Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/22

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/22 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/22); erfüllungen und kritisiert bestehende Mängel, um so den Fortschritt in der Produktion zu fördern. Die Agitationskommission hat mit einer planmäßigen Arbeit begonnen. Jeden Montag besprechen die Genossen in ihrer Sitzung, wie die betrieblichen Agitationsmittel am zweckmäßigsten eingesetzt werden können. In der Agitationskommission werden auch Maßnahmen beraten, die außer dem Plan durchgeführt werden müssen, so z. B. die kurzfristige Gewinnung der Kollegen für den Besuch des großen Konzertabends der sowjetischen Künstlerdelegation unter Beisein des fünffachen Stabinpreisträgers D. Schosta-kowitsch. Auch hier wurde eine gute ideologische Vorbereitung durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse der Agitationsarbeit finden ihren Ausdruck in einer wesentlichen Steigerung der Roheisenproduktion. So wurden z. B. am 5. April 1952 133 Prozent des Wettbewerbssolls erfüllt. Die Ergebnisse kommen weiterhin in neuen Wettbewerben zur Steigerung der Eisenproduktion zum Ausdruck. In der Erzaufbereitung stellten sich die Kollegen das Ziel, in jeder Schicht 1000 t Erz zu brechen und dem Ofenbetrieb zuzuführen. In der Eisenbahnabteilung beschlossen die Kollegen, keine Verzögerungen durch zu späten Hin- und Abtransport der Eisen- und Schlackenpfannen zuzulassen. Die Erfolge unserer Agitationsarbeit zeigen sich weiterhin in dem Kampf um die Einhaltung und vorfristige Erreichung der Bau- und Montagetermine. So standen Betenarbeiten in der Erzbettenanlage, die erst im Mai geplant waren, durch gute kollektive Arbeit schon am 10. April kurz vor ihrem Abschluß. Die wesentliche Steigerung der Roheisenproduktion ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß sowjetische Ingenieure uns halfen, die Technik des Hochofens zu meistern und uns unschätzbar wertvolle Hilfe durch die direkte Übermittlung ihrer reichen Erfahrungen im Hüttenwesen gaben. Durch die Entsendung zweier so qualifizierter Ingenieure beweist uns die Sowjetunion aufs neue, welche Erfolge beim Aufbau der Friedenswirtschaft erreicht werden können, wenn wir die Freundschaft zu den Völkern der Sowjetunion festigen, die Vorschläge der Sowjetunion zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland zu unserer eigenen Sache machen und sie mit unserer ganzen Kraft verwirklichen helfen. Die Aufklärungsarbeit entsprechend der höheren Stufe unseres Kampfes weiter verbessern! Wir konnten in der Agitationsarbeit im Eisenhüttenkombinat bereits gute Ergebnisse erzielen. Wir wissen jedoch, daß der bisher erreichte Stand der Agitationsarbeit im Eisenhüttenkombinat Ost angesichts der Verstärkung des Kampfes um den Frieden und für die Einheit und Unabhängigkeit Deutschlands noch nicht die erforderliche Höhe erreicht hat. Zur weiteren Verbesserung der Massenarbeit stehen im Zusammenhang mit der Vorbereitung der II. Parteikonferenz und zur Erfüllung des Wirtschaftsplanes 1952 vor der Parteiorganisation des Eisenhüttenkombinats Ost folgende Aufgaben: 1. Zur Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros vom 9. Februar 1952 ist es erforderlich, unseren Kampf um die Erhaltung des Friedens, die Bedeutung der Schritte der Sowjetunion zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland im engsten Zusammenhang mit den Problemen der Produktion und der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes 1952 zu erläutern. Wir müssen den Kollegen verstärkt die Bedeutung aufzeigen, die das Eisenhüttenkombinat Ost für die wirtschaftliche Entwicklung und für die Festigung der Deutschen Demokratischen Republik hat und welchen Beitrag sie leisten, um den Kampf für die Einheit und Unabhängigkeit Deutschlands erfolgreich zu Ende zu führen. Hierbei werden wir besondere Beachtung den heldenhaften Leistungen einzelner Kollegen und Briga- den schenken, wie die der Kollegen Franke und Budach, um nach ihrem Vorbild alle Kollegen zu einem festen Kollektiv zusammenzufügen. Die ganze Aufklärungsarbeit muß gleichzeitig der Stärkung der Reihen unserer Partei bei der Vorbereitung der II. Parteikonferenz dienen. 2. In stärkerem Maße als bisher müssen die Erfahrungen der Sowjetunion zur Erreichung von Produktionssteigerungen popularisiert und angewandt werden. Hierbei spielt die technische Qualifizierung der Kollegen und Funktionäre eine besondere Rolle. Wir müssen unsere Agitatoren noch besser schulen, um sie zu einer kämpferischen und organisierten Aufklärungsarbeit zu erziehen. Notwendig ist, daß der Beschluß des Politbüros vom Februar 1951, „Die Agitationsarbeit verbessern“, konsequent durchgeführt wird. . Unser Ziel bei der Entfaltung der Massenarbeit ist die Arbeitet икегмUdli at* der £rkокшлй d&P Einige Erfahrungen aus dem Kreis Chem Mit der Note und dem Friedensvertragsentwurf der Regierung der Sowjetunion an die Westmächte, ist die entscheidende Frage der deutschen Nation vor der gesamten Weltöffentlichkeit zur unmittelbaren Lösung auf die Tagesordnung gestellt worden. Ohne die aktive Teilnahme des deutschen Volkes kann diese Aufgabe nicht gelöst werden. Deshalb steht vor unserer Partei die Aufgabe, die Massen durch eine beharrliche Aufklärungsarbeit für den Kampf zur Lösung der Lebensfragen der deutschen Nation zu mobilisieren und diesen Kampf richtig zu führen. Die Bevölkerung soll durch unsere Aufklärungsarbeit selbständig erkennen, daß unser nationaler Kampf sich auf einer immer höheren Stufe entwickelt und daß deshalb auch die Anstrengungen eines jeden im Kampf um die Erhaltung des Friedens und die Herstellung der Einheit Deutschlands größer werden müssen. Demzufolge muß auch das Niveau unserer Aufklärungsarbeit ständig gehoben und die Erfolge, wie freiwillige Selbstverpflichtungen, gesteigert werden, überall dort, wo bereits eine gute Aufklärungsarbeit zum Brief unserer Regierung an die vier Großmächte mit der Bitte um beschleunigten Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland geleistet wurde, konnten auch in der Aufklärungsarbeit zur Note der Regierung der Sowjetunion an die drei Westmächte und zu dem Entwurf eines Friedensvertrages, also zu der schon wieder höheren Stufe unseres nationalen Kampfes große Erfolge erzielt werden. Wie wurde der Brief unserer Regierung an die vier Großmächte zum beschleunigten Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland im Kreis Chemnitz popularisiert? Nach der Ausarbeitung der Argumentation durch das Sekretariat der Kreisleitung, wurden sämtliche Agitationsleiter der Großbetriebe, Stadtbezirke und Ortsgruppen in gesonderten Seminaren zusammengefaßt und mit der Argumentation vertraut gemacht. In den Seminaren wurde auf die Wichtigkeit hingewiesen, sämtliche Mittel der Agitation anzuwenden, um die Diskussion über den Brief unserer Regierung auf breitester Basis zu entfalten. Bei der Anleitung wurde auch Wert darauf gelegt, daß die Agitatoren diesen Brief nicht schematisch popularisieren, sondern sich die Aufgabe stellen sollen, aus den Reihen unserer Werktätigen 22;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/22 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/22) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/22 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß der Sachverständige zu optimalen, für die Untersuchungsarbeit brauchbaren Aussagen gelangt, die insofern den Sicherheitserfordernissen und -bedürfnissen der sowie der Realisierung der davon abgeleiteten Aufgabe zur Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist als eine relativ langfristige Aufgabe zu charakterisieren, die sich in die gesamtstrategische Zielstellung der Partei zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unmittelbar einordnet. Unter den gegenwärtigen und für den nächsten Zeitraum überschaubaren gesellschaftlichen Entwicklungsbedingungen kann es nur darum gehen, feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen wird folgende Grundpostion vertreten;. Ausgehend von den wesensmäßigen, qualitativen Unterschieden zwischen den Bedingungen gehen die Verfasser davon aus, daß im Komplex der Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen als soziales und bis zu einem gewissen Grade auch als Einzelphänomen. Selbst im Einzelfall verlangt die Aufdeckung und Zurückdrängung, Neutralisierung Beseitigung der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Asylgewährung Prüfungs-handlungen durchzuführen, diesen Mißbrauch weitgehend auszuschließen oder rechtzeitig zu erkennen. Liegt ein Mißbrauch vor, kann das Asyl aufgehoben werden.

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