Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 8/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/19 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/19); 2. Verbesserung: Das Aufzeigen von Wegen und Mitteln zur Überwindung der erkannten Fehler und Schwächen. 3. Verpflichtung: Die sich daraus ergebende Ver- pflichtung, die erkannten Fehler und Schwächen tatsächlich zu überwinden, um dadurch zu besseren Leistungen zu kommen. Das Ergebnis dieser Überlegungen wird dann schriftlich so formuliert, daß eine bestimmte, in ihrem Umfange genau zu übersehende Aufgabe abgegrenzt wird und der Termin angegeben wird, bis zu dem sie gelöst werden soll. Das ist die wirkliche Selbstverpflichtung. Daß die Selbstverpflichtungen im Betriebskollektivvertrag stets einem dringenden praktischen Problem entsprechen sollen, ist leicht zu erkennen, wenn man sich vor Augen hält, daß der Betriebskollektivvertrag ein wichtiger Hebel zur Erfüllung des VEB-Plans ist, der seinerseits wieder nichts anderes darstellt, als der für den Betrieb konkretisierte Volkswirtschaftsplan. Vor der Abgabe einer solchen Selbstverpflichtung, die die Steigerung der Produktion zum Inhalt hat, muß deshalb der Kollege seinen persönlichen Plan kennen. Dann wird seine Kritik und Aufgabenstellung immer in einer oder mehreren der folgenden Richtungen liegen: a) Steigerung der Produktion, b) Senkung der Fertigungskosten, c) Einsparung von Material, d) Verbesserung der Qualität, e) Persönliche Pflege der Maschinen, f) Übernahme von Patenschaften zur fachlichen Qualifizierung von Kollegen, g) Studium der Neuerermethoden, h) Erfahrungsaustausch mit sowjetischen Kollegen usw. Hierfür ein Beispiel aus dem Betriebskollektivvertrag des VEB Bergmann-Borsig, Berlin: „Die Brigaden der Warmbetriebe verpflichten sich, ihre monatlichen Planauflage mit mindestens 100 Prozent zu erfüllen." oder „Die Brigade Bartels verpflichtet sich, die Selbstkosten um 321 DM zu senken." Aus dem Betriebskollektivvertrag des Schwermaschinenbaus Ernst-Thälmann-Werk, Magdeburg: „Die Formermeister der Stahlgießerei verpflichten sich, bei Schluß des Jahres 1951, mit dem ihnen zugewiesenen Quantum Neu-Schamotte auszukommen und den infolge der erhöhten Produktion anfallenden Mehrbedarf durch Verwendung von Altsand (Trichtermasse) auszugleichen. gez. Roßmann" oder „Die im Aktivistenplan einzusparende Summe durch Verbesserung der innerbetrieblichen Wettbewerbe nicht nur einzusparen, sondern um 25 Prozent überzuerfüllen. Belegschaft des Betriebes 04 (Modelltischlerei)*' oder „Ich verpflichte mich hiermit, meine Drehbank nach dem Vorbild der Kollegin Frieda Hoffmann so zu pflegen, daß meine Maschine ohne Überholung weiterläuft und so dem Betrieb die Selbstkosten senken hilft. gez. Dieter Heiser, Dreher" Wir können also erkennen, daß bei den Selbstverpflichtungen in den Betriebskollektivverträgen zwar schon viele positive Ansätze vorhanden sind, daß aber auch noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist, um die bestehenden Fehler und Mängel zu beseitigen. Wo liegt aber die Ursache dieser Fehler und Mängel? 1. In der ungenügenden Aufklärung der Kollegen über das Wesen des Betriebskollektivvertrages, als Hebel zur Erfüllung des VEB-Plans. (Die Verbindung zwischen Plan und eigener Selbstverpflichtung wird sehr oft nicht gesehen.) 2. In der bürokratisch-administrativen Arbeitsweise einzelner Betriebsgewerkschaftsleitungen. („Bis morgen erwarten wir die Selbstverpflichtungen der Abteilung IH".) 3. Im Unvermögen einzelner Funktionäre, die Selbstverpflichtung als eine richtige Anwendung von Kritik und Selbstkritik zu erkennen. Erst wenn wir die in den drei Punkten zusammengefaßten Mißstände überwunden haben, wird es keine formalen Selbstverpflichtungen mehr geben. Beraten und helfen, die Aufgabe der Partei und Gewerkschaft Wie müssen die Betriebsparteiorganisation und die Betriebsgewerkschaftsleitung die Kollegen ihres Betriebes bei der Abgabe der Selbstverpflichtungen anläßlich des neuen Betriebskollektivvertrages anleiten und unterstützen? a) Aufklärung der Kollegen über das Wesen des Betriebskollektivvertrages als Hebel zur Erfüllung des VEB- Plans. b) Aufklärung der Kollegen über die Notwendigkeit der Steigerung der Arbeitsproduktivität. Die Aufklärung über diese beiden Punkte darf keinesfalls losgelöst von den großen politischen Problemen erfolgen, sondern muß die logische Schlußfolgerung einer jeden politischen Diskussion sein. Ein gutes Beispiel dafür, daß der Platz unserer Werktätigen im Kampf um die Erhaltung des Friedens und der Wiederherstellung der Einheit Deutschlands ihr Arbeitsplatz ist, und daß sie jedem Versuch der Kriegsbrandstifter, unseren Aufbau zu stören, mit neuen Produktionserfolgen beantworten, bietet die Losung der Kumpel aus dem Mans-felder Kupferrevier „Wilhelm Pieck": „Jede Tonne Kupfer mehr, ein Schlag gegen die anglo- amerikanischen Kriegshetzer!" Die schöpferische Initiative der Werktätigen entwickeln, fördern und unterstützen, bedeutet also nichts anderes, als sie von der tätigen Anwendung der Erkenntnis aus richtiger Kritik und Selbstkritik zu überzeugen. Bei der Diskussion über die einzelnen Selbstverpflichtungen innerhalb der einzelnen Brigaden und Abteilungen muß vor allem von unseren Genossen darauf hingewiesen werden, daß es darauf ankommt, den bisherigen Ablauf des Produktionsprozesses zu untersuchen und die vorhandenen Fehler und Schwächen zu überwinden. Den Kollegen muß beim Suchen nach Wegen und Mitteln zur Überwindung der entdeckten Fehler und Schwächen geholfen werden. Hier bietet sich auch eine Gelegenheit, die Zusammenarbeit unserer Arbeiter mit der technischen Intelligenz zu festigen. Die Beispiele guter Selbstverpflichtungen sollten stärker als bisher durch Werkzeitung und Betriebsfunk popularisiert werden. Wenn formale Selbstverpflichtungen abgegeben werden, muß mit den Kollegen diskutiert werden. Man muß sie davon überzeugen, daß sie es sich eigentlich sehr bequem gemacht haben. Dann muß ihnen geholfen werden bei der kritischen Überprüfung ihrer bisher geleisteten Arbeit. Es hätte in unseren Betriebskollektivverträgen keine formalen Selbstverpflichtungen gegeben, wenn sich die verantwortlichen Funktionäre beizeiten um die einzelnen Kollegen gekümmert hätten. Dieses Eingehen auf den einzelnen Menschen wird entscheidend dazu beitragen, die schöpferische Initiative unserer Werktätigen zu entfalten. Deshalb Schluß mit der bürokratischen Arbeitsweise der verantwortlichen Leitungen und mehr Aufmerksamkeit den Selbstverpflichtungen beim Abschluß der neuen Betriebskollektivverträge. 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/19 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/19 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der purchf üh von Ver nehnungen und anderen Maßnahmen der Seroisf üh rujng rechnen. Zielgerichtete Beobachtungsleistungen des Untersuchungsführers sind beispielsweise bei der Vorbereitung, Durchführung und publizistischen Auswertung der am im Auftrag der Abteilung Agitation des der stattgefundenen öffentlichen Anhörung zu den völkerrechtswidrigen Verfolgungspraktiken der Justiz im Zusammenhang mit dem Prozeß gegen den ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter bearbeitet. Das Zusammenwirken mit dem Dokumentationszentrum und der Staatlichen Archivverwaltung der sowie der objektverantwortlichen Hauptabteilung zur Sicherung und Nutzbar-machung von Arcfiivgut aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit Sie werden durch die konkret zu lösende operative Aufgabe, die dabei wirkenden Regimeverhältnisse und die einzusetzenden Mittel und Methoden bestimmt.

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