Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/20); Wie hilft die Landesleitung Brandenburg der Betriebsparteiorganisation im Eisenhüttenkombinat Ost die Agitationsarbeit zu verbessern? In dem Beschluß des Politbüros des Zentralkomitees der SED vom 5. Februar 1952 „Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeit des Ministeriums für Hüttenwesen und Erzbergbau, der Industriegewerkschaft Metallurgie sowie der Industriegewerkschaft Bau Holz beim Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost" werden die Hauptaufgaben, die im Eisenhüttenkombinat Ost gelöst werden müssen, dargelegt. In diesem Beschluß wird die Landesleitung Brandenburg unserer Partei kritisiert, weil sie sich bis dahin ungenügend mit dem Gesamtaufbau und der Erreichung der Produktionsziele des Eisenhüttenkombinats Ost befaßte. Die Landesleitung Brandenburg hat aus der Kritik des Politbüros die Lehren gezogen und nimmt regelmäßig zu den Ergebnissen der Arbeit und den Aufgaben der Parteiorganisation im Eisenhüttenkombinat Ost Stellung. (Wir bitten die Landealeitung Brandenburg, uns auch einmal darüber zu berichten, wie anhand der Erfahrungen im Eisenhüttenkombinat Ost auch die Arbeit in den anderen Großbetrieben des Landes Brandenburg, zum Beispiel im Stahl- und Walzwerk Brandenburg, verbessert wird. Umgekehrt sollten auch die Erfahrungen in diesen Werken stärker für den Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost nutzbar gemacht werden. Wir verweisen hier auf die Stellungnahme des Sekretariats des Zentralkomitees vom Februar 1951, ,,Zur Verbesserung der Arbeit im Stahl- und Walzwerk Brandenburg", die ebenfalls wertvolle Hinweise für die Arbeit im Eisenhüttenkombinat Ost enthält. Die Redaktion) Die Landesleitung Brandenburg erarbeitete mit der Parteileitung des Eisenhüttenkombinats Ost einen umfassenden Plan, wie die konkreten Aufgaben, die das Politbüro stellt, gelöst werden müssen. Alle Aufgaben sind im Zusammenhang mit den Parteileitungswahlen und der Vorbereitung der II. Parteikonferenz gestellt. Die Parteileitung des Hüttenkombinats Ost wird u. a. durch zwei qualifizierte Instrukteure der Landesleitung Brandenburg, die sich für eine längere Zeit ständig im Werk befinden, angeleitet. Auf der Grundlage des Gesamtplans der Partei zur Verbesserung der Massenarbeit im Eisenhüttenkombinat Ost wurde ein konkreter Plan zur Entwicklung der Agitationsarbeit ausgearbeitet. Die Hauptaufgabe dieses Agitationsplans besteht darin, alle Parteimitglieder, die Mitglieder der Massenorganisationen und alle Kolleginnen und Kollegen für die vor der Parteiorganisation des Eisenhüttenkombinats Ost stehenden Aufgaben zu begeistern, die Bedeutung des Werkes für unseren nationalen Kampf zu erklären und einen ideologischen Kampf gegen falsche Auffassungen, schlechte Arbeitsorganisation, Gleichgültigkeit, Verantwortungslosigkeit und mangelnde Wachsamkeit zu führen. * In dem Agitationsplan wurden die Schwerpunkte, worauf sich die Arbeit in erster Linie konzentrieren muß, festgelegt. Diese Schwerpunkte sind: Hochöfen I und II, Eisenbahnabteilung, Sinteranlage, Hochofen III und die Erzbunker III und IV. Die für die Agitationsarbeit gestellten Ziele sind auch in dem Brief der Erbauer des Eisenhüttenkombinats Ost an den Generalsekretär unserer Partei, Genossen Walter Ulbricht, als Selbstverpflichtung der Belegschaft enthalten. In dem Brief heißt es u. a. : „Die Kollegen an den Hochöfen I und II führen vom 15 März bis 1. Mai 1952, dem Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, einen Wettbewerb von Ofen zu Ofen durch. Ziel dieses Wettbewerbes ist, in dieser Zeit für den Aufbau unserer Friedenswirtschaft aus jedem Ofen 14 000 t Eisen bei einer Verbesserung der Qualität zu produzieren." An einer anderen Stelle des Briefes wird gesagt: „Verehrter Genosse Walter Ulbricht, am Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, am 1. Mai, wollen wir vor Ihnen und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und vor allen Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik über die Erfüllung unserer Verpflichtungen Rechenschaft ablegen." Dieser Brief entsprang einem Vorschlag, welcher in einer Beratung mit den Hochöfnern über den Wettbewerb vom 15. März bis 1. Mai 1952 unterbreitet wurde. Darin sollte einmal die Stellungnahme der Kollegen zum Besuch des Genossen Walter Ulbricht am 18. Januar 1952 und zum Beschluß des Politbüros vom 5. Februar 1952 zum Ausdruck kommen, und zum anderen sollten alle Werktätigen des Kombinats auf die Bedeutung ihrer Arbeit für die Friedenswirtschaft unserer Republik hingewiesen werden. Der Aufruf der Hochöfner und der Entwurf des Briefes wurden nach vorheriger Beratung in der Parteileitung in 5000 Exemplaren an die Kollegen verteilt. Dies geschah durch die Agitatoren und über die Gewerkschaftsorganisatoren. In Kleinstversammlungen während der Pausen und in verschiedenen Belegschaftsversammlungen wurde zum Brief an den Genossen Walter Ulbricht Stellung genommen, wobei die Werktätigen viele freiwillige Selbstverpflichtungen abgaben. * Eine große Hilfe erhält die Parteileitung des Hüttenkombinats Ost durch die Instrukteure der Landesleitung Brandenburg. Die Genossen Instrukteure helfen besonders die Anleitung der Grundorganisationen in der Agitationsarbeit zu verbessern. Bei der Vorbereitung der II. Parteikonferenz wird in den Rechenschaftsberichten und Entschließungen ausführlich zur richtigen Organisierung und Entfaltung der Agitationsarbeit Stellung genommen. In der Grundorganisation „Hochofen" wird für jeden Hochofen und für jede Schicht eine Agitationsgruppe gebildet, so daß dort insgesamt 10 Agitationsgruppen bestehen. An den Hochöfen arbeiten fortschrittliche parteilose Kollegen eng mit den Agitatoren unserer Partei zusammen, wie z. B. der zweifache Aktivist und zweite Schmelzer Emil Schmidt und der Jugendfreund Wolfgang Majewski. Auch dem letzten Kollegen den Zusammenhang seiner Arbeit mit dem Kampf um den Frieden bewußt machen! Die Verbesserung der Agitationsarbeit im Hüttenkombinat zeigte sich bei der Popularisierung der Note der Sowjetunion über den Friedensvertrag mit Deutschland. Diese historische Note wurde von den Genossen der Parteileitung am Rundfunk abgehört und sofort mitstenografiert. Der Betriebsfunk erläuterte der Belegschaft sofort die Bedeutung der Note. Am 11. März 1952, also noch bevor die Note an die Presse veröffentlicht war, richtete die 1. Parteiaktivtagung einen Aufruf an die Belegschaft, über die Note zu diskutieren und freiwillige Verpflichtungen zu übernehmen. Der Aufruf erschien in 5000 Flugblättern. Die in der BGL arbeitenden Genossen erhielten durch die Parteileitung eine gute Anleitung und führten nach einem Plan in den Werkabteilungen Kurzversammlungen durch. In diesen Kleinstversammlungen konnten über 4000 Kollegen erfaßt werden. Die Sichtwerbung wurde unter dem Gesichtspunkt der Note der Sowjetregierung neu gestaltet, wobei die Losungen mit den in der Produktion zu lösenden Aufgaben in Verbindung gebracht wurden. Eine Losurtg lautete z. B.: 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendliche. Zum gegnerischen Vorgehen bei der Inspirierung und Organisierung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sowie zu wesentlichen Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der konsequenten und differenzierten Anwendung und Durchsetzung des sozialistischen Strafrechts sowie spezifische Aufgaben der Linie Untersuchung im Prozeß dar Vorbeugung und Bekämpfung von Versuchen des Gegners zur Konspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit in der Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Potsdam Zank, Donner, Lorenz, Rauch Forschungsergebnisse zum Thema: Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermitt lungsverfahren. Die Planung ist eine wichtige Methode tschekistischer Untersuchungsarbeit. Das resultiert vor allem aus folgendem: Die Erfüllung des uns auf dem Parteitag der gestellten Klassenauft rages verlangt von den Angehörigen der Linie mit ihrer Untersuchungsarbeit in konsequenter Verwirklichung der Politik der Partei der Arbeiterklasse, insbesondere in strikter Durchsetzung des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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