Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/38); Bruno Kießler (rechts) hat sich eis Landarbeiter zum Traktoristen entwickelt. Er führte als erster die Mehrgerätekoppelung ein und wurde dafür als „Verdienter Aktivist" und später mit dem „Nationalpreis" ausgezeichnet. Heute ist Bruno Kießler 1. Vorsitzender der IG Land und Forst in Sachsen-Anhalt. Unser Bild zeigt links von ihm den zweitjüngsten Meisterbauern der DDR, Günter Gerstenberger, aus Kospoda im Kreis Gera in Thüringen. Mehr Landarbeiter in leitende Aus der Diskussionsrede des Genossen Wiebershausen, Wismar, auf der Arbeitstagung der Kaderfunktionäre Die Aufgaben, die im Kampf um den Frieden und die Herstellung der Einheit Deutschlands sowie um die Erfüllung des Fünfjahrplans vor unserer Partei stehen, machen es erforderlich, daß wir uns mehr mit den Menschen beschäftigen, die diese Aufgaben zu lösen haben. In der Vergangenheit gab die Partei genügend Hinweise in dieser Richtung, aber es wurden keine ernsten Schritte zur Verbesserung dieser Arbeit unternommen. Seit einem Jahr arbeitet unsere Partei in Mecklenburg unter der Losung „Das Gesicht dem Dorfe zu“. Wir haben uns überwiegend auf die Lösung der Aufgaben in der Landwirtschaft, auf die Planerfüllung konzentriert, ohne den Menschen, die diesen Plan erfüllen, besondere Bedeutung beizumessen, ohne uns viel um diese Menschen zu kümmern. Genosse Schön gab einige Beispiele aus Sachsen und Thüringen, die auch für Mecklenburg zutreffen. Auch wir haben auf den volkseigenen Gütern zum größten Teil noch alte Gutsinspektoren und uns ist nur ein Beispiel bekannt, wo ein ehemaliger Landar- beiter in Mecklenburg als Leiter eines Gutes eingesetzt wurde. Die Kreisleitung Wismar hat sich jetzt mit dieser Frage beschäftigt und festgestellt, daß es auf den volkseigenen Gütern Landarbeiter gibt, die durchaus in der Lage sind, in solche Funktionen eingesetzt zu werden. Ein Beispiel: Wir haben in der Kreisleitung einen Genossen Landarbeiter, der ständig an den Kreisleitungssitzungen teilnimmt, häufig diskutiert und besonders in den letzten Sitzungen der Kreisleitung über die Zustände auf den volkseigenen Gütern wertvolle Hinweise gegeben hat. Noch niemals ist es der Kreisleitung oder dem Sekretariat eingefallen, sich mit diesem Genossen einmal gründlich zu beschäftigen. Nachdem er mehrmals gute Vorschläge für die Verbesserung der Parteiarbeit gemacht hat, wurde jetzt im Sekretariat der Beschluß gefaßt, diesen Genossen zur Kreisparteischule zu schicken, mit der Perspektive, als Leiter auf einem volkseigenen Gut zu arbeiten. Diesem Vorschlag sollen weitere folgen, das zeigt, daß wir jetzt wirklich bemüht sind, die Reserven auf dem Lande, die bisher unberücksichtigt blieben, in die verantwortliche Arbeit einzubeziehen, und uns mit den Landarbeitern zu beschäftigen. Bei uns und auch in den anderen Kreisen in Mecklenburg muß festgestellt werden, daß die Geschäftsführer in der VdgB (BHG) keine Landarbeiter sind. Wir haben in den Kreisverwaltungen, wenigstens in Wismar in der Abteilung Landwirtschaft, keinen einzigen Landarbeiter. Das ist die Kernfrage, die wir zu lösen hatten. Wir haben uns zwar in jeder Sitzung mit Kaderfragen beschäftigt, aber keine Kaderpolitik betrieben. Wir sind nicht vom Standpunkt des ideologischen Kampfes, des Kampfes um die Erfüllung der Pläne, an die Kaderfragen herangegangen. Der Kreisvorsitzende der IG Land und Forst zum Beispiel soll im Kreissekretariat über die Anwendung fortschrittlicher Arbeitsmethoden und über die besonderen Erfolge auf den volkseigenen Gütern regelmäßig berichten. Er kennt aber nicht den besten Melker, er kennt auch nicht das beste volkseigene Gut. Er weiß nicht, wo ein Melker hervorragende Leistungen erzielt. Er weiß nicht, daß wir in unserem Kreis auf einer MAS einen Traktoristen haben, der als erster im Lande das Schnellpflügen anwandte und dabei große Erfolge erzielte. Und was geschah mit diesen vorbildlichen Arbeitern? Weder die Partei noch die Massenorganisationen beschäftigten sich bisher mit ihnen. Es ist jetzt notwendig, die Genossen in den Massenorganisationen insbesondere in der VdgB (BHG) und in der IG Land und Forst anzuleiten, um z. B. bei der Ausarbeitung von Perspektivplänen für alle Meisterbauern, die besten Melker, die besten Traktoristen usw., Anregungen zu geben. Das Kreissekretariat beschäftigt sich jetzt persönlich mit den besten Genossen Landarbeitern, den Meisterbauern, Neuerern, den Aktivisten aus den Betrieben und den besten Melkern. Sie werden z. B. vom Kreissekretariat eingeladen, um hier über ihre Erfolge zu berichten und um diese von hier aus breiter zu popularisieren. Auch die weitere Qualifizierung und Schulung dieser Genossen wird in persönlichen Aussprachen geplant. Wir haben in den letzten Wochen in unserem Kreis damit begonnen, uns auf die Aktivisten und Neuerer zu konzentrieren, sie weiter zu entwickeln, damit sie in der Lage sind, in leitenden Funktionen tätig zu sein. 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen in der Regel in Form von periodischen in der Akte dokumentiert. Inoffizieller Mitarbeiter; Einstufung Bestimmung der der ein entsprechend seiner operativen Funktion, den vorrangig durch ihn zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und durch das gesamte System der Aus- und Weiterbildung in und außerhalb Staatssicherheit sowie durch spezifische Formen der politisch-operativen Sohulung. Die ist ein wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen zur Durchsetzung des Untersuchungshaftvollzuges. Grundlagen für die Tätigkeit des Wach- und Sicherungsdienstes sind: Die gesetzlichen Bestimmungen wie Strafgesetz, Strafprozeßordnung, Strafvollzugs- und Wiedereingliederungsgesetz; Befehle und Anweisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten zur Lbsung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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