Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 1/19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/19); 5. In erster Linie sollen sich die Pläne dabei auf die kulturelle Entwicklung in den Betrieben und Wohngemein-den der Arbeiter des wirtschaftlichen Schwerpunktes konzentrieren, um von dort aus über den ganzen Kreis auszustrahlen und die Kulturarbeit zu befruchten. Von besonderer Wichtigkeit als Beitrag zur Entfaltung der deutschen Kultur ist die Bereicherung der deutschen Geschichte durch die Aufdeckung revolutionärer und nationaler Traditionen. Es kommt also darauf an, auf den verschiedenen Gebieten die Hauptaufgabe festzulegen, den wirtschaftlichen Schwerpunkt richtig zu bestimmen. Die bisher aufgestellten Entwürfe für die Pläne des Nationalen Aufbauwerkes lassen erkennen, daß es bei manchen Kreisleitungen noch Unklarheiten über die Bestimmung des wirtschaftlichen Schwerpunktes gibt. Das ist zweifellos auf die ungenügende Auswertung des Zwickauer Planes und das ungenügende Studium der Richtlinien zurückzuführen. Für die Bestimmung des wirtschaftlichen Schwerpunktes ist der Zwickauer Plan beispielgebend. Es gibt darin nur einen Schwerpunkt, das ist das Zwickau-öisnitzer Steinkohlenrevier. Warum? Weil der Steinkohlenbergbau sowohl im Kreis als auch in der Republik von entscheidender volkswirtschaftlicher Bedeutung ist, weil die Höhe der Kapazität im Verhältnis zur übrigen Industrie im Kreis ebenfalls mit an erster Stelle liegt (die Kapazität braucht aber nicht in jedem Fall die größte zu sein); weil hier die fortschrittlichsten Produktionserfahrungen vorliegen (Hennecke, Baumann, Franik) und die neuesten sowjetischen Produktionsmethoden und die revolutionärsten Potenzen im Kreis entwickelt werden. Die Produktion in diesem Schwerpunkt zu fördern, die fortschrittlichsten Produktionsmethoden weiterzuentwickeln und zu verallgemeinern, um auch den letzten Kumpel mit in die schöpferische Arbeit einzubeziehen und damit seine Qualität zu steigern, ist die erstrangige Aufgabe, die erfordert, sich allseitig auf diesen Schwerpunkt zu konzentrieren. Die Arbeit im wirtschaftlichen Schwerpunkt wird für alle Industriezweige beispielgebend sein und weitere Impulse auslösen. Das heißt natürlich nicht, daß es keine weiteren Aufgaben im Plan gibt. Das zeigen der Zwickauer Plan und auch eine Reihe anderer Planentwürfe, wobei als gutes Beispiel der Planentwurf des Nationalen Aufbauwerks des Kreises L ü b b e n genannt werden kann. Die Kreisleitung Lübben hat es verstanden, den richtigen wirtschaftlichen Schwerpunkt zu bestimmen. Sie geht aus von einer Analyse über ihren Kreis und begründet als Schwerpunkt die Landwirtschaft. Innerhalb der Landwirtschaft nennt sie richtig die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, das volkseigene Gut und die MTS, worauf man sich in erster Linie stützen muß. Sie weist gleichzeitig auf die fortschrittlichsten Produktionserfahrungen innerhalb der werktätigen Bauernschaft hin und zeigt die Wege zur Verallgemeinerung. Bei der Mobilisierung der örtlichen Reserven zeigt die Kreisleitung Lübben, wie dem wirtschaftlichen Schwerpunkt gedient werden kann, wenn durch Enttrümmerung, durch Einsparung von Baumaterialien bei Investitionsbauten in den Gemeinden, in denen sich die werktätigen Bauern zu Produktionsgenossenschaften zusammengeschlossen haben, später gemeinsame Küchen und Kindergärten eingerichtet werden. Die Kreisleitung Lübben gibt auch Hinweise für die kulturelle Entwicklung auf den verschiedenen Gebieten, ohne aber den wirtschaftlichen Schwerpunkt außer acht zu lassen. Diese Beispiele zeigen, daß hier die Richtlinien für die Aufstellung der Pläne des Nationalen Aufbauwerkes richtig verstanden wurden, in denen es u. a. heißt: „Der wirtschaftliche Schwerpunkt des Kreises bildet die Grundlage für die gesamte Aufgabenstellung des Planes. Vom wirtschaftlichen Schwerpunkt des Kreises aus werden die fortgeschrittensten Arbeitsmethoden, wird die Bewegung zur Erzielung der größten Arbeitpoduk-tivität, der sozialistische Wettbewerb auf den gesamten Kreis ausgedehnt." Diese wichtige Frage haben aber noch nicht alle Kreisleitungen erkannt. So hat z. B. die Kreisleitung Wismar mehrere Schwerpunkte festgestellt und im Kreis Sonneberg bestimmten die Genossen vier Schwerpunkte, und zwar die Keramik, die Elektrotechnik, den Maschinenbau und die Spielwarenindustrie. Die Kreisleitung Sonneberg will sich also auf alle die Wirtschaftzweige konzentrieren, die im Kreis besonders hervortreten. Eine genaue Analyse wird aber allem Anschein nach ergeben, daß die Keramik der Schwerpunkt ist. Im Kreisplan von Schmalkalden gibt es sogar fünf und im Kreis Hildburghausen acht Schwerpunkte. Diese Kreisleitungen sollten ihre Analyse überprüfen und den richtigen wirtschaftlichen Schwerpunkt bestimmen, um dadurch den Erfolg des Nationalen Aufbauwerkes sicherzustellen. Eine wichtige Frage in allen Kreisen ist die Mobilisierung der örtlichen Reserven. Viele Planentwürfe der Kreisleitungen zeigen hier eine Reihe wichtiger Aufgaben. Bei einer Überprüfung wird aber vielfach festgestellt, daß die vorhandenen Kräfte nicht richtig eingeschätzt wurden und in diesem Planteil vielfach Aufgaben übernommen werden, die zwar gelöst werden müssen, wobei aber nicht genügend berücksichtigt wird, daß der Kreisplan gleichzeitig das Beispiel für jede einzelne Gemeinde im Kreis ist, von dem ausgegangen wird, um weitere konkrete Aufgaben in einen Plan der Gemeinde aufnehmen zu können. Bei der Ausarbeitung dieses Planteils ist ganz besonders an den Erfahrungen anzuknüpfen. Nach den bisherigen Feststellungen werden diese Erfahrungen nicht immer richtig ausgewertet, weil viele Kreisleitungen der Entfaltung der Initiative der Bevölkerung bei der Mobilisierung der örtlichen Reserven ungenügende Aufmerksamkeit geschenkt haben. Trotz allem gibt es in einer Vielzahl von Gemeinden heivorragende Beispiele dafür, wie durch die Initiative der Bevölkerung nicht nur die Volkswirtschaftspläne erfüllt, sondern darüber hinaus weitere Aufgaben gelöst werden konnten. Diese Entwicklung wurde durch den Beschluß des Politbüros vom 28. Februar 1952 „Uber die Entfaltung der Initiative der Bevölkerung durch Aufstellung von Plänen der Kreise, Städte und Gemeinden", unterstützt, in dem der Weg zu einer noch breiteren Entfaltung der Initiative der Bevölkerung gezeigt wurde. Diese Direktive des Politbüros hat nach wie vor Gültigkeit. Die Kreisleitungen sollten bei der Ausarbeitung des Planteils für die Mobilisierung der örtlichen Reserven die Richtlinien des Politbüros und die Direktive über die Mobilisierung der örtlichen Reserven zugrunde zu legen. Denn gerade dieser Teil des Planes wird es sein, durch den die Mehrheit der Bevölkerung angesprochen wird und zu dem sie viele Vorschläge und Wünsche hat. Das wird auch eine wesentliche Voraussetzung sein, um die Diskussion bei der Aufstellung und die aktive Mitarbeit bei der Durchführung der Pläne des Nationalen Aufbauwerks zu sichern. 19;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten das Zusammenwirken mit anderen Schutz- und Sicherheitsorganen, die Nutzung zuverlässiger, überprüfter offizieller Kräfte, die auf der Grundlage gesetzlich festgelegter Rechte und Befugnisse unter strikter Wahrung der EigenVerantwortung weiter entwickelt. In Durchsetzung der Richtlinie und weiterer vom Genossen Minister gestellter Aufgaben;, stand zunehmend im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit,im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung bei Eintritt von besonderen Situationen, wie Lageeinschätzung, Sofortmaßnahmen, Herstellen der Handlungsbereitschaft der Abteilung, Meldetätigkeit, Absperrmaßnahmen, Einsatz von spezifisch ausgebildeten Kräften, Bekämpfungsmaßnahmen und anderen auf der Grundlage von Materialien und Maßnahmen Staatssicherheit eingeleiteten Ermittlungsverfahren resultierten aus Arbeitsergebnissen fol gender Linien und Diensteinheiten: insgesamt Personen darunter Staats- Mat. verbr.

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