Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/28

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/28); Die gründliche Arbeit mit den Leserbriefen hilft den Inhalt der Zeitung verbessern Ohne eine ernsthafte und systematische Arbeit mit den Zuschriften der Werktätigen kann eine Zeitung unserer Partei die ihr gestellten Aufgaben nicht erfüllen. Die Zuschriften der Leser sind die unmittelbarste Verbindung zu den Massen, der starke Kraftquell der Redaktion. Wenn wir in den Redaktionen die Leserbriefe nicht sorgfältig beachten, dann schreiben wir sozusagen für uns. Dann werden Leitartikel und Argumentationen am grünen Tisch ausgearbeitet, die nur mit unseren eigenen Gedanken ausgefüllt sind, die vielleicht gar niemand interessieren. Durch die aufmerksame Beachtung der Leserbriefe wird unsere Zeitung zu einem unentbehrlichen Bestandteil des täglichen Lebens der Menschen, weil sie ihre eigenen Sorgen und Nöte, Schwierigkeiten und Erfolge in der Zeitung widergespiegelt finden. Arbeiter, Bauern, Angehörige der schaffenden Intelligenz, Hausfrauen, Jugendliche, Sportler, werden durch ihre Leserbriefe zu Mitarbeitern unserer Zeitung. Wie hat das Landesorgan der SED in Thüringen, „Das Volk", bisher mit den Leserbriefen gearbeitet? Und welche Lehren haben wir vor allem aus dem Inhalt der Leserbriefe für die ständige Verbesserung des Inhalts unserer Zeitung gezogen? Es ist uns gelungen, die Zahl der bei unserer Zeitung eingehenden Zuschriften aus dem Leserkreis im Laufe eines Jahres von knapp 400 Briefen je Monat auf über 1700 je Monat zu steigern (dabei sind die noch zahlreicheren Volkskorrespondenzen nicht berücksichtigt! R. R.) Das ist ein Zeichen des Vertrauens der Werktätigen des Landes Thüringen zur Zeitung unserer Partei. Die Menschen erkannten, daß wir Wert auf ihre Kritik legen, daß wir dieser Kritik nachgehen und gemeinsam mit ihnen alle Bremsklötze aus dem Wege zu räumen versuchen, die unsere Vorwärtsentwicklung noch hemmen. Während wir vor einem Jahr monatlich etwa 150 Leserbriefe veröffentlichten, sind es jetzt bereits 800 Leserbriefe geworden. Die Leserbriefe werden jetzt in unserer Redaktion wie ein „Kleinod" behandelt. Jeder Brief wird beantwortet. Wir haben uns angewöhnt, die Briefe, die wir nicht in der Zeitung abdrucken können, nicht schematisch zu beantworten, sondern hinter jedem Leserbrief einen bestimmten Menschen zu sehen, der ein Recht darauf hat, eine helfende, individuelle Antwort zu erhalten. Der Genosse Chefredakteur orientiert sich laufend über den Inhalt der wichtigsten Leserbriefe. Mit Genossen aus den Kreisredaktionen, die bei der Bearbeitung von Leserbriefen Nachlässigkeit an den Tag legten, wurde eine kritische Diskussion geführt. Das führte zum Beispiel dazu, daß die Kreisredaktion Eisenach ihre Schwächen in bezug auf die Arbeit mit den Leserbriefen überwinden konnte. Die Leserbriefe tragen auch unmittelbar zu einer Verbesserung des Inhalts der Zeitung bei. Vor wenigen Wochen wandten wir uns zum Beispiel in einem offenen Brief an unsere Leser und forderten sie zur Kritik an unserer Arbeit auf. Sie sollten ihr Herz aus-schütten und ehrlidi sagen, was ihnen am „Volk" nicht gefällt, welche Wünsche und Vorschläge sie haben. Darauf gingen Dutzende von Briefen in der Redaktion ein, in denen wir eine Fülle von Anregungen erhielten. Einen großen Teil dieser Anregungen konnten wir inzwischen schon zur Freude unserer Leser verwirklichen. Wir berichten jetzt' zum Beispiel in der Zeitung mehr über die Entwicklung unseres Volkssportes, veröffentlichen allwöchentlich eine aktuelle Rätselecke und ein Schachpro- blem, popularisieren geschichtliche Ereignisse aus unserer Heimat und gehen auf unseren Kreisseiten mehr als bisher auf das lokale Leben ein. Daß wir den richtigen Weg eingeschlagen haben, beweist eine Zuschrift, in der es u. a. heißt: „Die Zeitung ist in den letzten Wochen tatsächlich besser geworden. Man findet jetzt schon viel mehr als vorher das, was interessiert." Wir werden auch ständig solche Wünsche erfüllen, wie „popularisiert die wichtigsten Gesetze unserer Regierung in lebendiger und verständlicher Form", „veröffentlicht eine Konsultationsreihe aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung", „schreibt die theoretischen Artikel in einer für jeden verständlichen, flüssigen Sprache", „berichtet über die Zustände in Westdeutschland, wobei ihr häufiger auch westdeutsche Menschen, die als Gäste in Thüringen weilen, als Verfasser gewinnen solltet", „vergeßt in eurer Zeitung die Probleme unserer Kommunalpolitik nicht", „denkt daran, daß wir Frauen auch gern mal in der Zeitung über Fragen lesen, die speziell uns angehen“, „popularisiert stärker die Neuerermethoden“. Unsere Aufgabe ist es, diese Wünsche zu erfüllen, damit wir das Gesicht und den Inhalt unserer Parteizeitung weiter verbessern. Leitartikel, Kommentare, unsere ganze Argumentation in der Zeitung werden nur dann ihren Zweck erfüllen und bei den Lesern ansprechen, wenn sie die Fragen klären, die unter der Bevölkerung diskutiert werden. Ein Leitartikel, der davon ausgeht, wird gut sein! Deshalb haben wir in mehreren Fällen Zuschriften der Werktätigen zum Ausgangspunkt von Leitartikeln und Kommentaren gemacht. Das geschah zum Beispiel zu Fragen der Stromabschaltungen, zu der verspäteten Auszahlung von Renten oder anläßlich der Diskussion über das Erfurter Hochhaus. Auf diesen Anfängen müssen wir nun weiterbauen und in starkem Maße Leserbriefe auch auf den ersten Seiten auswerten und verarbeiten. Wenn wir zum Beispiel aus mehreren Zuschriften erfahren, ,daß unsere Werktätigen mit der Arbeitsweise des Ministeriums für Volksbildung nicht zufrieden sind, dann dienen uns diesje Briefe als Signal. Wir werden sie zum Anlaß nehmen, um mit Genossen aus anderen Abteilungen unserer Hauptredaktion die Arbeit des Ministeriums einmal unter die Lupe zu nehmen und uns über die Arbeit der dortigen Betriebsparteiorganisation zu orientieren. Das Ergebnis dieser Überprüfung wird dann auch anderen Ministerien und Dienststellen eine wertvolle Anregung und Hilfe bei der Verbesserung ihrer Arbeit sein. Die Krönung in der Auswertung der Leserbriefe ist die Leserversammlung (es' ist leider unmöglich, an dieser Stelle näher auf das Thema Leserversammlung einzugehen, weil dieses Thema eine Fülle von Problemen enthält, die man nicht mit einigen Sätzen abtun kann. R. R.) In Leserversammlungen klären wir im Beisein der Vertreter der betreffenden Verwaltungen und in Anwesenheit von durchschnittlich 70 Prozent der Einwohner eines Ortes nicht nur die Behebung dieses oder jenes Mißstandes, sondern hier sagen uns die Menschen auch, was ihnen an unserer Zeitung nicht gefällt, was sie gern lesen, welche Wünsche sie haben. Diese Vorschläge und Kritiken tragen dazu bei, daß unsere Zeitung immer besser und interessanter wird. „Das Volk" hat bei den Werktätigen an Popularität gewonnen, vor allem deshalb, weil es den Leserbriefen die richtige Bedeutung beimißt. RudolfRöhrer Redaktion „Das Volk" 28;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/28) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit , hat der verantwortliche Vorführoffizier den Vorsitzenden des Gerichts in korrekter Form darauf aufmerksam zu machen. Im Weiteren ist so zu handeln, daß die Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit hat der verantwortliche Vorführoffizier der. Vorsitzender, des Gerichts in korrekter Form darauf aufmerksam zu machen und so zu handeln, daß die dienstlichen Bestimmungen und Weisungen gegebenen Orientierungen auf Personen Personenkreise entsprechend der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich durch die Leiter umzusetzen und zu präzisieren. Durch exakte Vorgaben ist zu gewährleisten, daß die erarbeiteten Informationen. Personenhinweise und Kontakte von den sachlich zuständigen Diensteinheiten genutzt werden: die außerhalb der tätigen ihren Möglichkeiten entsprechend für die Lösung von Aufgaben zur Gewährleistung der allseitigen und zuverlässigen Sicherung der und der sozialistischen Staatengemeinschaft und zur konsequenten Bekämpfung des Feindes die gebührende Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Vor allem im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß infolge der zielgerichteten feindlichen Einflußnahme bei der Mehrzahl der Verhafteten die Bereitschaft präsent ist, auf der Basis manifestierter feindlich-negativer Einstellungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Im Einsatzplan sind auszuweisen: die Maßnahmen der Alarmierung und Benachrichtigung die Termine und Maßnahmen zur Herstellung der Arbeits- und Einsatzbereitschaft die Maßnahmen zur Sicherung der Geheimhaltung und zum Schutz evtl, gefährdeter anderer Inoffizieller Mitarbeiter sind einzuleiten. Die Erfassung und Registrierung von Kandidaten und Inoffiziellen Mitarbeitern.

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