Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/13

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/13); In der gewerkschaftlichen Arbeit gibt es viele Mängel md Schwächen. In der Vorbereitung der Delegiertenkonferenz wird eine harte Auseinandersetzung mit den Genossen in der Gewerkschaftsleitung geführt werden aüssen, die es bis jetzt noch nicht verstehen, einen breiten kreis parteiloser Kollegen zur Mitarbeit heranzuziehen. Is wird rücksichtslos mit den alten falschen Auffassungen [ebrodien werden müssen, daß in der Gewerkschafts-äitung des Betriebs die Mehrzahl Mitglieder unserer artei sein müssen, wie das beispielsweise in der Betriebs-ewerksdiaftsleitung des Fortschrittschachts der Fall ist. iese Genossen haben meist eine ganze Reihe Funktionen md verstehen es nicht, die Arbeit auf breite Schultern zu egen. In der Arbeitsentschließung vom 4. März stellt die ‘arteileitung des Kombinats u. a. fest, daß eine Reihe lürokratischer Maßnahmen die Entwicklung unseres Kom-inats hemmen. In der Vorbereitung der 2. Parteikonferenz md eine harte Auseinandersetzung geführt werden müs-en mit den Genossen in der Kombinats Verwaltung und tn Fachministerium. Der augenblickliche Zustand ist, daß n der Hauptverwaltung des Kombinats über 700 Kollegen ►eschäftigt sind, daß dieser Apparat sich immer mehr mfbläht. Das Kombinat hat eine Entwicklung vom volks-igenen Betrieb zur Vereinigung volkseigener Betriebe und lann zum Kombinat durchgemacht, ohne die Verwaltungs-aethoden irgendwie zu verändern. So gibt es heute keine kombinatsleitung, sondern eine Verwaltung. Dieser Um-tand hemmt die Entwicklung der über 30 Betriebe des Kombinats zu wirklich selbständigen Betrieben nach dem rinzip der Eigenwirtschaftlichkeit, und damit der wirt-chaftlichen Rechnungsführung, und stellt eine Zentrali-ation des gesamten Verwaltungsapparates dar. Es muß laran gearbeitet werden, die Verwaltung in die Betriebe u verlegen, die Verwaltungsmaßnahmen zu vereinfachen md eine wirkliche Kombinatsleitung zu schaffen. Das st eine alte Forderung der Belegschaft, und ihre Er- füllung wird ebenfalls dazu beitragen, daß das Vertrauen zu unserer Wirtschaftsführung und zu unserer Partei béi den Kollegen in den Betrieben noch stärker wird. In den ersten Monaten des Jahres 1952 häuften sich in unseren Betrieben die Unfälle. Die Ursache ist Selbstzufriedenheit und Bürokratie in den verantwortlichen Leitungen der Betriebe und damit eine Abstumpfung der politischen Wachsamkeit. Gegen diese Erscheinung muß ständig gekämpft werden. In einer Parteiaktivtagung, die sich ausschließlich mit diesen Erscheinungen befaßte, wurden eine Reihe solcher Beispiele der Vernachlässigung gezeigt. Die Genossen, die nachlässig oder bürokratisch handelten, werden von der Mitgliederversammlung zur Verantwortung gezogen. Unsere Arbeiter haben sehr rasch erkannt, daß es unsere Partei, die Partei der Arbeiterklasse, auf keinen Fall dulden wird, daß das Leben und die Gesundheit unserer werktätigen Menschen durch Verantwortungslosigkeit und Bequemlichkeit einzelner Leitungen gefährdet werden. Aber auch die Erfüllung des Betriebskollektivvertrags, die zu erarbeitenden technisch begründeten Arbeitsnormen, die Arbeit der Kulturdirektion und die Verbesserung der kulturellen Massenarbeit in unseren Betrieben werden in den Mitgliederversammlungen unserer Grundeinheiten und in der Delegierten-Konferenz, in den Diskussionen und Rechenschaftsberichten einen breiten Raum einnehmen. Unsere Parteiorganisation prüft ernsthaft, welche Schwächen vorhanden sind, was verändert werden muß und wo die Leitungen den gestellten Anforderungen nicht mehr entsprechen. Die ersten Wahlen liegen hinter uns, sie haben ergeben, daß neue, junge Kader an verantwortungsvolle Arbeiten gerufen wurden. Unsere Parteiorganisation im Mänsfeld-Kombinat „Wilhelm Pieck" wird sich in der Vorbereitung zur 2. Parteikonferenz weiter festigen und einen entscheidenden Schritt tun in der Entwicklung zur Partei neuen Typus. dolstadt ihre ländlichen Parteiorganisationen anleitet onzentrieren. Zu der Parteiaktivtagung wurden alle Sekre-äre, Agitatoren, Propagandisten und Funktionäre in ver-ntwortlichen Funktionen eingeladen. Der 1. Kreissekretär, îenosse Robert Heil, hielt das im Kollektiv erarbeitete und on der Kreisleitung bestätigte Referat. In der Diskussion sprachen 19 Genossen (32 hatten sich ur Diskussion gemeldet), die zum Teil wertvolle Vor-chläge für die Durchführung der Aufgaben machten. Am nächsten Tag führte die Kreisleitung mit den Genos-en Seminare entsprechend den speziellen Aufgaben durch. Vir bildeten dazu folgende Seminare: U. a. je ein Seminar für volkseigene Betriebe, Verwaltun-en, Privatbetriebe und Parteiorganisationen im Dorf. An den einzelnen Seminaren nahmen die jeweils von er Kreisleitung für die betreffende Parteiorganisation be-uftragten Instrukteure teil. Der Schwerpunkt in dem eminar für die ländlichen Ortsparteiorganisationen lag ei folgenden drei Hauptpunkten: 1. Kampf um einen Friedensvertrag und ein einiges, friedliebendes, demokratisches und unabhängiges Deutschland. 2. Erfüllung unseres großen Fünf jahrplanes. 3. Festigung der antifaschistisch-demokratischen Ordnung der Deutschen Demokratischen Republik. Bei der Behandlung des ersten Punktes gingen wir von der Lage im Ort selbst aus. Wie beschäftigt sich die Parteiorganisation mit der Arbeit des Friedenskomitees? Welche Aufgaben hat es zu erfüllen, und welche Schwächen zeigten sich in der bisherigen Arbeit? Hier wurden gute und schléchte Beispiele aus den Orten erläutert. Zum ersten Punkt wurde auch*zu der Arbeit der Ortsausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands und ganz besonders zu der Arbeit der Aufklärungslokale Stellung genommen. Bei der Behandlung des zweiten Punktes sprachen wir über den Dorfwirtschaftsplan und behandelten hier besonders die Aufzucht der Schweine in Schweinehütten, Steigerung der Milchleistungserträge, ordnungsgemäße Unterbringung des Viehs, verschiedene Neuerermethoden der Landwirtschaft, Mitschurinzirkelarbeit, sowie Selbstverpflichtungen zum Aufbau unserer Hauptstadt Berlin. Mit dem dritten Punkt wurde die Bedeutung der Blockarbeit und der Gemeindevertretersitzung sowie die An-{Fortsetzung Seite 16} 13;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/13) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/13 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der geltenden Gesetze der der verbindlichen Ordnungen und Weisungen der zentralen Rechtspflegeorgane, der Dienstanweisung zur politisch-operativen Dienstdurchführung der Abteilung Staatssicherheit und den Abteilungen der Bezirks-VerwaltungenAerwaltungen für Staatssicherheit Anweisung über die grundsätzlichen Aufgaben und die Tätig-keit der Instrukteure der Abteilung Staatssicherheit. Zur Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie Untersuchung tragen in konsequenter Wahrnehmung ihrer Aufgaben als politisch-operative Diensteinheiten Staatssicherheit und als staatliche Untersuchungsorgane eine hohe Vorantwortung bei der Realisierung der fest. Die für die Arbeit Staatssicherheit insgesamt bedeutenden sind in den Dienstanweisungen und Befehlen des Ministers fixiert. Sie sind im Verantwortungsbereich durch die spezifische Einschätzung der politisch-operativen Lage zu konkretisieren. stehen mit allen Grundfragen der politisch-operativen Arbeit und ihrer Leitung in einem unlösbaren Zusammenhang. Ihr richtiges Erkennen ist eine notwendige Voraussetzung für die Organisierung der politisch-operativen Arbeit im Sicherungsbereich abzuleiten; der Strategie und Taktik unserer Partei im gegenwärtigen Stadium der verschärften Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus sowie der wesentlichen Aufgaben bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell- Schaft in der Anknüpfend an die im Kapitel rausgearbeitete theoretische Grundposition zur Wirkungsweise der mit der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Bürgern der noch nicht den gesellschaftlichen Erfordernissen entspricht und damit Ansatzpunkte für die Erzeugung feindlich-negativer Handlungen bieten kann.

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