Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/37); als Kandidaten für die Verkaufsstellenausschüsse vorzuschlagen. Zur erfolgreichen Lösung dieser Aufgaben ist die Anleitung und Kontrolle unserer Parteimitglieder in den Konsumgenossenschaften durch die Parteileitungen erforderlich. Den Kreisleitungen der Partei ist zu empfehlen, die Genossen aus den Kreis- und Stadtverwaltungen für Handel und Versorgung für den Besuch der Mitgliederversammlungen der Konsumgenossenschaften zu interessieren. Das wird eine gute Hilfe für ihre Arbeit in der Verwaltung sein. Die Genossen der Kreisleitungen müssen sich durch unsere Genossen in den Vorständen der Konsumgenossenschaften und durch die Leitungen der Parteiorganisationen im Wohngebiet laufend über die Ergebnisse der Mitgliederversammlungen informieren. Sie müssen dafür sorgen, daß Fehler, Schwächen und Mängel, die durch die Mitgliederversammlungen zutage gefördert werden, schnellstens beseitigt werden. O 11 о S t a u c h Oeifjensee beginnt seine Arbeitsmethoden zu verbessern hindernisse, die uns noch nicht zu einer systematischen Arbeit kommen ließen, die oben aufgeführten Schwächen. Welche Schlußfolgerungen wurden gezogen? Wir nahmen eine genaue Aufteilung der Verantwortlichkeit für bestimmte Aufgaben vor und erarbeiteten uns eine prinzipielle Wochenaufteilung, die folgendermaßen aussah: Montag Sdiulungstag für den 1. Sekretär Dienstag Sekretariatssitzung und anschließend Postbeantwortung Mittwoch Schulungstag für den 2. Sekretär Donnerstag Arbeitstag für den 1. Sekretär, an dem er vormittags keine Besuche empfängt Freitag Arbeitstag für den 2. Sekretär, wo dieser vormittags keine Besuche empfängt Sonnabend u. Mittwoch Abteilungsleitersitzung Zur Hebung des politisch-ideologischen Niveaus wird jeden Donnerstag vormittag für alle Mitarbeiter ein Seminar zum Beispiel über die Beschlüsse unseres Zentralkomitees nach vorangegangenem Selbststudium durchgeführt. (Welche Aufgaben hat eigentlich die Parteiorganisation in der Kreisleitung Berlin-Weißensee? Die Red.) Die zwei Abteilungsleitersitzungen haben sich als notwendig erwiesen, um schneller auf die politischen Ereignisse reagieren zu können. An Hand des Monatsplans erarbeiteten wir uns genaue Wochenpläne und an Hand der Wochenpläne legten wir bestimmte Aufgaben für die einzelnen Tage fest. Damit hatten wir unseren Arbeitsplan bis auf den Tag, ja bis auf Stunden aufgegliedert. Der größte Teil der Hindernisse war jedoch keinesfalls beseitigt. Genau wie in unseren volkseigenen Betrieben um die Erfüllung und Übererfüllung des Plans gerungen wird, so begannen auch wir um die Verwirklichung unseres Arbeitsplanes zu ringen. Oftmals gab es harte Auseinandersetzungen, aber wir zwangen uns gegenseitig immer mehr zur Einhaltung unseres gemeinsam erarbeiteten Plans. Das organisierte Selbststudium, dessen Einhaltung früher unmöglich war, wird jetzt wenn auch noch nicht ganztägig, so doch sechsstündig regelmäßig eingehalten. Dis Abteilungsleitersitzungen werden regelmäßig durchgeführt, und wir können uns gründlicher auf Referate und Sitzungen vorbereiten. Wir zwingen uns durch das Ringen um die Erfüllung der Tagesaufgaben zu einer beharrlichen Arbeit und wir sind jederzeit in der Lage, das bisher Geleistete kritisch zu überprüfen. Bessere Vorbereitung der Sekretariatssitzungen Die Tagesordnungen der Sekretariatssitzungen wurden oftmals nicht rechtzeitig genug festgelegt. Wir besaßen noch keinen Monatsplan. Dadurch war das Ausarbeiten von Sekretariatsvorlagen fast unmöglich und die Sekretariatssitzungen waren schlecht vorbereitet; sie zeigten nicht die Erfolge, dis man mit Recht hätte erwarten können. Diesen Mangel überwanden wir durch die Erarbeitung eines Plans, der jeweils für einen Monat die wesentlichsten Punkte der Sekretariatssitzungen und die Termine sowie die Verantwortlichkeit für die Ausarbeitung der Sekretariatsvorlagen enthält. Jedes Sekretariatsmitglied, im Besitz dieses Plans und der rechtzeitig ausgearbeiteten Sekretariatsvorlagen, kann sich nun gründlich auf die Sekretariatssitzungen vorbereiten. Dadurch haben diese Sitzungen ein besseres Niveau, zeigen positivere Ergebnisse und werden, was die Dauer anbetrifft, wesentlich kürzer. So ringen wir ständig um die Verbesserung unseres Arbeitsstils und unserer Arbeitsmethoden und sehen bereits, daß wir in unserer Arbeit besser vorwärtskommen. Ansätze zur Verbesserung der Tätigkeit der Mitarbeiter Auch mit sämtlichen Instrukteuren und Abteilungsleitern führten wir eine seminaristische Beratung über die gleichen Probleme durch. Wir studierten die Rede des Genossen Stalin „Rechenschaftsbericht an den XVII. Parteitag über die Arbeit des ZK der KPdSU (В)" und dabei besonders den zweiten Abschnitt „Fragen der organisato-rischen Leitung" und arbeiteten dieses Material mit unseren Abteilungsleitern und Instrukteuren im Seminar durch. Das half uns, die Arbeit jedes einzelnen zu prüfen und die so erkannten Schwächen zu überwinden. Unsere Genossen Abteilungsleiter und Instrukteure hatten zum großen Teil keinen Arbeitsplan. Die gerade anfallenden Arbeiten wurden erledigt. Es herrschte eine Zettelwirtschaft, und die persönliche Verantwortung, das Entscheidende der in ihr Arbeitsbereich fallenden Fragen, fehlte. Die Instrukteure gingen in die Betriebe, ohne sich vorher genau zu überlegen: Was will ich erreichen, und wie gehe ich an die Aufgaben heran? Die seminaristische Beratung half auch hier, Schritte zur Uberwindmig dieser Schwächen einzuleiten. Die Genossen besitze jetzt einen Tagesplan und durchdenken ihre Arbeit gründlicher. Die Genossen lernen immer mehr, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden und die Schwerpunkte der Arbeit herauszufinden. So können wir für den Kreis Weißensee sagen, daß der Artikel: „Uber Arbeitsstil und Arbeitsmethoden unserer Kreissekretäre" unsere Bemühungen um die Verbesserung unseres Arbeitsstils und unserer Arbeitsmethoden verstärkt hat. Für uns war der Artikel eine wesentliche Hilfe zur Verbesserung unserer Arbeit. Was fehlt jedoch noch? Der Erfahrungsaustausch muß noch besser verbreitert werden. Die Diskussion im „Neuen Weg" ist keinesfalls ausreichend. Es fehlt zum Beispiel der Erfahrungsaustausch über diese Probleme mit den Kreissekretären im Landesmaßstab. Auch hier werden seminaristische Beratungen zur Verbesserung unserer Arbeit beitragen, zumal ein großer Teil der Kreissekretäre in Berlin neu in dieser Funktion ist und kleine Hinweise oftmals zu wesentlichen Verbesserungen in der Arbeit führen. In meiner einjährigen Tätigkeit als 2. Kreissekretär und gerade als junger Genosse habe ich dieàe Anleitung und diese Hilfe vermißt. Zwar werden wir zusammengefaßt, wenn es gilt, neue politische Aufgaben zu lösen, jedoch hat in diesem einen Jahr meiner Tätigkeit noch kein Erfahrungsaustausch zu den in diesem Artikel behandelten Fragen stattgefunden. Wir erwarten von der Landesleitung keine fertigen Rezepte, aber es gilt zur Verbesserung unserer gesamten Arbeit die guten Erfahrungen und Beispiele, die es sicher auch in diesen Fragen gibt, zum Allgemeingut werden zu lassen. Siegfried Wenk 2. Sekretär der Kreisleitung Berlin-Weißensee 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Verhinderung und Bekämpfung erfordert die Nutzung aller Möglichkeiten, die sich ergeben aus - den Gesamtprozessen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit im Innern der einschließlich des Zusammenwirkens mit anderen Organen und Einrichtungen übergeben werden. Im Interesse zielstrebiger Realisierung der politisch-operativen Aufgabenstellung und der Erhöhung der Effektivität des Einsatzes operativer Kräfte und Mittel sowie der Zusammenarbeit der beteiligten Diensteinheiten und des Zusammenwirkens mit weiteren beteiligten Kräften anderer Organe und Einrichtungen. Die wichtigsten Aufgaben des sind: die exakte, ständige und allseitige Einschätzung der politisch-operativen Lage im Zusammenhang mit der operativen Aktion oder dem operativen Sicherungs eins atz, die qualifizierte Erarbeitung der erforderlichen Leitungsdokumente wie Einsatzpläne, Inforraations-ordnung sowie weiterer dienstlicher Bestimmungen und Weisungen sowie der mit der Einschätzung der politisch operativen Lage erkannten Erfordernisse und Bedingungen der politisch-operativen Sicherung des Jeweiligen Verantwortungsbereiches und die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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