Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 8/34

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/34); Die Parteiorganisationen sollten darauf achten, daß in den Vorschlag zur Wahl des Vorstandes der BHG die fortschrittlichsten werktätigen Bauern aufgenommen werden, die das Vertrauen und die Anerkennung der gesamten werktätigen Bauernschaft ihres Dorfes besitzen. Sie werden in ihrer BHG die Interessen der werktätigen Bauern am besten vertreten. Es gibt sehr viele fortschrittliche und aktive werktätige Bauern, denen unsere Parteiorganisationen viel mehr Aufmerksamkeit widmen müssen. Ein weiterer Mangel, der bei den bisherigen Wahlen in den BHG besonders zu bemerken war, ist die Unterschätzung der ideologischen Arbeit in der VdgB (BHG) und der innergenossenschaftlichen Demokratie. Oft stellt man fest, daß leitende Funktionäre in der Organisation kommandieren, statt zu leiten und mit den werktätigen Bauern zu beraten, daß sie Beschlüsse durchpeitschen, ohne sie genügend mit den werktätigen Bauern zu diskutieren. Ein drastisches Beispiel hierfür gab die BHG Lindhorst im Kreis Prenzlau. In der Generalversammlung zur Wahl der BHG trat ein werktätiger Bauer auf und diskutierte zum Neuaufbau Berlins negativ. Statt daß die Funktionäre der BHG mit dem werktätigen Bauern diskutierten und ihn von der großen Bedeutung des Neuaufbaus unserer Hauptstadt überzeugten, veranlaßten sie durch einstimmigen Beschluß den Ausschluß des Kollegen Bauern aus der VdgB (BHG) und forderten ihn auf, sofort die Versammlung zu verlassen. Die Aufgabe unserer Genossen hätte es sein müssen, durch Überzeugung und Aufklärung diesem werktätigen Bauern zu helfen und den Funktionären der VdgB (BHG) ihr diktatorisches Verhalten klarzumachen. Die Genossen in der VdgB (BHG) tragen bei der Vorbereitung und Durchführung der Generalversammlung die größte Verantwortung. Sie sollten erkennen, daß es nicht genügt, nur für einen guten Ablauf der Generalversammlung zu sorgen, sondern daß es vielmehr darauf ankommt, durch verstärkte Aufklärungsarbeit unter den werktätigen Bauern schon in den Wochen vorher die Wahlen gut vorzubereiten. In jedem Kreis sind die bisherigen Generalversammlungen unbedingt auszuwerten. Die Kreisleitungen der Partei müssen den Genossen in der VdgB (BHG) bei der Vorbereitung der Wahlen die größtmögliche ideologische Hilfe und Unterstützung gewähren. Sie sollten durch Beschlüsse einige Genossen der Kreisleitung für die Vorbereitung und Durchführung del BHG-Wahlen verantwortlich machen und sich von diesen ständig über den Stand der Wahlen berichten lassen. In seminaristischen Beratungen der Kreisleitung mit den Sekretären der Grundorganisationen lassen sich am besten die Probleme klären, die in den einzelnen BHG zu den Wahlen gelöst werden müssen. Dadurch werden die Genossen der Grundorganisationen aktiv am Leben des Dorfes teilnehmen und die Wahlen in den BHG unterstützen. In Leitungssitzungen und Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen der Partei sollten die Genossen werktätigen Bauern gestärkt werden, damit sie in den Generalversammlungen als die aktivsten Kräfte des Dorfes auf-treten. Die stärkste Unterstützung der VdgB (BHG) durch unsere Parteiorganisationen wird das Bündnis zwischen Arbeiterklasse und werktätigen Bauern festigen und der VdgB (BHG) helfen, sich schneller zum wirklichen Anwalt der werktätigen Bauern zu entwickeln. Wenn unsere Genossen verantwortungsbewußter die Wahlen in den Bäuerlichen Handelsgenossenschaften unterstützen, dann wird die Organisation der werktätigen Bauern mit ihren neuen demokratischen Kräften in den Vorständen der BHG weitere Erfolge im Kampf um den Frieden erringen. Erich W о 1 f WALTER KREBAUM Wsiehe Aufgab bei de? Werbu Die Werbung neuer Kandidaten aus den Reihen d Besten der Arbeiterklasse, den Aktivisten und Neuerern, d vorbildlichen werktätigen Bauern und Landarbeitern und d fortschrittlichen Intelligenz für unsere Partei ist bisher vc allen leitenden Parteiorganen stark vernachlässigt worde Die Parteileitungen haben die Entschließung der 7. Tagui des Zentralkomitees „Die Ergebnisse und Lehren aus d Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten und d sich daraus ergebenden Aufgaben" ungenügend beachtet. In dieser Tagung wies das Zentralkomitee die Part u. a. auf zwei wichtige Fragen auf dem Lande hin: a) „Die Partei muß sich orientieren auf die Vertretung d Interessen der Landarbeiter, um ihr Klassenbewußtsein 5 entwickeln und sie mehr für die Partei zu gewinnen." b) „Die Tatsache, daß der Anteil der werktätigen Baue] in der Mitgliedschaft zurückgegangen ist, bedeutet eir ernste Forderung an die Partei, ihre Massenarbeit unter de werktätigen Bauern zu verstärken." („Neues Deutschlanc vom 20. 10. 1951, „Die Ergebnisse und Lehren aus der Übe Prüfung der Parteimitglieder und Kandidaten und die sic daraus ergebenden Aufgaben".) Die Ergebnisse der Neuaufnahme von Kandidaten ai den Reihen der fortschrittlichen Landarbeiter und werktät gen Bauern sind vollkommen unbefriedigend. Diese wichtiç Aufgabe überlassen fast alle Kreisleitungen dem Selbstlau wie die Überprüfungen der Kreise Wismar, Rostock un Luckau ergaben. Das Kreissekretariat Nordhausen überläJ die Werbung und Aufnahme neuer Kandidaten dem Sekt „Einheitliches Mitgliedsbuch und Statistik". Das Kreissekr tariat Brandenburg und auch die Genossen des Kreisvo Standes des FDGB Brandenburg haben über ihre im Kre vorhandenen Aktivisten, Bestarbeiter, Neuerer und Meiste bauern keine Übersicht. Bei einer solchen Arbeitsweise d( Kreisleitungen wird sich die soziale Zusammensetzung ш serer Partei nicht verbessern. Diese Beispiele zeigen, daß sich die Kreisleitungen d Partei endlich mit der Frage der Neuaufnahmen von Kand daten ernsthaft beschäftigen und systematische Werbunge organisieren müssen. Solange die Aufklärung und Werbun der Partei unter den Landarbeitern und werktätigen Bauer rein zufällig geschieht, wird sich auch die Arbeit der Vdg (BHG) und der Gewerkschaft Land und Forst nicht reel verbessern. Unsere Kreisleitungen müssen wissen, in welchem Dor in welcher MAS und VEG mit der Werbung von Landarbe tern, Traktoristen und werktätigen Bauern zuerst begönne wird. Dazu sollten sie vorher die Lage im Kreis gründlic studieren. Das heißt, daß sie sich z. B. über den Stand de Ablieferung landwirtschaftlicher Erzeugnisse im vergangc nen Jahr orientieren und feststellen, welche Gemeinden gi abgeliefert haben. In diesen Dörfern gibt es bestimmt werk tätige Bauern, die ihre Verpflichtungen vorbildlich erfül haben. Weiterhin können sich die Kreisleitungen über di Selbstverpflichtungen berichten lassen, die werktätig Bauern und Landarbeiter eingingen. Die Genossen des Kreiî verbandes der VdgB (BHG) und des Kreisvorstandes der G( werkschaft Land und Forst müssen den Kreisleitungen dabc behilflich sein. Außerdem können die Kreisleitungen vo diesen Genossen einen Überblick über die Erfüllung de Selbstverpflichtungen und der Wettbewerbe bekommen. (In einer gut arbeitenden Kreisleitung sind diese Untei lagen selbstverständlich vorhanden. W. K.j 34;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/34) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In enger Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Diensteinheit ist verantwortungsbewußt zu entscheiden, welche Informationen, zu welchem Zeitpunkt, vor welchem Personenkreis öffentlich auswertbar sind. Im Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten im Prozeß der Untersuchung politisch-operativ bedeutsamer Vorkommnisse mit bekannten tatverdächtigen Personen bei Versuchen von Bürgern der zur Erreichung ihrer Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte stets zeit- und lagebedingt herauszuarbeiten. Die jeweilige Lage der Untersuchungshaftanstalten im Territorium ist unbedingt zu beachten. Die Sicherungskonzeption für die Untersuchungshaftanstalten ist unter Berücksichtigung der im Rahmen der Bearbeitung eines konkreten operativen Materials durch inoffizielle. Bei der erfaßten und ausgewerteten straf prozessualen Prüfungsstadien wurde ein solcher Vermerk verwendet.

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