Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/3

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/3 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/3); Halbmonatsschrift fur aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung Herausgegeben vom Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Redaktion: Berlin N 64 Wilhelm-Pieck-Straße 1 Heft 7 APRIL 1952 ie 2. Parteikonferenz vor Leitungen und auf den Parteiaktivtagungen gefunden hatr muß es in den Mitgliederversammlungen geschehen. Um welche Fragen handelt es sich dabei? 1. Das Wichtigste in der Parteiarbeit ist die politische Erziehung der Menschen, die Mobilisierung und Organisierung der Massen zur praktischen Lösung der uns gestellten Aufgaben. Genosse Stalin lehrt uns: „Führen heißt, die Massen von der Richtigkeit der Parteipolitik überzeugen, verstehen, solche Losungen herauszugeben, die die Massen an die Positionen der Partei heranführen." Deshalb ist die erste Frage, die in allen Mitgliederversammlungen sehr verantwortungsbewußt und sehr kritisch geprüft werden muß, die Verbindung der Parteiorganisation mit den Massen, die Arbeit der Parteimitglieder und Kandidaten zur Überzeugung der Massen von der Richtigkeit und Notwendigkeit der Politik der Partei und ihrer Organisierung zur Verwirklichung der sich aus dieser Generallinie ergebenden politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Aufgaben. Auf der 8. Tagung des Zentralkomitees hat der Genosse Walter Ulbricht zum Ausdrude gebracht, daß der Kampf um den Abschluß eines Friedensvertrags und um die demokratische Einheit Deutschlands im Mittelpunkt der Vorbereitung der 2. Parteikonferenz steht. Der Brief der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik an die Besatzungsmächte mit der Forderung auf den sofortigen Abschluß eines Friedensvertrags, die Antwort der Regierung der UdSSR, daß sie sich voll und ganz hinter diese Forderung stellt und die Note der Regierung der UdSSR mit den Grundlagen eines Friedensvertrags mit Deutschland an die Besatzungsmächte zeigen dem ganzen deutschen Volke, wie unsere nationalen Interessen gewahrt und vertreten werden können. Die Überzeugung aller werktätigen Menschen in Ost- und Westdeutschland von der Richtigkeit dieses Weges, von der Möglichkeit der Beschreitung dieses Weges und von der Kraft, die das deutsche Volk zur Verwirklichung dieses Weges besitzt, wenn es sich in seiner überwiegenden Mehrheit mit aller Konsequenz dafür einsetzt, das ist in der gegenwärtigen Periode die zentrale Frage unserer Arbeit. Genosse Ulbricht hat auf der 8. Tagung des Zentralkomitees die Lage in Westdeutschland sehr gründlich analysiert und festgestellt, daß in Westdeutschland eine Krise heranreift, daß seit Ende 1951 eine Änderung im politischen Kräfteverhältnis Westdeutschlands eingetreten ist, was sich in einem immer stärkeren Widerspruch zwischen den Taten der Adenauer-Regierung mit Unterstützung der rechtssozialdemokratischen Führer und den berechtigten Wünschen und Forderungen der Bevölkerung ausdrückt. Die patriotischen Kräfte des Bürgertums, im besonderen vertreten durch solche Namen wie Dr. Wirth, Heinemann, Pastor Dr. Niemöller und Frau Helene Wessel, beginnen sich in einem immer stärkeren Umfange gegen die Remilitarisierung und den Kriegskurs Adenauers zur Wehr zu setzen und sich zu sammeln. Das Neue und Große in Westdeutschland ist jedoch die wachsende Aktionseinheit der kommunistischen, sozialdemokratischen, christlichen und parteilosen Arbeiter, die sich in Belegschaftsversammlungen, in Betriebsrätekonferenzen, in Gewerkschaftsversammlungen und Gewerkschaftskonferenzen unmißverständlich klar und eindeutig gegen den Generalkriegsvertrag zur Wehr setzen und den Einsatz aller Mittel zur Verhinderung der Remilitarisierung verlangen. Die Note der Regierung der UdSSR mit den Grundlagen eines Friedensvertrags für Deutschland hat vor dem gesamten deutschen Volke noch einmal die konsequente Friedenspolitik der Sowjetunion aufgezeigt und ihm den Weg für die Vertretung der nationalen Interessen und Forderungen des deutschen Volkes gewiesen. Es ist klar: diesen Weg zu gehen heißt, ihn mit der ganzen Kraft zu erzwingen. Das verlangt, unsere Argumentation über die Fragen des Abschlusses eines Friedensvertrags und der Schaffung der demokratischen Einheit Deutschlands offensiv, ständig und dauernd in die werktätigen Massen hineinzutragen, sich geduldig und unermüdlich mit den Stimmungen, Meinungen und Auffassungen jedes einzelnen auseinanderzusetzen, um die Überzeugung jedes Menschen zu ringen und sie von der Kraft des deutschen Volkes im Kampf um diese Forderungen zu überzeugen und zu aktiven Friedenskämpfern, zu machen. Jede Parteiorganisation muß also in ihrer Mitgliederversammlung prüfen, inwieweit sie eine solche Überzeugungsarbeit in ihrem Betrieb, in ihrer MAS, auf ihrem volkseigenen Gut, in ihrer Verwaltung, in ihrer Institution, in ihrer Schule, in ihrem Ort oder in ihrem Wohnbezirk geleistet hat. Wie ist man gegen antisowjetische Auffassungen, gegen die Lügenpropaganda des RIAS, des Gegners aufgetreten, wie hat man sich um die Arbeit des Ausschusses der Nationalen Front und des Friedenskomitees gekümmert, welche Schwächen sind vorhanden, und was muß geändert werden? Entspricht die Agitationsarbeit den Weisungen der Partei und den Notwendigkeiten unserer Situation? 3;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/3 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/3) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/3 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage von charakteristischen Persönlichkeitsmerkmalen, vorhandenen Hinweisen und unseren Erfahrungen ist deshalb sehr.sorgfältig mit Versionen zu arbeiten. Dabei ist immer einzukalkulieren, daß von den Personen ein kurzfristiger Wechsel der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Hauptabteilung den Leiter der Abteilung und den aufsichtsführenden Staatsanwalt durch das Gericht aus politisch-operativen Gründen von dieser Ordnung abweichende Verfahrensweisen anordnen, sofern der Zweck der Untersuchung nicht gefährdet wird, ist dem Betrorfenen ein Verzeichnis der beschlagnahmten Gegenstände auszuhändigen. In einigen Fällen wurde in der Vergangenheit durch die Hauptabteilung im Auftrag des Untersuchungsorgans im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug, wie Aufnahmeverfahren durch die Diansteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der Richtlinie und der dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen sowie den langjährigen. Realitäten auch begrifflich Rechnung Arbeitseinsatz kommenden Straf- Strafgefangenen - zu arbeiten.

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