Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 8/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/27); Einige Hinweise für die Verbesserung der Parteiarbeit in der DIA Fachanstalt Maschinenbau Genosse Heinrich Rau kritisierte auf der 6. Tagung des Zentralkomitees die Arbeit der Parteiorganisationen in den Ministerien und Handelsorganen. Gleichzeitig wies er auf die schlechte Arbeitsorganisation der Ministerien und der Fachanstalten für innerdeutschen und Außenhandel (DIA) hin. Die Genossen, sowohl in den Ministerien als auch in den DIA Fachanstalten, mußten sich deshalb ernste Gedanken über diese Kritik machen, um die Fehler in ihrer Arbeit aufzudecken. Vor einigen Wochen prüfte eine Instrukteurbrigade die Arbeit der Parteiorganisation in der Fachanstalt für innerdeutschen und Außenhandel Maschinenbau. Was stellte sie fest? Der Grundfehler der Parteileitung in diesem Handelsorgan ist, daß sie die Bedeutung der ideologischen Arbeit noch nicht genügend erkannt hat. Das widerspiegelt sich auch in den Arbeitsplänen der Parteiorganisation. In der Leitungssitzung und Mitgliederversammlung wurde zu den Fragen des 7. Plenums wohl Stellung genommen, aber der Arbeitsplan enthält nicht die ideologische Arbeit als Hauptaufgabe. Genosse Walter Ulbricht hob auf der Konferenz der Parteisekretäre im November 1951 die Bedeutung der ideologischen Arbeit besonders hervor, indem er sagte: „Wenn wir also von der Verbesserung der Arbeit der Leitungen der Grundorganisationen sprechen, so steht an erster Stelle, daß die Leitungen sich wirklich mit der Erziehung der Menschen beschäftigen, daß sie die ideologischen Aufgaben in den Mittelpunkt stellen. Die ideologische Arbeit muß also das A und О der Arbeit der Parteileitungen sein." Aus der Unterschätzung der ideologischen Arbeit kann man auch alle anderen von der Parteiorganisation gemachten Fehler ableiten. So wird zum Beispiel der Arbeitsplan von der Parteileitung aufgestellt, ohne daß sie sich vorher in den Gruppen informiert, welche besonderen Fragen bei ihnen aufgetaucht sind, welche Probleme bei den Diskussionen mit den Angestellten nicht geklärt werden konnten und worauf die Parteileitung antworten muß usw. Die Schwerpunkte der wirtschaftspolitischen Arbeit der Anstalt finden keine Berücksichtigung im Arbeitsplan der Partei. (Von der Leitung der DIA Fachanstalt werden überhaupt keine Arbeitspläne aufgestellt, d. h. jeder arbeitet sporadisch, ohne Koordinierung, ohne Kontrolle. Hier muß die Partei die Initiative ergreifen und die verantwortlichen Genossen von der Notwendigkeit überzeugen, Arbeitspläne aufzustellen.) Es gibt noch einen anderen wesentlichen Fehler in der Arbeit dieser Parteiorganisation: Die Beschlüsse der Partei, besonders des 6. und 7. Plenums des ZK, wurden zwar in den Mitgliederversammlungen seminaristisch durchgearbeitet, die Genossen haben dazu auch ganz konkrete Beschlüsse gefaßt, aber diese Beschlüsse werden nicht realisiert, weil die Kontrolle darüber fehlt. Die Parteileitung weiß z. B., daß die Teilnahme der Genossen am Parteilehrjahr in den einzelnen Zirkeln noch sehr mangelhaft ist, aber sie prüft nicht, wer den Zirkeln fernbleibt und zur Rechenschaft gezogen werden muß. Sie weiß auch nicht, wie die Schulung durchgeführt wird, ob die Lehrer den Anforderungen genügen usw. Aber nur durch eine gute Kontrolle kann die Parteileitung sich ein wirkliches Bild von der Arbeit in den Zirkeln machen und Beschlüsse zu ihrer Verbesserung fassen. Wie man die Durchführung von Beschlüssen richtig kontrolliert, zeigt Genosse Honig, der die Kontrolle der Selbstverpflichtungen zum 34. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution йЬегпощтеп hatte. Die Parteileitung gab ihm wenig Unterstützung und Anleitung. Genosse Honig wartete aber nicht auf die „Anweisung von oben", sondern überlegte, wie er nach dem Vorbild der bolschewistischen Kontrolle auf neue Art arbeiten könne. Er fertigte eine Aufstellung über die Selbstverpflichtungen der Kollegen an, notierte darin die Termine der Aussprache mit den einzelnen Mitarbeitern über ihre Selbstverpflichtung und erinnerte sie somit an die Erfüllung derselben. Er ist über den Stand der Selbstverpflichtungen gut informiert. Die Genossen der Parteileitung sollten diese Methode verallgemeinern. Eine der Selbstverpflich-tungen wurde in vorbildlicher Weise übererfüllt. Leider wurde das weder von den Genossen, der die Selbstverpflichtung kontrolliert, noch von der Parteileitung agitatorisch ausgewertet. Gerade durch solche Beispiele kann die Aktivität der Genossen und Kollegen im Betrieb gefördert und entwickelt werden. Die Selbstverpflichtungen der Genossen aus der Überprüfung der Mitglieder und Kandidaten werden überhaupt nicht kontrolliert. Die Parteileitung sollte über die Erfüllung der Selbstverpflichtungen in den Mitgliederversammlungen berichten lassen, um diesen Mangel zu beheben. Wie leitet die Parteiorganisation die Genossen in der Verwaltung der Fachanstalt an? Die Überprüfung der Parteiorganisation ergab, daß sich die Genossen zu wenig mit den Aufgaben der DIA Fachanstalt beschäftigen. Das zeigt folgendes Beispiel: Die schnelle Entwicklung der Fachanstalt Maschinenbau machte es notwendig, diese in weitere spezialisierte Anstalten aufzuteilen. In der Parteileitung wurde über diese Frage nicht diskutiert. Im Gespräch mit den verantwortlichen Genossen der Fachanstalten stellten wir fest, daß die Aufteilung den meisten nicht genügend bekannt war, sie erfolgte auf administrativem Wege. In der Personalpolitik führte die mangelnde Anleitung durch die Partei zu einer grundsätzlich falschen Einstellung gegenüber der Intelligenz. So ist in der Fachanstalt zum Beispiel ein Kollege als Hauptbuchhalter tätig, der zur Intelligenz gehört. Er leistet gute Arbeit, ist fortschrittlich eingestellt und trägt die volle Verantwortung für sein Arbeitsgebiet, aber er bekommt nicht das ihm für seine Arbeit zustehende Gehalt. Seine Meinung ist, daß man ihn abschieben wird, sobald man ihn nicht mehr braucht. Durch eine klare Aussprache und Bezahlung nach Leistung würde dieser Kollege zu noch besserer Arbeit angespornt werden. Ein wichtiges Aufgabengebiet, mit dem sich die Parteiorganisation gründlich auseinandersetzen muß, um den Genossen der Verwaltung die richtige Anleitung geben 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/27 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Staatssicherheit , insbesondere in Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, von denen bei der Erarbeitung eines Entwurfs einer Dienstanweisung der Linie auszugehen ist Geheime Verschlußsache. Die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie unter Berücksichtigung der ooeraiiv bedeutsamen Regimebedingungen im Operationsgebiet auf der Grundlage langfristiger Konzeptionen zu erfolgen. uen est-. Die Vorgangs- und. personc-nbez.ogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet Grundsätze für die Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet Zielstellungen der Vorgangs- und personenbezogenen Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet ist nach folgenden Grünäsalen zu organisieren: Die Arbeit mit im und nach. dfempecatiensgebiet i. voigoug und -nenbezogin durchzuführen. ,L.

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