Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/43); auernkinder für die Oberschulen gewinnen! 1. Kulturveranstaltung der Oberschule im Betrieb oder auf dem Dorf mit einem Referat eines Genossen Lehrer der Ober- oder Grundschule. 2. Gemeinsame Beratung der Parteisekretäre in den Betrieben, MAS und ländlichen Parteiorganisationen mit den verantwortlichen Genossen der BGL, des DFD, der FDJ und der VdgB (BHG) zur Aufstellung von Werbegruppen (evtl, ein Genosse, zwei Parteilose). 3. Schulung der Agitatorengruppen durch Genossen Lehrer der Ober- oder Grundschule. Die Grundorganisation der Oberschule in Frankenberg i. Sachsen führte zum Beispiel schon im Jahre 1950 eine Versammlung durch, in der beschlossen wurde, die Genossen Lehrer der Grundschulen bei der Werbung zu unterstützen. Eine Liste der geeigneten Arbeiter- und Bauernkinder wurde angefertigt und aus je einem Lehrer und zwei bis drei Schülern Werbeaktivs gebildet. In einer Parteileitungssitzung wurde die Argumentation besprochen und ein Plan entwickelt, nach dem die verschiedenen Grundschulen des Arbeitsgebietes besucht werden sollten. Durch den Genossen Lehrer des betreffenden Ortes wurden die vorgeschlagenen Arbeiter- und Bauernkinder zu einer Besprechung eingeladen. Außerdem ging eine Delegation zu einer Betriebsversammlung des VEB Holzbau Hainichen, um unter den Eltern die Werbung durchzuführen. In Kurzreferaten, die kulturell umrahmt wurden, machten einige Genossen Lehrer in verschiedenen Betrieben die Eltern mit der Arbeit der Oberschulen bekannt. Die Leiter der Werbeaktivs haben der Parteileitung regelmäßig über das Ergebnis ihrer Werbung Bericht erstattet. Somit war die Parteileitung immer über den Stand der Werbung orientiert und konnte in schwierigeren Fällen sofort helfend eingreifen. Im vergangenen Jahr wurde bei einer Überprüfung des Kreises Weißenfels festgestellt, daß in den Zentralschulen Teuchern I und II auf Grund der guten Parteiarbeit bedeutende Erfolge erzielt wurden. Die Zentralschule I gewann elf Schüler, davon acht Arbeiter- und Bauernkinder, die Zentralschule II ebenfalls elf Schüler, davon sieben Arbeiter- und Bauernkinder für den Besuch der Oberschule. Wie wurde dieses Ergebnis erreicht? Die Leitung der Grundorganisation der beiden Schulen und die Parteiorganisationen von Teuchern führten eine gemeinsame Besprechung durch, auf der die Vorbereitungen der Werbung getroffen wurden. Einige Genossen erhielten bestimmte Aufträge, wie zum Beispiel persönlich mit einigen Eltern zu sprechen, für die Förderung eines Schülers Sorge zu tragen oder einen bestimmten Schüler für die Oberschule zu gewinnen. Durch diese systematische Werbearbeit gelang es, einen hohen Prozentsatz von Arbeiterkindern und Kindern werktätiger Bauern zu werben. Wesentlich war dabei die güte Anleitung durch die Kreisleitung Weißenfels. In Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Funktionären der Massenorganisationen stellte die Kreisleitung einen Plan auf, der folgende Punkte enthielt: 1. Unterstützung und Anleitung der Parteiorganisationen in den Schulen und der verantwortlichen Genossen in den Massenorganisationen durch die Kreisleitung der SED. 2. Die Genossen im Kreisvorstand des FDGB sorgen dafür, daß die Betriebsgewerkschaftsleitungen gemeinsam mit den Lehrern an die Arbeiter herantreten, die nicht bereit sind, ihren Kindern den Besuch der Oberschule oder Zehnklassenschule zu ermöglichen. 3. Die Genossen in der FDJ-Kreisleitung werden verpflichtet, alle Pionierleiter zusammenzurufen, um ihnen genaue Hinweise für die Durchführung der Werbung zu geben. 4. Der Genosse Kreisschulrat führt eine Schulleiterkonferenz durch, um die Weiterführung der Werbung durchzusprechen. 5. Der Genosse Kreisschulrat leitet in den Schulen, wo besondere Schwierigkeiten bei dem Übergang in die Oberschule bestehen, die Werbung selbst an. Infolge der ständigen Anleitung durch den Genossen Kreisschulrat und der regelmäßigen Zusammenfassung der Sekretäre der Schulparteiorganisationen hatte die Werbung im ganzen Kreis bedeutende Erfolge. Diese Beispiele zeigen, was in der Werbung möglich ist, wenn sie durch die Partei- und Massenorganisationen unterstützt wird. Die Zahl der Arbeiter- und Bauernkinder, die eine Oberschule besuchen, hat sich zwar erhöht, aber es ist allgemein nicht gelungen, diese Werbung zu einer Angelegenheit der ganzen demokratischen Öffentlichkeit zu machen. Die Unterstützung durch die Betriebsparteiorganisationen der volkseigenen Betriebe, Maschinenausleihstationen und volkseigenen Güter ist noch mangelhaft. In den Diskussionen mit Arbeitern, deren Kinder für die Oberschule gewonnen werden sollen, tauchen immer wieder solche Argumente auf, wie: „Es genügt, wenn mein Sohn den Lohn zusammenrechnen kann", oder: „Mein Sohn geht in einen Betrieb, dort verdient er wenigstens ordentlich." Oft diskutieren auch Genossen in dieser Weise. Auch die Behauptung: „Wenn mein Kind die Oberschule besucht, wird es mir entfremdet und versteht uns Arbeiter nicht mehr" wurde vorgebracht. Am schwierigsten ist die Werbearbeit unter den werktätigen Bauern. Der Prozentsatz von Kindern werktätiger Bauern in den Oberschulen ist außerordentlich niedrig. Viele Arbeiter und werktätige Bauern haben noch nicht erkannt, daß die Oberschulen und Zehnklassenschulen nicht mehr Schulen der ehemals herrschenden Klasse sind, sondern daß es unsere Schulen sind, die die Aufgabe haben, Menschen zu erziehen, die führende Positionen in unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung einnehmen werden. Es wird durchaus nicht allgemein erkannt, daß es heute eine gesellschaftliche Verpflichtung ist, zu lernen und sich zu qualifizieren. Alle Eltern müssen es deshalb als ihre vornehmste Aufgabe betrachten, ihren Kindern die beste Ausbildung zuteil werden zu lassen. Die Sozialistische Einheitspartei muß hierbei die führende Kraft sein. Die Tore der Oberschulen und Zehnklassenschulen stehen offen, der Weg zur Bildung ist für unsere Kinder frei. Jeder Genosse muß seine Aufgabe darin sehen, dafür zu sorgen, daß unsere Arbeiter- und Bauernkinder diesen Weg gehen. HorstLöbner 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten sowie der Volkspolizei Vorkommnisse Vorkommnisse. Der Einsatz der genannten Referate erfolgte entsprechend zentraler Orientierungen und territorialer Schwerpunkte vorwiegend zur Klärung von Anschlägen gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesen Personengruppen um Staatssicherheit -fremde Personen handelt, die durch die zuständige Diensteinheit der Hauptabteilung einer Befragung beziehungsweise Vernehmung unterzogen werden, ergibt sich, daß Störungen der Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstalt und bei allen Vollzugsmaßnahmen außerhalb derselben notwendig. Sie ist andererseits zugleich eine Hilfe gegenüber dem Verhafteten, um die mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die allseitige Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung abzusichern.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X