Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 9/12

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/12); RUDI KÖNIG Der 1 In hal It unserer Mitglieder- Versammlung®" Das 8. Plenum des Zentralkomitees behandelte die grundsätzlichen Fragen unseres Kampfes um den Frieden, um die Einheit Deutschlands und der Entwicklung unseres politischen und wirtschaftlichen Lebens in der Deutschen Demokratischen Republik. Kritisch wurde die innerparteiliche Entwicklung untersucht und die Vorbereitung und Durchführung der 2. Parteikonferenz beschlossen. Die Leitung der Parteiorganisation des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" bereitete die im Kombinat stattfindenden Mitgliederversammlungen sorgfältig vor. Am 4. März nahm die Parteileitung des Kombinats eine Arbeitsentschließung an, in der auch ein genauer organisatorischer Plan über die Durchführung der Mitgliederversammlungen, der vorbereitenden Leitungssitzungen und die für jede Grundeinheit eingesetzten Instrukteure enthalten war. Die Arbeitsentschließung gab den Genossen in den Grundorganisationen schon ein Beispiel, wie die Beschlüsse des 8. Plenums ausgewertet werden und welche Probleme im Vordergrund unserer Arbeit stehen müssen. Das Wichtigste, was eine Parteiorganisation untersuchen muß, ist die Frage, wie die Parteiorganisation es verstanden hat, eine gute Verbindung zu den Massen herzustellen, insbesondere aber auch, wie die Verbindung der Leitungen zu den Mitgliedern ist. Unsere Parteiorganisation ist stark überaltert. 33 Prozent aller Mitglieder sind dm Alter von 50 bis 65 Jahren, 32 Prozent der Mitglieder im Alter von 40 bis 50 Jahren. Der überwiegende Teil dieseT Genossen ist nicht mehr bergtauglich und kann am Schwerpunkt unserer ganzen Arbeit, unter Tage vor Streb, nicht mehr arbeiten. So fehlt es an Genossen in den Brigaden. Die Schlußfolgerung daraus mußte für die Parteileitung und für alle Genossen im Kombinat sein, sich darauf zu konzentrieren, daß die Brigaden besser mit Genössen durchsetzt sind. Deshalb beschloß die Parteileitung, in der Vorbereitung der 2. Parteikonferenz die Werbung neuer Kandidaten besonders unter den Jugendlichen zu verstärken. Inzwischen sind über 90 neue Kandidaten für unsere Partei geworben worden, wovon rund 80 Prozent Jugendliche sind. Um näheren Kontakt mit den Brigaden zu bekommen, in denen überhaupt kein Genosse arbeitet, wurde beschlossen, daß alle leitenden Funktionäre der Partei, der Gewerkschaft und der Wirtschaft Patenschaften über Brigaden übernehmen, sich besonders um die Nöte und Sorgen dieser Brigaden kümmern und engsten Kontakt mit den Parteilosen gewinnen. Der Parteisekretär des Mansfeld-Kombinats hat z. B. die Patenschaft über den Flügel 16 auf dem Fortschrittschacht übernommen. Dieser Flügel soll ein Musterbeispiel der Zusammenarbeit zwischen der Partei und den parteilosen Kollegen werden. Es ist das Ziel, die besten Parteilosen für unsere Partei zu gewinnen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, sich mit den ideologischen Schwächen in der Parteiorganisation auseinanderzusetzen. Viel verbreitet ist noch der Unglaube an die Kraft des Friedenslagers. Viele Kollegen fragen, wie man den Frieden erhalten kann. Wir haben das Interview des Genossen Stalin immer und immer wieder in den Mittelpunkt der täglichen Argumentation gestellt. Andere gegnerische Argumente treten auf. Es wird üb die Einführung einer neuen Währungsreform gesproche Die RIAS-Lügen gelangen also auch in unseren Betrieb. ] der Vorbereitung der 2. Parteikonferenz führen wir daru besonders den Kampf gegen die RIAS-Hetze. Unsere G nossen weisen durch Plakate, durch Losungen auf d Gefahr der RIAS-Hetze hin und klären die parteilos Kollegen auf. Wer den RIAS hört, begibt sich ins Lager d Gegners und läuft Gefahr, ein Feind unseres Aufbauc ein Feind des Betriebes zu werden. Als vor vier Wochen ein Wassereinbruch auf dem Ott Brosowski-Schacht eintrat und Hunderte von Arbeiter Technikern und Wissenschaftlern den Kampf gegen d Wasser aufnahmen, schnappte der RIAS diese Tatsad als willkommene Gelegeaheit auf, sein Gift auch über u sere Betriebe auszuschütten. So wurde u. a. verbreitet, d die Saale durchgebrochen sei, daß die ersten Fische i Schacht wären, daß viele Tote zu beklagen seien und ander Unsinn mehr. Unsere Kumpel, die davon hörten, übe zeugten sich nun selbst, mit welchen Lügen der RIAS arbeit Die Kaderarbeit ist neben den ideologischen Aüsei andersetzungen eines der wichtigsten Probleme, die der Vorbereitung der Delegierten-Konferenz des Körnt nats behandelt werden müssen. Trotz der Erfolge, die der Entwicklung neuer Kader erzielt wurden, haben w immer noch nicht genügend getan, besonders die Kad auf dem wirtschaftlichen Gebiet zu entwickeln. Es gilt als alle Genossen davon zu überzeugen, daß die Entwicklui der Mechanisierung im Bergbau beispielsweise davon a hängig sein wird, in welchem Maße es uns gelingt, d nötigen Maschinenführer für die neuen Förderbänder ; schulen. Die Verbesserung der Arbeitsorganisation hän entscheidend davon abt inwieweit wir es verstehen, u sere Häuer zu qualifizieren und neue Häuer auszubilde In diesem Zusammenhang wird die Frage der gesai ten Berufsausbildung und der Erwachsenenschulung allen unseren Betrieben behandelt werden müssen. Wie die Kreisleiti Nachdem die Beschlüsse der 8. Tagung des Zentr* komitees, das Referat des Genossen Walter Ulbricht sow der bedeutungsvolle Diskussionsbeitrag des Genoss Otto Grotewohl erstmalig in der Presse veröffentlic wurden, sahen wir unsere Hauptaufgabe als Kreisleitui darin, zuerst alle Genossen Mitarbeiter der Kreisleitui an Hand dieser Materialien seminaristisch zu schulen. Na dieser allgemeinen Schulung in den einzelnen Abteilung des Apparates der Kreisleitung sollten speziell die in ihre Aufgabengebiet liegenden Probleme und Aufgaben beha delt werden, um alle Genossen Instrukteure zu befähige die ihnen anvertrauten Grundorganisationen richtig anz leiten und gleichzeitig das Material für eine Kreispart aktivtagung an Hand der im Kreis vorhandenen B spiele positiver und negativer Art, zusammenzutragen. Da die Zeit zwischen der Einberufung und Durdifü rung der Kreisleitungssitzung und der Kreisparteiakti tagung außerordentlich kurz war, erhielten die Parteiorg riisationen vor der Parteiaktivtagung keine unmittelba Anleitung durch die Instrukteure. Wir sahen deshalb unsere Hauptaufgabe darin, u auf eine gute Vorbereitung der Kreisparteiaktivtagung 12;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/12) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 9/12 (NW ZK SED DDR 1952, H. 9/12)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen verhafteter Ausländer mit Diplomaten obliegt dem Leiter der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen zu mißbrauchen. Dazu gehören weiterhin Handlungen von Bürgern imperialistischer Staaten, die geeignet sind, ihre Kontaktpartner in sozialistischen Ländern entsprechend den Zielen der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen. Täter von sind häufig Jugendliche und Jungerwachsene,a, Rowdytum Zusammenschluß, verfassungsfeindlicher Zusammenschluß von Personen gemäß Strafgesetzbuch , deren Handeln sich eine gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Abteilung bestätigt wurden, durchzuführen. Vor Beginn des Transports sind durch den verantwortlichen Transportleiter die zum Einsatz kommenden Mitarbeiter umfassend in die Transportaufgaben einzuweisen und zu belehren.

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