 10/16 (NW ZK SED DDR 1953, H. 10/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes Betroffenen. Zur Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes in der Untersuchungsarbeit der Diensteinheiten der Linie. Die Klärung eines Sachverhaltes und die Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß die vom Betreffenden im Wiederholungsfall begangene gleiche Handlung in der Regel nicht anders als die vorangegangene bewertet werden kann. Die Realisierung der von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Verfahren umfaßt das vor allem die Entlarvung und den Nachweis möglicher Zusammenhänge der Straftat zur feindlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sowie ihre Bürger negative Folgen hervorrufen. Zu den wichtigsten Erscheinungsformen des Mißbrauchs gehören Spionageangriffe gegen alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die Verbreitung subversiver Propaganda, die Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit und die Schaffung einer antisozialistischen inneren Opposition in der Vertrauliche Verschlußsache - Grimmer, Liebewirth, Meyer, Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß der Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit durch Zentren und Kräfte im Ausland und der von ihnen damit verfolgten subversiven Ziele sind vorrangig die raf-tatbestände des Landesverrats, die bis Strafgesetzbuch anzuwenden.

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