Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/28); der praktischen Anwendung der verschiedensten Neuerermethoden und den dadurch erzielten Erfolgen überzeugen. Technische Konferenzen im Technischen Kabinett der Maxhütte haben sich so gut bewährt, daß man begonnen hat, auch Konferenzen mehrerer Betriebe zu organisieren. Im März hat die Maxhütte eine beachtenswerte Modellausstellung der einzelnen Werkabteilungen durchgeführt, in der zum Beispiel die Walzstraßen, der Konverter usw. gezeigt wurden. Auch im Plan des Technischen Kabinetts im Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin", Hennigsdorf, sind Seminare, Filmveranstaltungen und die Durchführung von „Tagen des Meisters" vorgesehen. Im Ernst-Thälmann-Werk Magdeburg laufen die Erfahrungsberichte der Aktivisten, Neuerer der Produktion, Erfinder und Arbeitsvorbereiter im Technischen Kabinett zusammen. Wird zum Beispiel ein guter Verbesserungsvorschlag von einem Kollegen eingereicht, der dem Werk bedeutende Mittel erspart, so wird dieser Vorschlag mit fotografischem Ausstellungsmaterial und graphischen Darstellungen allen Werktätigen verständlich erklärt. Diese Anregung können andere Aktivisten dann aufgreifen und evtl, sogar noch weiter vervollkommnen. Jeder kann ausführliche Beschreibungen über das neue Arbeitsverfahren lesen und erhält von Fachleuten auch mündlich jede gewünschte Auskunft. Zur Leitung des Technischen Kabinetts hat sich der Technische Rat, das beratende Organ der Werksleitung für alle technischen Probleme des Betriebs, bewährt. Er legt vor allem einen Veranstaltungsplan für das Technische Kabinett fest. Der Technische Rat darf auf keinen Fall eine neue Form von Funktipnärzusammenkünften der gesellschaftlichen Organisationen sein. Die qualifiziertesten Fachleute und besten Aktivisten müssen dem Technischen Rat angehören. Vom Technischen Rat werden die Aufgaben gestellt, die richtungweisend für die Arbeit der Abteilungen des Betriebes und der gesellschaftlichen Organisationen im Technischen Kabinett sind. Es ist aber nicht notwendig, daß alle gesellschaftlichen Organisationen im Technischen Rat vertreten sind. Besondere Bedeutung hat die Mitarbeit der Betriebssektion der Kammer der Technik. Auch in der Sowjetunion entfaltet die Betriebssektion der wissenschaftlichen ingenieur-technischen Gesellschaften mit ihren Werkzellen eine maßgebende Mitarbeit im Technischen Kabinett. Die Betriebssektionen der Kammer der Technik haben die Aufgabe, besondere Initiative zur Einrichtung Technischer Kabinette zu entfalten. So hat im Kalk-und Zementwerk Rüdersdorf die Betriebssektion unter Anleitung der Redaktion der Fachzeitschrift „Silikattechnik" des Verlags „Technik" das Technische Kabi- nett geschaffen. Durch den Werksleiter erfolgte dann die Übergabe an den Technischen Rat. Es darf keine Betriebssektion der Kammer der Technik ohne Mitarbeit im Technischen Kabinett geben, und kein Technisches Kabinett kann sich ohne Mitarbeit der Betriebssektion der Kammer der Technik richtig entfalten. über die Betriebssektion der Kammer der Technik stehen dem Technischen Kabinett alle Ergebnisse und Erfahrungen, die sich aus der freiwilligen technischen Gemeinschaftsarbeit ergeben, zur Verfügung. Die Kammer der Technik sieht in der Schaffung Technischer Kabinette zur Zeit eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Leider haben unsere Betriebsparteiorganisationen die Einrichtung Technischer Kabinette und die Bildung von Betriebssektionen der Kammer der Technik bisher nur ungenügend unterstützt. Die Ursache hierfür ist vor allem in der Unterschätzung der Bedeutung dieser Einrichtungen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität zu sehen. Anläßlich eines Erfahrungsaustauschs über den Stand der Entwicklung der Technischen Kabinette zwischen den auf diesem Gebiet fortgeschrittensten Betrieben wurde diese Tatsache mehrfach festgestellt. Allein die Tatsache, daß sich im Technischen Kabinett die besten Voraussetzungen zur Entfaltung der kameradschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Arbeiterschaft und technischer Intelligenz bieten, müßte den Genossen der Betriebsparteiorganisation die gesellschaftliche Bedeutung klarmachen. Es genügt nicht, Referate zu halten, um in unserer gesellschaftlichen Entwicklung Erfolge zu erzielen, sondern hierzu ist vor allem eine entsprechende Zusammenarbeit aller Betriebsangehörigen in der Produktion notwendig; dafür bietet das Technische Kabinett die besten Möglichkeiten. Um die Überlastung vieler Funktionäre, die meist auch qualifizierte Fachleute sind, zu vermeiden, ist es sehr wichtig, daß die Betriebsparteiorganisation die Abstimmung der Veranstaltungspläne der verschiedenen gesellschaftlichen Organisationen und des Technischen Kabinetts kontrolliert. Die Genossen der Parteiorganisation im Betrieb müssen sich bemühen, stärker als bisher die Fragen der technischen Intelligenz im allgemeinen und die damit im Zusammenhang stehenden Formen der freiwilligen technischen Gemeinschaftsarbeit der Kammer der Technik und der produktionstechnischen Propaganda im Technischen Kabinett an den Erfahrungen der Sowjetunion und der Volksdemokratien zu studieren und daraus Schlußfolgerungen für die Verbesserung den Parteiarbeit ziehen Die Partei der Arbeiterklasse muß im Betrieb auch auf diesem Gebiet Motor der Entwicklung werden und für das Neue und Fortschrittliche eindeutig und klar Partei ergreifen, um ihm zum Durchbruch zu verhelfen. Festigt das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz Angesichts der großen Bedeutung, die die schaffende Intelligenz in unserer Republik besitzt, beschäftigte sich das Kreissekretariat der Partei in Großenhain in mehreren Sitzungen mit der Lage der Intelligenz, mit der Unterstützung, die unsere Parteileitungen den Angehörigen der Intelligenz geben und damit, wie wir das Bündnis zwischen ihnen und der Arbeiterklasse noch enger und fester gestalten können. Das war um so notwendiger, da es in unserem Kreis bedeutende Betriebe der Metallurgie, der Chemie, des Maschinenbaus und der Textilindustrie gibt, die entscheidend zur Erfüllung unseres Fünfjahrplans beitragen. Eine Umfrage in unseren Betrieben ergab, daß sich elf Betriebsparteiorganisationen regelmäßig mit der Lage der Intelligenz ihres Betriebs beschäftigen und daß in diesen Betrieben mit den Angehörigen der Intelligenz 106 Einzelverträge abgeschlossen wurden. Weitere Verträge sind noch in Bearbeitung. Hinzu kommen 169 Anträge auf eine zusätzliche Altersversorgung und 50 Altersversorgungsanträge, die. ebenfalls bearbeitet werden. Da diese allgemeinen Angaben über die Einzelverträge aber keineswegs genügten und der Kreisleitung keinen genauen Einblick in die Unterstützung und Förderung der technischen Intelligenz durch die Betriebsparteiorganisationen gaben, wurde beschlossen, in zwei Betrieben einen längeren Instrukteureinsatz durchzuführen. Die Aufgabe bestand darin, festzustellen, wie die technische und wissenschaftliche Intelligenz von den Betriebsparteileitungen bei der Durchführung ihrer großen Aufgaben unterstützt und gefördert wird. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigten uns, daß die in der Mehrzahl parteilosen Kollegen der Intelligenz nicht nur eine hervorragende fachliche Arbeit leisten und der Entwicklung unserer Wirtschaft alle ihre Kraft zur 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft bestimmt. Demnach sind durch den verfahrensleitendsn Staatsanwalt im Ermittlungsverfahren und durch das verfahrenszuständige Gericht im Gerichtsverfahren Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte der Linie Ohne sicheren militärisch-operativen, baulichen, sicherungs-und nachrichtentechnischen Schutz der Untersuchungshaftanstalten sind die Ziele der Untersuchungshaft zu gewährleisten, das heißt, Flucht-, Verdunklungsgefahr, Wiederholungs- und Fortsetzungsgefahr auszuschließen sowie die Ordnung und Sicherheit im Un-tersuchungshaftvollzug jederzeit zuverlässig zu sichern, die Konspiration und Geheimhaltung unbedingt gewahrt bleiben. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat bei lohn- sozialpolitischen Maßnahmen für die Angehörigen Staatssicherheit in Abstimmung mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände sowie für die Sicherstellung von eweismat.eriäi V-? während des Aufnahmeprozess in den UntersuchungshafthJisalten des Mini- Rechtliche Grundlagen der Aufnahme und Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung treffen. Diese bedürfen unverzüglich der Bestätigung des Staatsanwaltes des Gerichts. Der Leiter und die Angehörigen der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse die Pflicht und das Recht, den Verhafteten Weisungen zu erteilen und deren Erfüllung durchzusetzen. Zusammenwirken der beteiligten Organe.

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