Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/34

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/34); Die Parteileitung in der Farbenfabrik Agfa-Wolfen verbessert die Anleitung der Grundorganisationen Der Beschluß des Politbüros unserer Partei über die Förderung der Arbeit der Gewerkschaften wurde in einer Zeit des verstärkten Kampfes um den Frieden gefaßt. Die Gewerkschaft als die größte Kampforganisation der Arbeiterklasse spielt eine entscheidende Rolle im Kampf um den Frieden, um die Einheit Deutschlands und um die Erfüllung unserer Wirtschaftspläne. Unsere Partei als die bewußte Vorhut der Arbeiterklasse muß deshalb in engem Kontakt mit den Millionen Gewerkschaftsmitgliedern und überhaupt mit allen werktätigen Menschen stehen. Deshalb ist dieser Beschluß von so großer Wichtigkeit für unsere gesamte Parteiarbeit. Wie hat die Parteiorganisation der Farbenfabrik Wolfen es verstanden, diesen Beschluß zur Grundlage ihrer Arbeit zu machen? Um die Berichterstattung über die Erfüllung des Be-triebskollektivvertrages 1951 mit Erfolg durchzuführen, befaßte sich die Parteileitung in einer Sitzung unter Beteiligung der in den Massenorganisationen unseres Betriebes verantwortlich arbeitenden Genossen, der 1. Sekretäre der Grundorganisationen und einiger anderer aktiver Genossen aus der Produktion mit der Bedeutunq der Berichterstattung und der organisierten Massenkontrolle. Wir erarbeiteten im Kollektiv folgende Beschlüsse: 1. Ausarbeitung einheitlicher Richtlinien über die ideologische und organisatorische Vorbereitung der Berichterstattung. Ausarbeitung der Tagesordnungen für die Leitungssitzungen in den Grundorganisationen und Festlegung der Termine der Parteileitungssitzungen und der Mitgliederversammlungen in den Grundorganisationen. 2. Durchführung von Seminaren mit allen Funktionären der Partei über die Bedeutung der Massenkontrolle und der Berichterstattung. 3. Jedes Parteileitungsmitglied übernimmt die Patenschaft über eine Grundorganisation, gibt Hilfe und Anleitung in den Leitungssitzungen und macht sich mit den Problemen der jeweiligen Grundorganisation vertraut. Der Genosse übernimmt das Referat in der Mitgliederversammlung (warum nimmt er dem Sekretär diese Arbeit ab? Die Redaktion), wobei er an Hand konkreter Beispiele über die Realisierung der Verpflichtungen im Betriebskollektivvertrag spricht. 4. Die Parteileitung der Grundorganisation legt die Tagesordnung der Mitgliederversammlung fest und beauftragt einige Genossen, die Einladung zu den Mitgliederversammlungen und die Ausgestaltung des Versammlungsraums vorzunehmen. 5. Die 1. Sekretäre der Grundorganisationen sowie das Parteileitungsmitglied werden beauftragt, den Kollegen der AGL bei der Ausarbeitung der Rechenschaftsberichte behilflich zu sein. So vorbereitet, führten wir unsere Mitgliederversammlungen durch und konnten feststellen, daß sie, mit wenigen Ausnahmen, gut besucht waren und daß eine fruchtbringende Diskussion geführt wurde. Durch eine helfende Kritik wurden von unseren Genossen viele Fehler und Schwächen aufgezeigt und wertvolle Hinweise zur Verbesserung unserer Arbeit gegeben. Nach den Versammlungen fand eine Auswertung statt, an der die Mitglieder der Parteileitung, die Referenten und die 1. Sekretäre der Grundorganisationen teilnahmen. Dort konnten wir der BGL wertvolle Hinweise für ihre Arbeit geben. In den folgenden Sitzungen aller Abteilungsgewerkschaftsleitungen konnten unsere Genossen AGL-Funktionäre durch die vorhergegangene Aufklärung ebenfalls wesentliche Hilfe und Anleitung geben. Der Erfolg blieb nicht aus. Bei der Berichterstattung in den AGL haben viele Genossen durch ihre Diskussionsbeiträge wesentlich zum Erfolg der Versammlungen mit beigetragen. Natürlich sind auch einige Fehler und Schwächen aufgetreten, die darauf zurückzuführen sind, daß in einigen Leitungen der Grundorganisationen keine kollektive Arbeit geleistet wird und daß unsere Genossen vor gegnerischen Argumenten zurückweichen, weil die Parteileitung die Schulung und die Weiterbildung unserer Funktionäre vernachlässigt hat. Die Agitationsarbeit wurde unterschätzt und als Ressortarbeit behandelt. Diese Fehler wurden erkannt und mit Hilfe der Kreisleitung haben wir in einer Parteileitungssitzung folgende Beschlüsse gefaßt, auf deren Grundlage wir diese Mängel und Fehler überwinden werden. 1. In jeder Leitungssitzung wird als erster Tagesordnungspunkt die Agitationsarbeit behandelt. 2. Mit unseren Agitatoren werden regelmäßig Seminare durchgeführt, in denen sie mit den Beschlüssen der Partei vertraut gemacht werden, damit sie jederzeit in der Lage sind, unsere Probleme an die Menschen heranzutragen und gegnerische Argumente zu zerschlagen. 3. Jedes Parteileitungsmitglied übernimmt für ständig die Patenschaft über eine Grundorganisation, gibt Hilfe und Anleitung bei der Ausarbeitung ihrer Arbeitspläne, kontrolliert laufend die Erfüllung der Aufgaben im Arbeitsplan, und am Monatsende wird in der Parteileitungssitzung der jeweiligen Grundorganisation Rechenschaft abgelegt und im Kollektiv der Arbeitsplan des nächsten Monats ausgearbeitet. So haben wir, angefangen vom 1. Sekretär bis zum letzten Parteileitungsmitglied, unsere Arbeit vom Schreibtisch weg in die Grundorganisation verlagert. Auf dieser Grundlage werden wir unsere Arbeit durchführen und werden euch bald von neuen Erfolgen unserer Arbeit berichten können. Kurt Lawrenz Sekretär der Parteiorganisation Farbenfabrik Wolfen Genosse Waller Ulbricht sagte auf der 8. Tagung des Zentralkomitees, daß die Anleitung, die Hilfe und Kontrolle der Genossen in den Grundorganisationen die vordringlichste Aufgabe ist. Die Genossen in der Farbenfabrik Wolfen haben anläßlich der Berichterstattung über den Betriebs-Kollektivvertrag versucht, diese Forderung zu verwirklichen, und sie haben dabei gute Erfolge erzielt. Wir bitten die Genossen, uns mitzuteilen, ob sie diese Arbeitsmethode zur ständigen Methode in der Arbeit der Partei- und Gewerkschaftsleitung gemacht haben und. über welche Erfahrungen sie uns dabei berichten können. Die Redaktion 34;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/34) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/34 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Grundsätzen festzulegen. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet entsprechend den getroffenen Festlegungen und in Zusammenarbeit mit den zuständigen Abteilungen der ausrichten auf die operative Bearbeitung von Personen aus dem grenzüberschreitenden Verkehr auf der Grundlage bestätigter Fahndungsmaßnahmen bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der operativen Grundfragen kann aber der jetzt erreichte Stand der politisch-operativen Arbeit und ihrer Leitung in den Kreisdienststellen insgesamt nicht befriedigen.

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