Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/17); Drei ?иьацрго9Гш Einige notwendige Bemerkungen zur Arbeit der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands in Berlin Der Aufruf des Zentralkomitees unserer Partei zum Nationalen Aufbauprogramm Berlin 1952 hat bei Millionen Menschen im Osten und Westen Deutschlands große Begeisterung ausgelöst. Hunderttausende von Zustimmungserklärungen aus ganz Deutschland, Zehntausende von Spenden liefen aus allen Teilen der Bevölkerung beim Nationalen Komitee für den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt ein; denn Berlin ist und bleibt für jeden Patrioten die Hauptstadt Deutschlands. Die aktive Hilfe bei der Durchführung des Nationalen Aufbauprogramms Berlin 1952 ist für jeden deutschen Menschen, der sein Vaterland liebt, eine Unterstützung des Kampfes um die Einheit des deutschen Vaterlandes. Es ist selbstverständlich, daß der Vorschlag des Zentralkomitees unserer Partei gerade bei der Berliner Bevölkerung den größten Enthusiasmus ausgelöst hat. 43 893 Berlinerinnen und Berliner aus dem Demokratischen Sektor und aus den Westsektoren Berlins griffen am 2. Januar 1952 zum Spaten, um am ersten Tag des Nationalen Aufbauprogramms durch ihre freiwillige Mitarbeit ein Bekenntnis zur Einheit Berlins und Deutschlands, zum Frieden abzulegen; denn Berlin ganz Berlin schöner denn je aufzubauen, ist nur im Frieden möglich. Diese große patriotische Begeisterung der Berliner hat auch in den darauffolgenden Wochen und Monaten nicht nachgelassen. Zu Tausenden sind die Berliner nach Betriebsschluß zu den Enttrümmerungsstellen ihrer Betriebe geeilt, um dort ihren Teil zum Aufbau Berlins beizutragen. Großes wurde in diesen drei Monaten in freiwilliger Arbeit von der Bevölkerung geleistet. Zehntausende freiwilliger Aufbauhelfer haben in 415 919 Halbschichten 173 645 Kubikmeter Schutt verladen, 2719 Tonnen Schrott und 202 Tonnen Nutzstahl geborgen. Die Zahl der ganzen Ziegel, die in freiwilliger Arbeit aus den Schuttmassen geborgen wurden, nämlich 12 534 000, reicht aus, um 12 vierstöckige Häuser mit Seitenflügel herzustellen. Darüber hinaus beteiligen sich Zehntausende von Menschen aus Berlin und der Republik an der Aufbaulotterie. Es ist nicht so sehr die berechtigte Hoffnung, eine Wohnung oder eine Geldprämie zu gewinnen, die die meisten dazu bewegt, sich mit drei Prozent ihres Bruttoeinkommens am Neuaufbau Berlins zu beteiligen, sondern die Bevölkerung Berlins und der Deutschen Demokratischen Republik weiß genau, daß jeder Pfennig, den sie für den Neuaufbau Berlins gibt, für Friedensbauten, für die Schaffung von schöne- ren und besseren Wohnungen für unsere Werktätigen verwendet wird. Sie weiß, daß die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik die Garantie für die Zinszahlung und für die Rückzahlung der für die Aufbaulotterie eingezahlten Gelder übernommen hat. Die Bevölkerung weiß, daß zu dem Zeitpunkt der Rückzahlung der Beträge, nämlich 1956, 1957 und 1958 der Lebensstandard weiter verbessert worden ist, neue Preissenkungen eingetreten sind und das eingezahlte Geld beträchtlich an Kaufkraft gewonnen hat. Zahlreiche Betriebs- und Hauskomitees haben sich gebildet, um den freiwilligen Arbeitseinsatz zu regeln und die Einzahlungen für die Aufbaulotterie entgegenzunehmen und schnell und reibungslos weiterzuleiten. Es gibt in Berlin eine Reihe von Beispielen, die zeigen, welche Möglichkeiten die Nationale Front des demokratischen Deutschland bei ihrer Werbung für das Nationale Aufbauprogramm hat, wenn es ihr gelingt, den selbstauferlegten Abstand von den Massen zu überwinden. So erschien zum Beispiel beim Bezirksarbeitsstab Pankow die 76jährige Rentnerin Frau Emma Schulz aus der Wisbyer Straße und bot 100, DM als Spende für den Aufbau Berlins an. Frau Schulz erzählte, daß des öfteren Aufklärer der Nationalen Front zu ihr gekommen wären, um mit ihr über die Frage der Erhaltung des Friedens, des Kampfes um einen Friedensvertrag und die Einheit Deutschlands zu diskutieren. Dank dieser Diskussionen hätte sie auch die große Bèdeutung des Nationalen Aufbauprogramms erkannt. Mit ihrer Spende es handelt sich um mühsam erspartes Geld wolle sie ihr Teil zum Neuaufbau Berlins, zur Einheit Deutschlands und damit zur Erhaltung des Friedens beitragen. In Mahlsdorf (Berlin-Lichtenberg) gingen die Aufklärer der Nationalen Front von Haus zu Haus, führten in den Häusern Kleinstversammlungen durch und zeigten den Einwohnern auf, daß die aktive Mitarbeit der Bevölkerung am Nationalen Aufbauprogramm ein wesentlicher Beitrag für die Verwirklichung der Einheit Deutschlands und der Forderung nach beschleunigtem Abschluß dés Friedensvertrages ist. Nachdem die Aufklärer diese Arbeit gründlich und systematisch durchgeführt hatten, zeigten sich bald die ersten Ergebnisse; Dutzende von Selbstverpflichtungen zur Unterstützung des Nationalen Aufbauprogramms gingen von allen Kreisen der Bevölkerung ein. Vier Wochen später fand in Mahlsdorf eine Aufklärerkonferenz statt, an der 200 Personen aus allen Bevölkerungskreisen teilnahmen. Auch auf dieser Konferenz wurden wieder neue Verpflichtungen von 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit Sicherungsmaßnahmen. Die Ordnung und Sicherheit in der Diensteinheit ist jederzeit zu gewährleisten. Die Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte sind durchzusetzen. Erfordert die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit und zur weiteren gesellschaftlichen Entwicklung im Grenzgebiet. Es geht dabei um folgende wesentliche Aufgabenstellungen: Im Mittelpunkt aller Maßnahmen und Veränderungen hat die Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit zum Schutze der Staatsgrenze der Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Befehl des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Kr., ist die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit für die Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter festgelegt. Dies betrifft insbesondere die Sicherstellung des Eigentums im Zusammenhang mit der Zuführung zum Auffinden von Beweismitteln ist nur gestattet, wenn die im Gesetz normierten Voraussetzungen des dringenden Verdachts auf das Mitführen von Gegenständen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, der mit Befugnisregelungen des Gesetzes erforderlichenfalls zu begegnen ist, oder kann im Einzalfall auch eine selbständige Straftat sein. Allein das Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit erfordert, daß auch die Beschuldigtenvernehmung in ihrer konkreten Ausgestaltung diesem Prinzip in jeder Weise entspricht.

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