Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/2

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/2); gebiet und als Vasallenstaat behandeln wollen. Dementsprechend hat der amerikanische Bundeskanzler in Bonn, Herr Dr. Adenauer, sich für den Generalvertrag mit den drei Westmächten eingesetzt. Generalvertrag das bedeutet die Versklavung Westdeutschlands und die Zerreißung Deutschlands. Durch den Generalvertrag sollen die drei Westmächte das Recht haben, beliebige militärische Anlagen in Westdeutschland zu errichten, ihr Militärstrafrecht einzuführen, die westdeutsche Polizei den Okkupationsmächten zu unterstellen und nach eigenem Ermessen die im Grundgesetz des Bonner Bundestages festgelegten Bürgerrechte aufzuheben und nach eigenem Ermessen Bürger zu verhaften. Generalvertrag das bedeutet Wiedererstehen des aggressiven deutschen Militarismus, der das deutsche Volk selbst und andere Völker bedroht. Generalvertrag das bedeutet die Vorbereitung der Militärdiktatur, des Einsatzes der Militärmacht gegen die Arbeiterschaft und die werktätige Bevölkerung. Generalvertrag das bedeutet die Verwandlung Westdeutschlands in die Hauptkriegsbasis der USA in Europa, was letzten Endes die Verwandlung Westdeutschlands in ein Land der verbrannten Erde bedeutet. Adenauer erklärt in ähnlicher Weise wie einst Hitler, daß die militärische Stärke die anderen Staaten zum Nachgeben zwingen wird. Der „christliche" Kanzler Adenauer ist also der Hauptvertreter der Banditenmoral: Gib dein Land her, oder es kostet dich das Leben. Die Adenauer-Clique berüdcsichtigt dabei jedoch nicht die geschichtliche Lehre, daß sich die Kräfte der friedliebenden Völker immer als stärker erwiesen haben als die Aggressoren. Deshalb steht heute jeder Sozialdemokrat, jedes Gewerkschaftsmitglied, jeder Kommunist, jeder Arbeiter, jeder Werktätige und jeder friedliche Bürger vor der Gewissensfrage: Was ist in dieser entscheidenden Situation zu tun? Nur die gemeinsame Aktion der Arbeiterschaft und aller friedliebenden Kräfte kann zur friedlichen Lösung der deutschen Frage führen. Deshalbgilt es, in Massenkundgebungen die Bevölkerung für den iFriedensvertrag und gegen den Generalkriegsvertrag zu mobilisieren. In riesigen Massendemonstrationen möge die Bevölkerung Westdeutschlands und Westberlins ihrem Bekenntnis für einen Friedensvertrag weithin sichtbar Ausdruck geben. Es ist höchste Zeit, daß in den Betrieben, in den Gewerkschaften, in der Kommunistischen Partei und Sozialdemokratischen Partei sowie in allen demokratischen Massenorganisationen Westdeutschlands der Massenstreik gegen den Generalkriegsvertrag und für einen Friedens vertrag organisiert wird. Das einmütige Auftreten der Arbeiterschaft und aller friedliebenden Kräfte wird sich als stärker erweisen als alle papierenen Paragraphen, die Adenauer mit den Vertretern der drei Westmächte ausgearbeitet hat. Adenauers Plan, gesamtdeutsche Wahlen zu verhindern, weil die Adenauer-Clique weiß, daß gesamtdeutsche Wahlen di.s Ende der Adenauer-Regierung bedeuten, der Plan Adenauers, die westdeutsche Bevölkerung zu überrumpeln, muß durchkreuzt werden. Die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands ist die vordringlichste Aufgabe. Deshalb sollte jeder Friedensfreund offen seiner Zustimmung zu den Vorschlägen der Sowjetregierung für einen Friedens vertrag der vier Großmächte mit Deutschland Ausdruck geben. Vorwärts im Geiste Ernst Thälmanns für Frieden, Demokratie und Sozialismus! Es lebe die Aktionseinheit der Arbeiterschaft für einen Friedensvertrag, gegen das Wiedererstehen des Militarismus in Westdeutschland! Es lebe der Kampf des Weltfriedenslagers! Es lebe der Bannerträger des Friedens, der große Stalin! WILLI TUBBESING Die Sowjetun Die Noten der Sowjetregierung über den beschleu ten Abschluß eines Friedensvertrags mit Deutschland ha einen tiefen und nachhaltigen Eindruck im deutschen 'S erzeugt. Die überwältigende Mehrheit unseres Volkes sich ihrer wahren nationalen Interessen noch mehr bev geworden, obwohl sich die Adenauer-Clique und die an kanischen Zeitungen in Westdeutschland und Westbe außerordentlich anstrengten, dem deutschen Volk die S tung Deutschlands und ehrlose Söldnerdienste für „amerikanische Zukunft" als „deutsche Aufgabe" a preisen. Die wirklichen Interessen der deutschen Nation ver gen den Kampf jedes Deutschen für den beschleuß Abschluß eines Friedensvertrags, die friedliche Veri gung Deutschlands und die Schaffung eines einheitlic friedliebenden, demokratischen und unabhängigen d sehen Staates. Für diese Forderungen sind heute mehr 90 Prozent des deutschen Volkes, ihrem Willen entspi die Politik der Regierung der Deutschen Demokratisc Republik, die sich an die vier Großmächte wegen der schleunigung des Abschlusses eines Friedensvertrags Deutschland wandte. Der Friedensvertrag mit Deutschland entspricht den Ii essen aller Völker Das deutsche Volk, das für sein Recht auf Abschluß e Friedensvertrags und Wiedervereinigung seines Lai kämpft, findet die Unterstützung aller friedliebenden ker, vor allem der Sowjetunion, denn die Interessen deutschen Volkes stehen mit den Interessen aller frie benden Völker im Einklang. In der Note der Sowjetregierung vom 9. April 1952 1 es: „Bei ihren Vorschlägen zur Frage eines Friedensvert mit Deutschland und zur Bildung einer gesamtdeuts Regierung ging die Sowjetregierung davon aus, daß Lösung dieser Grundfragen große Bedeutung für Festigung des Friedens in Europa besitzt und den Fc rungen nach einer gerechten Einstellung zu den r mäßigen nationalen Interessen des deutschen Vc entspricht." In ihrer vorhergegangenen Note vom 10. März 1952 1 die Sowjetregierung bereits darauf hingewiesen, daß gerechte Behandlung der rechtmäßigen nationalen L essen des deutschen Volkes ohne den schnellsten Absc eines Friedensvertrags mit Deutschland nicht gewährle werden kann. Weiter hieß es in dieser Note: „Ein Friedensvertrag mit Deutschland wird die endgü Lösung der Fragen ermöglichen, die infolge des zw Weltkrieges entstanden sind. An einer Lösung dieser gen sind die europäischen Staaten, die unter der Hi aggression gelitten haben, besonders die Nach Deutschlands, zutiefst interessiert. Der Abschluß € Friedensvertrags mit Deutschland wird zu einer B rung der internationalen Gesamtlage und damit zur Stellung eines dauerhaften Friedens beitragen." Die Noten der Sowjetunion an die Westmächte ze dem deutschen Volke eindeutig und klar die zwei V\ zwischen denen es zu wählen hat. Dabei wird besonde der Note vom 9. April hervorgehoben, daß der Zeitp der endgültigen Entscheidung herangekommen ist: „Gerade gegenwärtig entscheidet sich die Frage Deutschland als einheitlicher, unabhängiger, friedlie der, zur Familie der friedliebenden Völker Europa; hörender Staat wiederhergestellt wird, oder ob;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/2) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und die Vermeidung weiterer Schäden. Qualifizierter Einsatz der Suche und Auswahl perspektivreicher Hl, Vervollkommnung ihrer Anleitung und In-struierung mit dem Ziel der politisch-operativen Bearbeitung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die Vorbereitung der Seschuldigten-ve rnehmung Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Aspekte und Aufgaben bei der Führung der Beschuldigtenvernehmung.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X