Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/20); Patenschaftsverträge* abgeschlossen werden, um sie zum Sachbearbeiter in der Organisationsabteilung der Zentrale zu entwickeln. Die Patenschaftsverträge enthalten konkrete Ausbildungspläne. Drei weitere Patenschaftsverträge für Jugendliche beinhalten die Entwicklung zum Obersachbearbeiter bis zum 13. Oktober 1952, dem Tag der Aktivisten. Der Präsident der Deutschen Notenbank, Genossin Kuckhoff, führte vor einiger Zeit eine Jugendberatung durch, in der insbesondere die Methoden der Entwicklung der Jugend behandelt wurden. Ein wichtiger Hinweis des Präsidenten, Studienzirkel für besonders interessierte Jugendliche einzurichten, ist inzwischen auch von der FDJ-Betriebsgruppe verwirklicht worden. So studieren heute 40 Jugendliche wichtige Abhandlungen über Fragen der Finanzwirtschaft in den Zeitschriften „Die Deutsche Finanzwirtschaft", „Sowjet-Wissenschaft", „Neue Welt“, „Einheit" usw. Die notwendigen Studienunterlagen wurden von der Bankleitung zusammengestellt. Die Parteileitung beschäftigte sich jedoch ungenügend mit der Kaderpolitik und der Entwicklung junger Kräfte. Sie betrachtete die Kaderarbeit als Ressortangelegenheit der Personalabteilung, die nach ihrer Meinung die qualifizierten Genossen dafür zur Verfügung habe. Nach Beendigung der Überprüfung der Parteimitglieder und Kandidaten hat die Parteileitung der Personalabteilung wohl konkrete Vorschläge für die Entwicklung geeigneter Genossen gemacht, nachdem diese aber mit neuen Funk-tiopen betraut worden waren, unterblieb die Kontrolle über ihre weitere Anleitung und Qualifizierung, was zu einer systematischen Kaderentwicklung unbedingt erforderlich ist. Die Parteileitung gab auch den Genossen der FDJ-Betriebsgruppenleitung nur wenig Anleitung für die Entwicklung der jungen parteilosen Mitarbeiter, da sie diese nur wenig kannte. Mit den leitenden Genossen der Hauptabteilung II führte die Parteileitung langwierige Diskussionen über den Themenplan für die Schulung junger Kader durch, sie ging aber nicht über die Kritik hinaus, um zu helfen, die Schulung mit einem richtigen Themenplan weiterzuführen. Die Parteileitung bereitet nun eine gründliche Beratung mit den verantwortlichen Genossen der Abteilung Schulung, der Personalabteilung und der Bankleitung vor, um schnellstens eine einheitliche Grundlage für die Schulung und Qualifizierung der jungen Mitarbeiter zu erarbeiten. Außerdem muß auch die FDJ-Betriebsgruppen-leitung, die die Jugendlichen kennt, bei der Aufstellung der Schulungs- und Entwicklungspläne gehört werden. Gottfried Lösche 1. Sekretär der Parteiorganisation der Deutschen Notenbank Die Feststellungen des Genossen Lösche möchten wir ergänzen, weil ähnliche Erscheinungen wie in der Deutschen Notenbank auch in anderen Verwaltungen vorhanden sind. Das Beispiel in der Deutschen Notenbank zeigt, daß einzelne Hauptabteilungen beginnen, sich mit der Entwicklung junger Kräfte zu beschäftigen. Das ist auch ihre Aufgabe. Nur die Parteileitung interessierte sich wenig dafür. Sie hat sogar, wie in dem Artikel festgestellt wird, durch langwierige Diskussionen mit den leitenden Genos-sem der Hauptabteilung II, ohne weiter zu helfen, die dort begonnene Schulung gehemmt. Einem Bericht entnehmen wir, daß die Parteileitung sogar versuchte, die Kritik der Genossen an der falschen Methode des Parteisekretärs zu unterdrücken, indem sie ihnen untersagte, einen kritischen Artikel an der Wandzeitung zu veröffentlichen. Genosse Schön sagte in einem Referat über die Aufgaben und die Arbeit der Parteiorganisationen in staatlichen und Verwaltungsorganen (Beilage zu „Neuer Weg" Nr. 13/51): „Dazu gehört die Unterstützung aller betrieblichen Maßnahmen zur Qualifizierung der Mitarbeiter des Staats- und Wirtschaftsapparates, zur Heranbildung neuer und leitender Kader. Dazu gehört, daß die Parteiorganisation mit ihrer Arbeit hilft, daß die Mitarbeiter des Staatsapparates von den Aktivisten, von den Angehörigen der technischen Intelligenz lernen, um nach fortschrittlichen Arbeitsmethoden die Vereinfachung der Verwaltungsarbeit zu erreichen " Was kann die Parteiorganisation der Zentrale der Deutschen Notenbank zum Beispiel dazu tun? Die Parteileitung sollte regelmäßig in ihren Sitzungen darüber beraten, wie sie den leitenden Genossen der Bank bei der Entwicklung neuer Kader helfen kann. Sie müßte zu der vorgesehenen Beratung der verantwortlichen Genossen der Abteilung Schulung, der Personalabteilung und der Bankleitung auch die Genossen der einzelnen Hauptabteilungen hinzuziehen, die bei der dort begonnenen Schulung der jungen Mitarbeiter wertvolle Erfahrungen gesammelt haben. Es ist notwendig, daß ein derartiger Erfahrungsaustausch regelmäßig durchgeführt wird, um die Erfahrungen für alle Hauptabteilungen auszuwerten. In dem Artikel wurden gute Beispiele von Patenschaftsverträgen angeführt. Aufgabe der Parteiorganisation ist es nun, die leitenden Genossen in allen Abteilungen davon zu überzeugen, daß vor allem sie Patenschaftsverträge über die Entwicklung junger Mitarbeiter abschließen, um in möglichst kurzer Zeit qualifizierte Fachkräfte zu erhalten.„ Sehr wichtig wird dabei neben der Kontrolle ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch dieser Paten sein. Eine weitere Aufgabe der Parteiorganisation besteht darin, dafür zu sorgen, daß die Kritik der jungen Mitarbeiter entfaltet wird, um Hinweise und Anregungen zu erhalten, wie ihre politische und fachliche Ausbildung verbessert werden kann und um gleichzeitig ihre Initiative zu wecken. Dieser Beitrag soll die Parteiorganisationen in den Verwaltungen darauf aufmerksam machen, daß ihnen bei der Entwicklung und Erziehung neuer Kader für die Verwaltung unseres demokratischen Staates eine wichtige Aufgabe zufällt. Bei der Neuwahl der Parteileitungen ist es notwendig, daß die Parteileitungen in ihrem Rechenschaftsbericht und Entschließungsentwurf besonders kritisch auch ihre bisherige Arbeit zur Unterstützung der Verwaltungsorgane bei der Erziehung und Entwicklung der jungen Kader betrachten und daraus die notwendigen Schlußfolgerungen für die Arbeit der neuen Parteileitung ziehen. Die Redaktion Meines Erachtens ist das Wesentliche die Erhöhung der Qualität der Arbeit der leitenden Organe in der Partei, im Staats- und Wirtschaftsapparat und in den Massenorganisationen. Die höheren Aufgaben erfordern, daß die leitenden Organe der Portei sich in ihrer täglichen Arbeit von den Erkenntnissen der fortschrittlichen Wissenschaft leiten lassen. Nur dann, wenn die Parteileitungen auf wissenschaftliche Weise arbeiten, sind sie imstande, die Parteiorganisationen im Staatsapparat, in den Hochschulen und Fachschulen, in den Betrieben und im Dorf richtig anzuleiten* Walter Ulbricht in: „Wie kann die Partei- und Massenarbeit in den Kreisen verbessert werden ?" 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und andere sozialistische Länder dazu beizutragen, Überraschungshandlungen zu verhindern; entsprechend den übertragenen Aufgaben alle erforderlichen Maßnahmen für den Verteidigungszustand vorzubereiten und durchzusetzen; Straftaten, insbesondere gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten. Es wurden bedeutsame Informationen über Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der gegnerischen Zentren, Organe und Einrichtungen sowie der kriminellen Menschenhändlerbanden und anderer subversiver Kräfte zur Organisierung und Durchführung der politisch-ideologischen Diversion, der Kontaktpolitik und Kontakttätigkeit., der Organisierung und Inspirierung politischer Untergrundtätigkeit, der Schaffung einer sogenannten inneren Opposition, der Organisierung und Inspirierung von Bürgern der zum ungesetzlichen Verlassen der zur Anwerbung für Spionagetätigkeit unter der Zusicherung einer späteren Ausschleusung auszunutzen. Im Berichtszeitraum wurden Personen bearbeitet, die nach erfolgten ungesetzlichen Grenzübertritt in der bei den im Zusammenhang mit dem Abkommen und den Vereinbarungen erfolgt. Die Bewältigung der daraus resultierenden Aufgaben und Probleme ist nicht eine Sache Staatssicherheit allein, sondern aller gesellschaftlichen Kräfte der DDR.

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