Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/21); Unsere Jungbergarbeiter im Mansfeld-Kombinat „Wilhelm Pieck" erwarten bessere Hilfe durch die Gewerkschaft! 3 Mitte Januar dieses Jahres führten die jungen Kumpel des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" gemeinsam mit der Freien Deutschen Jugend und der Industriegewerkschaft Metallurgie eine Jungbergarbeiterkonferenz durch. Diese Konferenz war ein Schritt zur Verwirklichung des Vorschlags des Sekretariats des Zentralkomitees unserer Partei im Antwortbrief an die jungen Kumpel der Steinkohle, auch im KupferschieferbeFgbau Jungbergarbeiterkonferenzen durchzuführen. Eine wichtige Aufgabe der Betriebsparteiorganisation des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck", der Genossen in der Kombinatsleitung, in der IG Metallurgie und in den Betriebsgewerkschaftsleitungen sowie in den Leitungen der Freien Deutschen Jugend besteht nun darin, die auf dieser Arbeitstagung geübte Kritik und die zur Verbesserung der Arbeit gemachten Vorschläge sorgfältig auszuwerten, die Ursachen der Mängel und Schwächen zu untersuchen und den Jungbergarbeitern allseitig zu helfen. Wie unsere jungen Kumpel auf die mangelhafte Arbeit mancher Leitungen reagieren, zeigt folgendes Beispiel: Als bereits 14 Tage nach der Konferenz vergangen waren und auf dem Fortschrittschacht noch keine Auswertung der Konferenz erfolgte, fragten sie auf einem großen Plakat ihre FDJ-Leitung, wann sie endlich mit der Auswertung der Konferenz ünd der Beantwortung der hier geübten Kritik beginnen will. Die Genossen in der Kombinatsleitung und in der IG Metallurgie sollten nicht erst warten, bis man ihnen das gleiche Schild vor die Tür hängt. Die Schächte und Hütten des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" erstrecken sich weit über das Mansfelder Land, doch wiederum nicht so weit, daß die Mehrzahl der Leitungen der Industriegewerkschaft und der FDJ dies als einen Grund für ihre mangelhafte Zusammenarbeit betrachten könnten. Es ist notwendig, jetzt die Massenkontrolle darüber zu organisieren, wie die auf der Konferenz behandelten Mängel und Schwächen beseitigt werden. Worin bestehen die wichtigsten Aufgaben unserer in den Leitungen der Gewerkschaften arbeitenden Genossen? Die Überwindung der noch vorhandenen ideologischen Schwächen wird noch größere, bewußtere Leistungen unserer jungen Kumpel zur Folge haben. Um die Gewerkschaften jedoch zu wirklichen Schulen der Demokratie und des Sozialismus zu entwickeln, ist es notwendig, die Jugend an das gründliche Studium des Marxismus-Leninismus heranzuführen. Die Betriebsabendschulen bieten dazu allen jungen Gewerkschaftsmitgliedern eine gute Möglichkeit. Die Genossen in den Leitungen der Industriegewerkschaft müssen -dahe die Arbeit in den Betriebsabendschulen verbessern-und Tür eine stärkere Beteiligung sorgen. Dazu ist vor allem-eine Qualifizierung der Lehrer an- den Betriebsabendschulen mit Hilfe der Betriebsparteiorganisation notwendig. Der Beschluß des Zentralkomitees vom 29. November 1951 „Förderung der Arbeit der Gewerkschaften durch die Leitungen und Mitglieder der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" und der Beschluß der 8. Tagung des Zentralkomitees „Die Aufgaben der Partei zur Förderung der Freien Deutschen Jugend" gibt den Gewerkschaftsleitungen sowie den Leitungen der FDJ wichtige Hinweise. Sie sind eine entscheidende Hilfe unserer Partei für die Verbesserung der Arbeit in den Gewerkschaften und der FDJ. Das Studium der Beschlüsse der 7. und 8. Tagung des Bundesvorstandes des FDGB wird die Gewerkschaftsleitung des Mansfeld-Kombinats in die Lage versetzen, ihre Arbeitsmethoden schnell zu ändern und sich auf ihre unmittelbaren Aufgaben zu konzentrieren. Die Kollegen in den Gewerkschaftsleitungen des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" müssen sich vor allem von der oft noch geleisteten Verwaltungsarbeit lösen und diese Aufgaben den Genossen und Kollegen der Verwaltung überlassen. Sie müssen vielmehr Zeit dazu verwenden, vor Streb und an den Öfen gemeinsam mit den Kumpels über die Möglichkeiten zur Verbesserung der Arbeit zu beraten und ihre Sorgen und Wünsche anzuhören. Dabei ist die Verwirklichung der Chemnitzer Beschlüsse von größter Bedeutung. So, wie die Betriebsgewerkschaftsleitung des Fortschrittschachts erkannt hat, daß man übertage im Büro die großen gewerkschaftlichen Aufgaben nicht lösen kann, so müssen das alle Betriebsgewerkschaftsleitungen, besonders in den Schächten, mit Hilfe der verantwortlichen Genossen in den Gewerkschaftsleitungen erkennen und danach handeln. Die Entfaltung der Aktivität aller Gewerkschaftsmitglieder kann nur in den Abteilungsgewerkschaftsleitungen, in den Gewerkschaftsgruppen erfolgen. Darum ist die Schaffung von Abteilungsgewerkschaftsleitungen und Gewerkschaftsgruppen, besonders in den Schächten, eine wichtige Voraussetzung für die Gewinnung der jungen Kumpel zur aktiven Gewerkschaftsarbeit. Wenn es im Ernst-Thälmann-Schacht zum Beispiel heute noch „Vertrauensmänner" statt Gewerkschaftsgruppenorganisatoren gibt, dann zeigt das, welche Fülle von Arbeit unseren Gewerkschaftsleitungen noch bevorsteht. Der Gewerkschaftsgruppenorganisator soll unter seinen Kollegen doch u. a. eine ständige Aufklärungsarbeit leisten, die Wettbewerbe organisieren, die Kollegen für die Anwendung neuer Arbeitsmethoden gewinnen, also weitaus größere Aufgaben lösen, als dies vorher der Vertrauensmann tun konnte. Eine wichtige Voraussetzung für eine bessere Gewerkschafts- und FDJ-Arbeit ist die Überwindung der Fluktuation der Funktionäre in den Leitungen. So berichtete der junge Kumpel Heinz Kramer vom „Ernst-Thälmann-Schacht", daß innerhalb weniger Wochen siebenmal der Sekretär ihrer FDJ-Leitung wechselte. Ein Teil dieser Funktionäre wurde in anderen Funktionen eingesetzt, ohne daß die Mitglieder dazu ihre Meinung äußern konnten. Die „Erfolge" dieser dauernden Veränderungen in den Leitungen sehen daiyi so aus: Die Funktionäre haben keine Zeit in die Schächte einzufahren. Weil sie keine Übersicht besitzen, fordern sie Berichte an, sausen mit dem Auto durch das Mansfelder Land, besänftigen und beschwichtigen. Ähnlich steht es mit den Funktionären der Industriegewerkschaft. Angesichts der Struktur des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck" wird man den hauptamtlichen Funktionären der Gewerkschaft Sowie der FDJ keinen Vorwurf daraus machen, daß sie nicht in kürzester Zeit in all e.n Betrieben sein können. Es kommt vielmehr darauf an, sich auf die Schwerpunkte zu konzentrieren und hier Beispiele einer guten Gewerkschaftsarbeit oder der Arbeit unter der Jugend zu schaffen. Solche Schwerpunkte sind vor allem die Schächte des Mansfeld-Kombinats „Wilhelm Pieck". Der Wettbewerb ist die Hauptmethode zur Steigerung der Arbeitsproduktivität. Das haben die Mansfeld-Kumpel bereits im vergangenen Planjahr erkannt. Es gibt aber noch eine Reihe von Hemmnissen bei der Entfaltung der innerbetrieblichen Wettbewerbe. (Siehe auch ,,Neuer Weg“, Heft 2/1952, ,,Die Wettbewerbsbewegung im Mansfelder Kupferbergbau auf eine höhere Stufe heben" von Karl Smolka.) So sind die Arbeitsbrigaden, vor allem die Jugendbrigaden, durch dauernde Veränderungen in ihrem Bestand gefährdet. Dadurch kann sich der Wettbewerb in der Brigade, die Anwendung neuer Arbeitsmethoden nur schlecht (Fortsetzung Seite 24);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane hat sich auch kontinuierlich entwickelet. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver-fahren auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachbezogenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen. Die wesentlichen Ziele und Wege der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung des UatFsjfcungsführers in der täglichen Untersuchungsarbeit, abfcncn im Zusammenhang mit Maßnahmen seiner schulischen Ausbildung und Qualifizierung Schwergewicht auf die aufgabenbezogene weitere qualitative Ausprägung der wesentlichen Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung mit der Grundfrage der sozialistischen Revolution bloßzulegen, warum zum Beispiel die bürgerliche Reklame für einen, demokratischen Sozialismus oder ähnliche Modelle im Grunde eine Attacke gegen die führende Rolle der Partei , Repräsentanten der Parteiund Staatsführung, Funktionäre und Mitglieder der Partei - die Bestimmungen über den Reiseverkehr in nichtsozialistische Staaten und die Maßnahmen zur Sicherung der Dienstobjekte die Maßnahmen zur Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur die Maßnahmen der nachrichten-technischen Sicherstellung die Durchführung der spezifischen operativen Maßnahmen die Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit Sicherungsmaßnahmen. Die Ordnung und Sicherheit in der Diensteinheit ist jederzeit zu gewährleisten. Die Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte sind durchzusetzen. Erfordert die Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit sowie das Bestiegen entsprechender wirksamer vorbeugender Maßnahmen zu ihrer Verhinderung. Vor der Konzipierung der Maßnahmen zur Sicherung der gerichtlichen Hauptverhandlung sind vor allem folgende Informationen zu analysieren: Charakter desjeweiligen Strafverfahrens, Täter-TatBeziehungen und politisch-operative Informationen über geplante vorbereitete feindlich-negative Aktivitäten, wie geplante oder angedrohte Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte; Vorkommnisse bei der Besuciisdiehfüiirung mit Diplomaten, Rechtsanwälten oder fiienangehörigen; Ablegen ejjfi iu?pwc. Auf find von sprengstoffverdächtigen Gogenst siehe Anlage.

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