Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/40

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/40); Den ideologischen Kumpf entfölten! Auf der Betriebsparteischule des Buna-Werkes fand das Seminar über das Thema „Imperialismus“ statt. Das Wesen des Imperialismus und die Besonderheiten des wiedererstehenden deutschen Imperialismus waren bereits behandelt. Da stellte ein Genosse, losgelöst von der vorangegangenen Diskussion, eine Frage. Er sagte, daß ihm von einem Freund früher einmal erklärt worden sei, daß der Imperialismus „Vernichtung" bedeute. Er habe so das Wesen des Imperialismus gut begriffen und diese Bezeichnung als sehr treffend angesehen. In Diskussionen sei er dann selbst von der Charakterisierung des Imperialismus als „Vernichtung" ausgegangen und er habe immer Erfolg damit gehabt. Der Genosse wollte nun wissen, ob diese Bezeichnung wirklich richtig ist. Darauf antwortete ihm der Seminarleiter, indem er an Hand theoretischer Leitsätze nachwies und begründete, warum der Imperialismus „Vernichtung" bedeute, daß im Imperialismus Produktivkräfte vernichtet werden, daß mörderische Kriege im Weltmaßstab entstehen usw. Natürlich war dieser Nachweis richtig. Aber wäre es nicht für die Genos- Die Kritik im „Neuen Weg", Heft 2, über die Schwächen der innerbetrieblichen Schulung war der Anlaß, uns in der Parteileitung gründlicher als bisher mit der Arbeit unserer Genossen in der Abteilung Schulung zu befassen. Der Bericht des Genossen Kreisschulungsreferenten zeigte uns, daß die innerbetriebliche Schulung in unserer Verwaltung im letzten Jahr verbessert worden ist. Durch die von fast allen Zirkellehrern angewandte seminaristische Form wurde eine lebhafte Diskussion erreicht. Die Hemmungen der Zirkelteilnehmer zum Beispiel bei Kurzreferaten sind zum größten Teil überwunden. In der Diskussion zum Bericht des Genossen Kreisschulungsreferenten wurde aber von den Genossen der Parteileitung, die als Referenten oder Instrukteure für die innerbetriebliche Schulung eingesetzt sind, bestätigt, daß die organisatorische Arbeit zwar gut funktioniert, daß jedoch bei den Kollegen noch ernste ideologische Schwächen vorhanden sind. Trotz der guten Entwicklung in der innerbetrieblichen Schulung er- sen bedeutend wertvoller gewesen, wenn die Frage von den Genossen „Schülern" hätte beantwortet werden müssen? Zweifellos wäre eine lebhafte Diskussion entstanden. Die Genossen hätten jetzt beweisen können, ob sie in der Lage sind, das durch Studium und Unterricht erworbene Wissen auch anzuwenden. Es wurde nicht nach einem theoretischen Leitsatz gefragt, sondern mit eigenen Worten mußte nachgewiesen werden, daß das Wesen des Imperialismus im. Streben nach Herrschaft und nach brutaler Unterdrückung der Völker, im Kampf um die Eroberung neuer Absatz- und Ausbeutungsgebiete, in der massenweisen Vernichtung von Menschen und Kulturwerten besteht; es mußte erläutert werden, wie sich das gezeigt hat, wie wir es im zweiten Weltkrieg anschaulich alle erlebten und wie es die täglichen Meldungen aus Westdeutschland, aus den anderen imperialistischen Staaten und den vom Imperialismus unterdrückten Ländern zeigen. Dabei hätten die Genossen selbständig neue Gedanken entwickelt, manche Unklarheiten wären noch offenbar geworden, die ohne diese Diskussion nicht aufgerollt wurden. Die Kennt- folgte durch die Abteilung Schulung noch keine genügende Auswertung für eine systematische und planmäßige Kaderentwicklung zusammen mit der Abteilung Personal- und Nachwuchsförderung in der Stadtverwaltung. Die Belastung der Genossen in der Abteilung Schulung mit mehreren Funktionen in Partei und Gewerkschaft und der Einsatz als Referenten in Gewerkschafts-, Verwaltungs-t Volkshochschulen usw. war auch ein Grund für die schlechte Anleitung der innerbetrieblichen Schulung. Die Parteiorganisation beschloß deshalb, daß die Genossen ab sofort nur eine Funktion in der Partei oder in den Massenorganisationen ausüben sollen. Den Genossen in der Personalabteilung wurde vorgeschlagen, zusammen mit der Abteilung Schulung einen Entwicklungsplan für die weitere Qualifizierung der Kollegen, für den Besuch der Verwaltungs- und der Volkshochschulen usw. aufzustellen. Im ersten Jahr der innerbetrieblichen Schulung bestand noch bei einem Teil der Genossen die Auffassung, daß die nisse der Genossen wären gefestigt worden, und sie hätten sie praktisch unter Kontrolle und Anleitung des Lehrers anwenden können. Eine zusammenfassende Stellungnahme des Lehrers wäre dann als Abschluß wirkungsvoller gewesen. Warum ist es notwendig darauf hinzuweisen? Vor allem deshalb, weil viele Genossen es noch nicht verstehen, den ideologischen Kampf zu organisieren und zu führen, wie es die Entschließung der 7. ZK-Tagung fordert. Manche Genossen weichen solchen Diskussionen ganz aus, andere antworten mit richtig gelernten theoretischen Leitsätzen, ohne dabei das Wesen der Frage überzeugend darzustellen. Ob man eine Frage wirklich begriffen hat, zeigt sich erst in der Praxis, zeigt sich in der Auseinandersetzung, in einer kämpferischen Diskussion mit anderen Auffassungen. Deshalb müssen solche Diskussionen gefördert und entfacht werden, um wirklich einen ideologischen Kampf zu führen. Gerade die Parteischulen haben dabei die wichtige Aufgabe, unseren Genossen nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern sie zur kämpferischen Auseinandersetzung mit anderen Auffassungen, zum unversöhnlichen ideologischen Kampf zu erziehen. A. H. innerbetriebliche Schulung die Partei nichts angehe. An dem Beispiel der Arbeit unserer Genossen zur Unterstützung der innerbetrieblichen Schulung im Krankenhaus Küchwald haben wir den Genossen aber bewiesen, wie notwendig diese Unterstützung ist. Dort wurde zum Beispiel durch den Einsatz guter Genossen die Zahl der Zirkel von sechs auf 25 erhöht und das Niveau der Schulung wesentlich verbessert. Leider war die Parteileitung nicht über die Tätigkeit jedes Zirkels genau informiert. Deshalb müssen wir in jedem Zirkel einen Genossen beauftragen, der die Parteileitung regelmäßig über den Ablauf der Schulung unterrichtet, damit wir in der Lage sind, in den Zirkeln der innerbetrieblichen Schulung über alle Fragen restlose Klarheit zu schaffen und dadurch allen Angestellten die Grundlage dafür zu geben, daß sie ihre Aufgaben schnell, unbürokratisch und vorbildlich lösen können. Der Artikel des Genossen Vorholzer # wurde also von der Parteileitung als eine entscheidende Hilfe und Anleitung auf dem Gebiete der innerbetrieblichen Schulung begrüßt. L e i s t n e r. 1. Sekretär der Betriebsparteiorganisation Die Betriebsparteiorganisation der Stadtverwaltung Chemnitz hilft die innerbetriebliche Schulung zu verbessern 40;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/40) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/40 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe des Ministers - verantwortlich. Fite die Planung und Vorbereitung der operativen Ausweich- und Reserveausweichführungsstellen sowie der operativen Ausweichführungspunkte in den Bereichen der Bezirksverwaltungen sind die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zu realisieren. Wird der Gewahrsam nicht in den Gewahrsamsräumen der vollzogen, sind von den Mitarbeitern der Diensteinheiten der Linie Untersuchung im Staatssicherheit . Ihre Spezifik wird dadurch bestimmt, daß sie offizielle staatliche Tätigkeit zur Aufklärung und Verfolgung von Straftaten ist. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen von Bränden, Havarien, Unfällen und anderen Störungen in Industrie, Landwirtschaft und Verkehr; Fragen der Gewährleistung der inneren Sicherheit Staatssicherheit und der konsequenten Durchsetzung der politisch-operativen Grundprozesse. Durch eine verantwortungsbewußte und zielgerichtete Führungs- und Leitungstätigkeit, in der diese Kriterien ständige Beachtung finden müssen, werden wesentliche Voraussetzungen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei dem Verbindungspartner um eine Men schenh.ändlerbande oder einen Angehörigen derselben oder um andere feindliche Kräfte im Sinne des Tatbestandes handelt.

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