Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 1/9

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/9); Mitglieder der SED sowohl in den Betriebsleitungen wie in den Leitungen der Betriebs-Parteiorganisationen. Sie müssen die Gewerkschaftskollegen bei ihrer ideologischen Arbeit unterstützen und ihnen mit kollegialem Rat zur Seite stehen bei der wirklichen Entfaltung eines gesunden gewerkschaftlichen Lebens in allen Werkstätten und Abteilungen. Die Aufgabe besteht darin, während der Gewerkschaftswahlen neue, junge Kräfte für die Gewerkschaftsarbeit heranzuziehen. Grundgedanken für die tägliche Gewerkschaftsarbeit Ich möchte zum Schluß in einigen Punkten die dringendsten Aufgaben in der Gewerkschaftsarbeit zusammen* fassen. 1. Es ist notwendig, nicht nur bei der Vorbereitung und Durchführung der Gewerkschaftswahlen, sondern ständig eine breite ideologische Arbeit in allen Gewerkschaftsgruppen zu führen. Zum Inhalt dieser ideologischen Arbeit gehören in erster Linie: a) den Charakter der Deutschen Demokratischen Republik und ihre Bedeutung im Kampf um die Einheit unserer Nation und für die Erhaltung des Friedens zu erläutern; b) den sozialistischen Charakter unserer volkseigenen und genossenschaftlichen Betriebe darzulegen, ebenso c) die Rolle des sozialistischen Wettbewerbs zur Erfüllung unserer Volkswirtschaftspläne und Hebung des Lebensstandards des Volkes; d) und ferner die gegenwärtigen Formen und das Wesen des Klassenkampfes in der Deutschen Demokratischen Republik zu erklären. 2. Es ist notwendig, nicht nur eine kampagnemäßige, sondern eine systematische, beharrliche Arbeit zur massenhaften Einführung der Aktivisten- und Neuerermethoden zu leisten. Die Propagierung der sowjetischen Erfahrungen und der Erfahrungen in den volksdemokratischen Ländern zur Steigerung der Arbeitsproduktivität gehört zu den ständigen Aufgaben jeder Gewerkschaftsorganisation. Mit aller Entschiedenheit müssen die Hemmnisse beseitigt werden, die der Entfaltung der neuen sozialistischen Formen des Wettbewerbs und der Rationalisatorenbewegung entgegenstehen. 3. Stärkste Konzentration der Arbeit des Bundesvorstandes sowie der Zentralvorstände der Industriegewerkschaften auf die ideologische und organisatorische Festigung der Betriebs-Gewerkschaftsleitungen und der Gewerk- schaftsgruppen in den Betrieben. So halte ich den Plan für völlig verfehlt, von den 107 Studenten der Hochschule nur zwölf in den Betrieben einzusetzen und 32 für den Bundesvorstand, 29 für die Zentralvorstände und 21 für die Bezirksvorstände zu verwenden. Wir müssen uns von dem Gedanken frei machen, daß es genügt, an der Spitze vortreffliche, genügend geschulte, politisch klare Kollegen zu haben. Wir brauchen in den ausschlaggebenden Betrieben unserer Deutschen Demokratischen Republik starke Gewerkschaftsfunktionäre. Es muß zu der Ehre eines guten Gewerkschaftsfunktionärs gehören, auf eine lange Praxis in der betrieblichen Gewerkschaftsarbeit hinweisen zu können. 4. Bei den Rechenschaftsberichten der betrieblichen Gewerkschaftsleitungen in den Wahlversammlungen ist das Hauptaugenmerk auf die Verwirklichung des Betriebs-Kollektivvertrages und die freie Entfaltung der Kritik zu richten. Die sachliche Kritik der Gewerkschaftsmitglieder ist auch in den Betriebszeitungen und über den Betriebsfunk den Belegschaftsmitgliedern zur Kenntnis zu bringen. Die kritisierten Gewerkschaftsfunktionäre sind aufzufordern, öffentlich zu dieser Kritik Stellung zu nehmen. 5. Bei den Wahlen in den Betrieben ist mit größter Entschiedenheit und Hartnäckigkeit darauf zu achten, daß Aktivisten, Frauen und Jugendliche in die Leitungen gewählt werden. Die Gebietsvorstände der Industriegewerkschaften und Gewerkschaften sind verpflichtet, durch eine gute Hilfe bei der Vorbereitung der Wahlen die Voraussetzungen dafür zu schaffen. 6. Die als Kandidaten zur Wahl aufgestellten Kollegen müssen sich vor ihren Wählern verpflichten, in regelmäßigen Abständen Abteilungs- und Werkstattversammlungen durchzuführen, die Mitglieder an ihren Arbeitsplätzen aufzusuchen und regelmäßig über ihre Tätigkeit Bericht zu erstatten. Die Arbeit des Gewerkschaftsfunktionärs im Betrieb muß künftig daran bemessen werden, wie oft er mit den einfachen Gewerkschaftskollegen an ihren Arbeitsplätzen eine Aussprache herbeigeführt hat. Ich glaube, daß wir einen großen Schritt vorankommen, wenn sich alle unsere Gewerkschaftsfunktionäre bemühen, nach diesen Grundgedanken ihre tägliche Arbeit zu leisten. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und ihr Zentralkomitee werden durch konkrete Anleitung und Kontrolle alle Parteileitungen verpflichten, entsprechend den Beschlüssen der Partei, den Gewerkschaften jene Unterstützung zu gewähren, die sie zur Erfüllung ihrer so verantwortlichen Arbeit dringend benötigen. Der Bundesvorstand ruft alle Gewerkschaftsmitglieder, alle Aktivisten, Arbeiter, Ingenieure, Techniker, Wissenschaftler, Frauen und jugendlichen Arbeiter auf, die Beschlüsse der II. Parteikonferenz zur Grundlage der gesamten weiteren Arbeit zu machen und sie kämpferisch zu verwirklidten. Das bedeutet für die ganze Gewerkschaftsbewegung, mit dem Bürokratismus und Formalismus entschieden zu brechen und eine gründliche Wendung der Arbeit aller Gewerkschaftsleitungen zu dem Leben der Werktätigen in den Betrieben, zu ihrer Tätigkeit in der Produktion und zur Vertretung ihrer Interessen im Rahmen des sozialistischen Aufbaus durchzuführen. Aus dem Beschluß der X. Tagung des Bundesvorstandes des FDCB über die Aufgaben der Gewerkschaften beim Aufbau des Sozialismus;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/9) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/9 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte. Der zielgerichtete Einsatz der.

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