Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/29); Verfügung stellen, sondern auch politisch sehr interessiert sind und ein großes Vertrauen zu unserer Partei besitzen, das in einer Fülle von Einzelbeispielen zum Ausdruck kommt, In der Betriebsvolkshochschule des Ätznatron- und Schwefelsäurewerkes Nünchritz arbeiten z. B. die Kollegen Dr. Kaiser, Diplom-Ingenieur Müller und Ingenieur Andrick als Dozenten und vermitteln den Kollegen in den Kursen der Volkshochschule ihre in jahrelanger Arbeit erworbenen Kenntnisse. Auch der Kollege Dr. Krüger, Mitglied der BGL, vermittelt den Kollegen sein großes Wissen. Alle Angehörigen der technischen Intelligenz beteiligen sich am Nationalen Aufbauprogramm Berlin. Dr. Karst ist Mitglied des Kreisfriedenskomitees und im Komitee für das Nationale Aufbauprogramm Berlin tätig, während der Kollege Diplomingenieur Müller den Vorsitz im betrieblichen Aufbaukomitee übernommen hat. Im Gummiwerk Riesa sind sämtliche Angehörigen der technischen Intelligenz Mitglied der Betriebssektion der Kammer der Technik. Die Intelligenz dieses Betriebs hat entscheidenden Anteil an der Entwicklung des Werkes, das sich aus einer Kleinreparaturwerkstatt zu einem Betrieb entwickeln konnte, dessen Qualitätsreifen bei den Auto- und Motorradrennen im Jahre 1951 die Bewährungsprobe bestanden haben. Arbeiter und Intelligenz führten gemeinsam Kowaljow-Studien durch, entwickelten die Methode der Maschinenpflege nach Nina Nasarowa, erzielten Materialeinsparungen nach der Methode Lydia Korabel-nikowa, übernahmen das Schnelldrehen nach der Methode Pawel Bykows und organisierten die Hunderttausender-Bewegung. Dadurch konnte der Betrieb den Produktionsplan für das Jahr 1951 bereits am 30. Oktober erfüllen und erreichte bis Ende 1951 121,5 Prozent. Im ersten und zweiten Quartal 1951 wurde der Betrieb Sieger im Wettbewerb der chemischen Industrie und Republiksieger beim Wettbewerb sämtlicher Industriezweige. Als eine alleinstehende Arbeiterin, Mutter von drei Kindern, durch die Sozialversicherungskasse zu einem dreiwöchigen Urlaub verschickt wurde, nahmen drei Angehörige der Intelligenz je ein Kind in Betreuung und die Kollegin konnte beruhigt in Urlaub fahren. Das war nicht nur eine symbolische Handlung für die feste Verbundenheit der Intelligenz mit der Arbeiterklasse, sondern gleichzeitig ein Beweis dafür, daß auch die Frauen der Ingenieure und Techniker die neue Zeit verstehen lernten. In beiden Betrieben brachten die Angehörigen der Intelligenz in zahlreichen Gesprächen und in persönlichen Erklärungen anläßlich der Note der Regierung der Sowjetunion über den Friedensvertrag mit Deutschland zum Ausdruck, daß sie ein großes Vertrauen zur Politik unserer Regierung und zu unserer Partei haben. Dieses Vertrauen findet seinen Ausdruck darin, daß sich im Ätznatron- und Schwefelsäurewerk Nünchritz die Angehörigen der Intelligenz mit ihren Wünschen oft an die Betriebsparteileitung wenden. Im Gummiwerk Riesa baten die Angehörigen der technischen Intelligenz die Betriebsparteileitung um eine Aussprache über das Thema „Das Verhältnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz'*. In diesen beiden Betrieben hat sich ein gutes Verhältnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz herausgebildet, weil die Parteiorganisationen die im „Neuen Deutschland" vom 1. Dezember 1951 abgedruckte Stellungnahme des Politbüros des ZK zur Förderung der Intelligenz zur Richtschnur ihres Handelns machten. Im Gummiwerk Riesa wurden betriebliche Schulungen mit dem Thema „Das Verhältnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz * durchgeführt, an denen sich 50 Prozent der Belegschaft beteiligte. Obwohl im gesamten Kreis keine Fälle bekannt sind, in denen Genossen eine intelligenzfeindliche Haltung ein-nahmen, konnte doch festgestellt werden, daß die Mehrzahl unserer Parteileitungen diese Stellungnahme des Politbüros nicht zum Gegenstand einer ernsten Beratung und Überprüfung der eigenen Arbeit machten. Erst jetzt, nachdem sich die Kreisleitung um diese Dinge kümmert, beginnen die Parteileitungen im Zusammenhang mit der Vorbereitung der II. Parteikonferenz sich ernsthafter damit zu beschäftigen. So ist es z. B. im Stahl- und Walzwerk Riesa dem Förderungsausschuß nicht gelungen, die damalige Parteileitung zu einer Aussprache mit der Intelligenz zu bewegen. Da auch in den Parteiversammlungen die Stellungnahme des Politbüros nicht behandelt wurde, standen unsere Genossen den negativen Diskussionen zur Frage der besonderen Speiseräume für die Intelligenz, die im Dezember geführt wurden, hilflos gegenüber. Auch im Stahlwerk Gröditz hatten unsere Genossen die Bedeutung der Förderung der Intelligenz unterschätzt. Dieses Versäumnis wurde aber rechtzeitig erkannt. Als in der Belegschaft ähnliche Diskussionen wie in Riesa auftraten, reagierte die Betriebsparteileitung sofort. Auf der Grundlage der Stellungnahme des Politbüros wurden alle Grundorganisationen richtig angeleitet, und es ist durch eine gründliche Überzeugungsarbeit gelungen, das gute Verhältnis zwischen Arbeitern, Technikern und Ingenieuren zu festigen. Viele berechtigte Wünsche der Intelligenz konnten noch nicht erfüllt werden. Dazu gehört z. B. die Beschaffung von wissenschaftlicher Literatur in genügender Auswahl. Im Gummiwerk mangelt es an Spezialliteratur für Gummiwerker. In Nünchritz wird das Fehlen einer Fachbibliothek für Chemie als hemmend empfunden, durch die viele zeitraubende Besprechungen wegfallen könnten, Es wird mehr ausländische Fachliteratur, besonders solche aus der Sowjetunion und den Volksdemokratien gewünscht. Ein besonderer Mangel ist die ungenügende kulturelle Betreuung unserer Intelligenz. Es gibt kein Theater im Kreisgebiet und die bestehende Werksvolksbühne Riesa-Gröditz kann den Bedürfnissen der Intelligenz nicht voll Rechnung tragen. Die verkehrstechnische Verbindung zur Landeshauptstadt Dresden läßt noch viel zu wünschen übrig. Das trifft besonders für das Werk Nünchritz zu. Jedoch führten die Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion Dresden bisher zu keinem Erfolg. Ein weiterer Wunsch unserer Intelligenz ist es, mehr als bisher in wissenschaftlichen Konferenzen mit den Professoren und Dozenten unserer Hochschulen diskutieren zu können. Auch die Wohnungsfrage ist noch nicht überall zur Zufriedenheit der Intelligenz gelöst. Der ärztliche Direktor des Krankenhauses in Riesa, Dr. Knappe, wohnt mit seinem Bruder, der im gleichen Krankenhaus als Assistenzarzt tätig ist, in einer unzureichenden Wohnung. Diese Wohnung ist so beengt, daß beide nicht zu gleicher Zeit dort schlafen können, so daß sie immer abwechselnd im Krankenhaus schlafen. Nachdem dieser Zustand bekannt wurde, beschäftigte sich die Parteileitung sofort damit und beauftragte die Genossen im Wohnungsamt, für den nötigen Wohnraum Sorge zu tragen. Als sich herausstellte, daß für das Dienstauto weder eine Garage noch Geld für den Bau einer solchen vorhanden war, haben die Arbeiter und Angestellten im freiwilligen Arbeitseinsatz ohne Kostenaufwand für den Chefarzt eine Garage gebaut. Unsere Umfrage, die persönlichen Aussprachen mit der Intelligenz und die Untersuchungen durch die Kreisleitung ergaben, daß überall die Angehörigen der Intelligenz aufgeschlossen und energisch am Aufbau beteiligt sind und aktiv am Friedenskampf teilnehmen. Unsere Partei muß sich noch intensiver mit diesen Verbündeten der Arbeiterklasse beschäftigen. Die ersten Ergebnisse der Werbung 29;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/29 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Herausarbeitung und Realisierung der Aufgaben und Maßnahmen des Vorbereitet- und Befähigtseins der operativen Kräfte zur erfolgreichen Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten. Die spezifische Ausrichtung operativer Prozesse, insbesondere von Sofortmaßnahmen, der Bearbeitung Operativer Vorgänge und der auf die Aufdeckung, Verhinderung, Bearbeitung und Bekämpfung von Terror- und anderen Girke operativ bedeutsamen Gewaltakten in der als wesentliche Seiten der vorbeugenden Terrorabwehr Staatssicherheit Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzugec und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit der Diensteinheiten der Linie entsprechen, um damit noch wirkungsvoller beizutragen, die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zu Gewährleistung des Schutzes und der Sicherheit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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