Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/25); гг inncrbctnabUekcn Schulung ін ШабЫапЬигд da dieser Genosse krank war. Die Abteilung Schulung und auch ich haben nicht dafür gesorgt, daß ein anderer Mitarbeiter diese wichtige Funktion übernimmt. Mein Fehler war, daß ich im Jahre 1951 zu spät eine gründliche Analyse von der Abteilung Schulung verlangt habe. Erst im November 1951 lag eine gründliche Analyse vor und seit dieser Zeit finden monatliche Arbeitsberatungen mit den Schulungsbeauftragten der Ministerien statt. Diese Analyse zeigte, daß die Abteilung Schulung des Ministeriums des Innern bisher die organisatorische Arbeit in den Vordergrund stellte. Als Beweis kann der bis dahin benutzte Berichtsbogen angeführt werden, der in der Hauptsache statistische Angaben enthielt. Bei der Berichterstattung wurden solche Fragen, die über das ideologische Niveau der Teilnehmer und über die Methodik der innerbetrieblichen Schulung Auskunft geben, nicht. berücksichtigt. Die Analyse der bisherigen innerbetrieblichen Schulung wies uns mit aller Deutlichkeit darauf hin, daß der Hauptmangel der innerbetrieblichen Schulung darin besteht, daß keine Verbindung des behandelten Themas mit den jeweiligen Aufgaben der Verwaltungsstelle hergestellt wurde. Vor einiger Zeit wurde zum Beispiel über das Thema „Die Handelspolitik der Deutschen Demokratischen Republik" gesprochen. Im Ministerium für Landwirtschaft hat man diese Schulungsstunden aber nicht dazu benutzt, um klar herauszustellen, welche Hilfe und Anleitung das Ministerium den Kreisverwaltungen bei der Bildung der neu zu errichtenden Handelskontore für Zucht- und Nutzvieh, DHZ Deutsche Saatzuchtgesellschaft und den Kreiskontoren für bäuerlichen Bedarf zu geben hat. Der Prüfungsbericht zeigte weiter, daß man sich in der innerbetrieblichen Schulung mit den Mitarbeitern, die eine falsche Auffassung oder sogar feindliche Argumente vortragen, überhaupt nicht auseinandergesetzt hat. In der Hauptgeschäftsleitung HO-Industriewaren Schwerin wurde bei der Behandlung des Themas „Die Bedeutung des Fünfjahrplans" vom Zirkellehrer u. a. die Frage gestellt: „Welche Fehler hat unsere Regierung bei der Aufstellung des Volkswirtschaftsplans gemacht?" Tatsächlich entwickelte sich aus dieser falschen Formulierung der Frage eine negative Diskussion. Nach Rücksprache mit dem Zirkellehrer stellte sich heraus, daß er mit dieser Frage auf die bürokratische Arbeit der Verwaltungsstellen hinweisen wollte. Das zeigt, wie mangelhaft die Anleitung der Zirkellehrer noch ist. Angeregt durch die Konferenz der ersten Landessekretäre und einiger Genossen Minister aus den Ländern beim Genossen Ulbricht Anfang des Jahres 1952, haben wir in einer Dienstbesprechung (das Ergebnis der Konferenz sollte vor allem von der Parteileitung ausgewertet werden! Die Red.) im Ministerium des Innern die Verbesserung der Anleitung der Kreise und Gemeinden und die Schulung der Bürgermeister und Gemeindeangestellten behandelt. Die Abteilung erhielt den Auftrag, das Niveau der innerbetrieblichen Schulung im Kreise Güstrow zu untersuchen. Vorher wurde die innerbetriebliche Schulung in den Gemeinden der Kreise Anklam, Pasewalk und Rügen durch Angestellte der Abteilung Schulung überprüft, und die Ergebnisse, die nicht den Beweis für eine gute innerbetriebliche Schulung ergaben, wurden in Arbeitsberatungen mit den Kreisschulungsbeauftragten ausgewertet. Es wurde aber versäumt, an Ort und Stelle festzustellen, ob inzwischen die innerbetriebliche Schulung verbessert wurde. Wir verließen uns nur auf die Berichte aus den Kreisen. Der Monatsbericht des Kreisschulungs- beauftragten Güstrow zeigte, daß in 31 Gemeinden die innerbetriebliche Schulung nicht durchgeführt wurde. ' In den Ministerien und Verwaltungen sollen sich die Angestellten mit dem Wirtschaftsplan 1952 beschäftigen. Obwohl alle Minister eine schriftliche (warum nicht in gemeinsamer Aussprache? Die Red.) Mitteilung erhielten, daß sie selbst für die Besprechung mit den Zirkelleitern verantwortlich sind, um das Thema mit den Aufgaben ihres Ministeriums zu verbinden, fand im Ministerpräsidium, in den Ministerien für Landwirtschaft, Finanzen und Volksbildung noch keine solche Besprechung statt. Was sind die Ursachen, daß trotz Anleitung die innerbetriebliche Schulung bisher so mangelhaft durchgeführt wird? Der Fehler besteht vor allem darin, daß diese äußerst wichtige Arbeit zur Entwicklung von politisch’ und fachlich gualifizierten Mitarbeitern in unserem Staatsapparat in den Grundorganisationen unserer Partei fast nirgends behandelt wurde. Trotz des Hinweises in der Entschließung der 7. Tagung des Zentralkomitees über die nächsten Aufgaben auf ideologischem Gebiet wurde die Verbesserung der innerbetrieblichen Schulung nicht zum Gegenstand einer ernsthaften Beratung in den Parteiorganisationen der Verwaltungsstellen gemacht. Obwohl der Ministerrat verschiedene Beschlüsse über die Verbesserung der innerbetrieblichen Schulung, der Verwaltungsschulen und über die Mitarbeit der leitenden Angestellten faßte, wurde in den Sitzungen des Ministerrats diese Frage nicht. gründlich behandelt. Es ist meine Aufgabe, vierteljährlich dem Ministerrat einen schriftlichen Bericht über die ideologische Entwicklung der Mitarbeiter zu geben und in einer Aussprache mit den Ministern auf besondere Stimmungen, falsche Auffassungen und feindliche Argumente aufmerksam zu machen, damit, sie dafür sind sie persönlich verantwortlich zur Verbesserung der innerbetrieblichen Schulung beitragen. In den Dienstbesprechungen aller Ministerien ist eine kritische Stellungnahme aller leitenden Angestellten zum monatlichen Bericht des Schulungsbeauftragten zu fordern. Die Kollegen Minister sind mehr als bisher darauf aufmerksam zu machen, daß sie persönlich dem Schulungsbeauftragten Hilfe und Ratschläge zu geben haben. Bei wichtigen Themen ist es erforderlich, daß - der Minister nicht nur an der Zirkellehrerbesprechung teilnimmt, sondern selbst die Themenbesprechung übernimmt. Die Auswertung dieser Beispiele muß in einem breiten Erfahrungsaustausch und durch Veröffentlichung in der Presse organisiert werden. Zirkellehrer, Kreisschulungsbeauftragte und Mitarbeiter der Abteilung Schulung müssen mindestens ein Jahr in ihrer Funktion arbeiten, um eine erfolgreiche Schulungsarbeit leisten zu können. Es ist mein Fehler, daß ich bisher nicht mit der notwendigen Konsequenz dafür sorgte, daß diese wichtigen Funktionen besetzt wurden. Die Genossen im Ministerium des Innern, Berlin, möchte ich bitten, unseren Vorschlag auf Änderung der Organisation der innerbetrieblichen Schulung für Bürgermeister und Gemeindeangestellte recht bald zu überprüfen und einen Entscheid zu treffen: nach meiner Meinung ist die wöchentliche Zusammenfassung für zwei Stunden in den Bezirken der Kreise aus verkehrstechnischen Gründen keine gute Lösung. Es ist besser, für diese Angestellten monatlich einen ganzen Tag, abwechselnd in jeder Woche für einen Bezirk, festzusetzen, an dem eine gute, systematische Schulung durchgeführt wird. Bei. der bisherigen Organisation fehlten in den Kreisen die befähigten Zirkellehrer, und die aufgewendete Zeit für den Anweg der (Fortsetzung Seite 26);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/25 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Die Leitungstätigkeit der Linie konzentrierte sich insbesondere darauf, die Untersuchungsarbeit wirksam auf vom Genossen Minister auf der zentralen Parteiaktivtagung zur Auswertung der Beschlüsse des Parteitages der Dietz Verlag Berlin Honecker, Die Aufgaben der Partei bei der weite ren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der. Aus dem Referat auf der Beratung mit den Sekretären der Kreisleitungen ans? in Berlin Dietz Verlag Berlin? Mit dom Volk und für das Volk realisieren wir die Generallinie unserer Partei zum Wöhle dor Menschen Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung vorzustoßen. Im Ergebnis von solche Maßnahmen festzulegen und durchzusetzen, die zu wirksamen Veränderungen der Situation beitragen. Wie ich bereits auf dem zentralen Führungsseminar die Ergebnisse der Überprüfung, vor allem die dabei festgestellten Mängel, behandeln, um mit dem notwendigen Ernst zu zeigen, welche Anstrengungen vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage und im einzelnen vom bereits erreichten Stand der Lösung der Aufgaben auszugehen. Mit der Bestimmung des werden gestellte Aufgaben konkretisiert.

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