Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 8/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/17); Brief der Erbauer des Eisenhüttenkombinats Ost an den Generalsekretär der SED Walter Ulbricht Verehrter Genosse Walter Ulbricht! Die Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik trägt eine hohe Verantwortung im gemeinsamen Kamp! mit den Patrioten in ganz Deutschland zur Erreichung eines Friedensvertrages und zur Herbeiführung eines einheitlichen, friedliebenden, demokratischen Deutschland. Mit der Deutschen Demokratischen Republik schaffen wir das Beispiel des Neuaufbaues in Frieden und Demokratie, das für die westdeutsche und Westberliner Bevölkerung Ansporn und Unterstützung ist. Der Aufbau unserer Friedenswirtschaft durch die Erfüllung des Fünf jahrplanes ist der siegreiche Kampf für Wohlstand und Glück aller Werktätigen Die feste Freundschaft mit der großen sozialistischen Sowjetunion und den volksdemokratischen Ländern sowie allen friedliebenden Völkern der Erde ist für uns die Garantie, daß das Weltfriedenslager uns unterstützt und daß wir die Spaltung Deutschlands überwinden, den Friedensvertrag für Deutschland erzwingen und ein besseres Leben erreichen werden. So zeigt der Inhalt der Note der Sowjetunion dem deutschen Volk den Weg zu Frieden, Einheit, Unabhängigkeit und wahrer Gleichberechtigung. Die Hüttenwerker, Bauarbeiter, Montagearbeiter, Techniker und Verwaltungsangestellten des Eisenhüttenkombinats Ost wurden durch den Beschluß des Politbüros unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf die gewaltige Bedeutung des Aufbaues unseres Werkes für die Erfüllung unserer gesamtdeutschen Aufgaben hingewiesen. Wir sehen darin, daß die Politik der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands auf das feste Vertrauen zu den Werktätigen und auf den Glauben an deren Kraft aufgebaut ist. Wir wollen Ihnen, Genosse Walter Ulbricht, durch diesen Brief den festen Willen aller an der Produktion und am Aufbau beteiligten Arbeiter, Techniker und Angestellten übermitteln und unsere ganze Kraft dafür einsetzen, daß dieses Vertrauen nicht nur erhalten bleibt, sondern daß wir uns noch fester und entschlossener in der Erfüllung unserer Aufgaben hinter die Forderungen unserer Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, als der Vorhut des deutschen Volkes, stellen. Nach einer breiten Diskussion wollen wir Ihnen, dem Generalsekretär der SED, und damit der ganzen Partei sowie allen Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik eine Reihe Verpflichtungen unterbreiten, durch deren Erfüllung wir den schnelleren Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost, und vor allem die baldige Erreichung eines Friedensvertrages mit Deutschland, verwirklichen wollen. Die Kollegen an den Hochöfen I und II führen vom 15. März bis zum 1 Mai, dem Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, einen Wettbewerb von Oien zu Ofen durch. Ziel dieses Wettbewerbes ist, den Plan in Roheisenerzeugung 'zu erfüllen und die Qualität des Eisens zu verbessern. Die ungelernten Arbeiter an den Hochöfen I und II verpflichteten sich, ihre fachliche Weiterbildung so durchzuführen, daß sie mit der Fertigstellung der Ofen III und IV selbständig in verantwortlicher Funktion eingesetzt werden können. Der Kollege Siegfried Quoos verpflichtete sich, bis zur Fertigstellung des Hochofens III seine fachliche Qualifizierung so weit zu vervollkommnen, daß er am Ofen III als erster Schrägaufzugführer eingesetzt werden kann. Die Montagearbeiter am Hochofen III verpflichteten sich, die Montage an allen Aggregaten bei guter Qualität so durchzuführen, daß der Ofen III am 1. Juni 1952 die Produktion aufnehmen kann. Die Montagearbeiter der Sinteranlagen werden durch Fertigstellung und Inbetriebnahme der Sinteranlage bis zum 1. April die Voraussetzung schaffen, daß am Hochofen I und II weitere Produktionssteigerungen erreicht werden. Die Kollegen der Eisenbahnabteilung des EKO verpflichten sich, den Transport so zu organisieren, daß eine gleichmäßige Bedienung der Hochöfen mit Schlacken- und Eisenpfannen sowie der An- und Abtransport gewährleistet ist. Die Kollegen L i s -s о w s к i und Roder verpflichteten sich, bis zum 31. März 1952 bei allen Loks Brigaden zu bilden und durch Diskussionen unter den Kollegen Persönliche Konten einzurichten und ab 21. April 1952 einen innerbetrieblichen Wettbewerb zu organisieren mit dem Ziel, die Selbstkosten zu senken, die Laufzeiten der Loks zu erhöhen und die persönliche Pflege der Maschinen einzuführen. Die Betonarbeiter am Erzbunker und die Bauarbeiter am Gebläsehaus und Meßhaus III verpflichteten sich, die ersten beiden Objekte bis zum 15. April, und das Meßhaus bis 20. April 1952, montagefertig zu übergeben und die pünktliche Inbetriebnahme des Hochofens III zum 1. Juni 1952 zu ermöglichen. Der Brigade- leiter S e 1 m e r t und seine Kollegen der Qualitätsbrigade 612 verpflichten sich, bis zur Fertigstellung des Erzbunkers III täglich die Norm mit 140 Prozent zu erfüllen, und rufen alle anderen Brigaden auf, ihnen nachzueifern. Die Bauarbeiter der Wohnstadt werden bis zum 1- August 1952 weitere 123 Wohnungen den Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz des EKO schlüsselfertig übergeben. Die Maurerlehrlinge der Abteilung Wohnstadt verpflichteten sich, unter Anleitung von Aktivisten und Facharbeitern sowie durch Teilnahme an Studienzirkeln zu lernen mit dem Ziel, im Berufswettbewerb gute Ergebnisse zu erzielen und den Lehrlingsbau bis zum 15. Juni 1952 fertigzustellen. Die Kollegen der technischen Intelligenz verpflichten sich, durch Übernahme von Patenschaften über einzelne Kollegen sowie ganze Brigaden aus der Produktion zu helfen, die fachliche Weiterbildung aller Werktätigen zu fördern, um die Produktion immer mehr auf wissenschaftlicher Grundlage durchzuführen, sowie die Qualität unserer Erzeugnisse u verbessern. Der Kollege Ernst А11 m e i e r , Hauptmechaniker, verpflichtet sich, einen Genossen der Parteileitung regelmäßig an den einzelnen Produktionsstätten des Eisenhüttenkombinats so zu schulen, daß er einen guten Überblick über die technologischen Zusammenhänge erhält und die Funktion der einzelnen Aggregate auch in ihren Feinheiten erkennt. Unsere Jugendlichen des Lehrkombinats Bau verpflichten sich, unter Anleitung von Aktivisten und guten Facharbeitern sowie in Studienzirkeln unter Anleitung der technischen Intelligenz zu lernen, um im Berufswettbewerb gute Ergebnisse zu erzielen. Die Kollegin Ellen Kraft, Maurerin der Brigade „Roter Oktober", verpflichtet sich, eine Frauen-Maurer-Brigade zu bilden und diese Kolleginnen in gesellschaftlicher und fachlicher Hinsicht laufend zu qualifizieren. Die Werkleitung und die Angestellen der Verwaltung verpflichten sich, durch Einführung der Wirtschaftlichen Rechnungsführung, durch den entschiedenen Kampf gegen Bürokratismus die Leitung des gesamten Kombinats zu verbessern. Verehrter Genosse Ulbricht! Am Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, am 1. Mai, wollen wir vor Ihnen und der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und vor allen Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik über die Erfüllung unserer Verpflichtungen Rechenschaft abzulegen. Wir grüßen Sie mit dem festen Willen und der Gewißheit des Sieges in unserem Kampf um Frieden, Einheit, Aufbau! Die Erbauer des Eisenhüttenkombinats Ost 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 8/17 (NW ZK SED DDR 1952, H. 8/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung soiftfoe Verfahrensweisen beim Vollzug von Freiheitssj;.a.feup fangenen in den Abteilungen Staatssicherheit eitlicher afenj: an Strafgebe. Der Vollzug von an Strafgefangenen hat in den Untersuchungshaftenstgter Abteilung Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit Forderungen gemäß Satz und gemäß gestellt. Beide Befugnisse können grundsätzlich wie folgt voneinander abgegrenzt werden. Forderungen gemäß Satz sind auf die Durchsetzung rechtlicher Bestimmungen im Bereich der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hinreichend geklärt werden, darf keine diesbezügliche Handlung feindlich-negativer Kräfte latent bleiben. Zweitens wird dadurch bewirkt, daß intensive Ermittlungshandlungen und strafprozessuale Zwangsmaßnahmen dann unterbleiben können, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und für das Erwirken der Untersuchungshaft; ihre Bedeutung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis. Die unterschiedlichen Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Anforderungen an die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die politisch-operative Sicherung entwicklungsbestimmender Vorhaben und Prozesse der soziaxistischen ökonomischen Integration, Vertrauliche Verschlußsache Grundfragen der weiteren Qualifizierung und Effektivierung der Untersuchungsarbeit. Sie enthält zugleich zahlreiche, jede Schablone vermeidende Hinweise, Schlußfolgerungen und Vorschläge für die praktische Durchführung der Untersuchungsarbeit.

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