Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 7/10

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/10); und die Wahl der Delegierten gut vorzubereiten. Dabei kommt es besonders darauf an, daß die besten, der Partei treu ergebenen Genossen und Genossinnen, die bereits in der bisherigen Arbeit unter den Massen, in der Produktion usw. ihre Parteiverbundenheit bewiesen haben, gewählt werden. Weiter sind in den Leitungssitzungen Maßnahmen festzulegen, die die ordnungsgemäße Durchführung der Wahlen gewährleisten, das heißt, es sind Stimmzettel vorzubereiten, damit nach Abschluß der Kandidatenaufstellung die Namen der Beauftragten eingetragen und im Anschluß daran an die Wahlberechtigten ausgegeben werden können. Es ist auf jeden Fall dafür zu sorgen, daß in den Versammlungslokalen Wahlurnen vorhanden sind. 3. Den Parteileitungen ist zu helfen, daß die Mitgliederversammlungen entsprechend ihrer hohen Bedeutung eine würdige kulturelle Umrahmung erhalten. Die Ausgestaltung des Versammlungsraums und die Losungen müssen festgelegt werden. Eine verantwortungsbewußte Arbeit der mit der Anleitung der Grundorganisationen beauftragten Genossen wird entscheidend dazu beitragen, die Parteileitungen zu befähigen, ihre Arbeit auf der Grundlage ernster Kritik und Selbstkritik besser als bisher durchzuführen. Damit die Kreisleitungen ständig über den Verlauf der Vorbereitungsarbeiten der II. Parteikonferenz informiert sind, ist erforderlich, die zur Anleitung der Grundorganisationen bestimmten Genossen in regelmäßigen Abständen zum Erfahrungsaustausch zusammenzufassen. Dabei kommt es besonders darauf an, nach dem Studium der aufgetretenen Probleme den Genossen die Wege und Möglichkeiten für die Verbesserung der Arbeit aufzuzeigen. Eine sorgfältige Vorbereitung der II. Parteikonferenz durch regelmäßige, systematische Anleitung der Grundorganisationen wird die bisherigen Mängel und Schwächen der Arbeit mit Hilfe der Entfaltung der Kritik und Selbstkritik und der innerparteilichen Demokratie überwinden. Das wird die Partei ideologisch, politisch und organisatorisch festigen und ihr helfen, die Aufgaben besser zu erfüllen. i ' Kreisleitungen sind verpflichtet, Mitglieder und Mitarbeiter der Kreisleitung sowie andere qualifizierte Genossen in einem solchen Umfange einzusetzen, daß an jeder Leitungssitzung und jeder Mitgliederversammlung in Vorbereitung und Durchführung der Wahlen in den Grundorganisationen ein Mitglied oder ein Beauftragter der Kreisleitung teilnimmt und den Grundorganisationen Hilfe und Anleitung in der politischen, kadermäßigen und organisatorischen Vorbereitung der Wahlen gibt. Die leitenden Parteiorgane, besonders die Kreisleitungen, müssen ständig und sorgfältig den Verlauf der Wahlen und die dabei auftretenden Probleme studieren, Schlußfolgerungen ziehen und allen Grundorganisationen übermitteln. (Aus der Direktive fur die Wahlen der Delegierten zur II. Parteikonferenz und die Neuwahlen der leitenden Parteiorgane von den Grundorganisationen bis zu den Landesleitungen.) WILHELM PIECK Kritik und Selbstkritik i Die Entfaltung der Kritik und Selbstkritik nahm auf 8. Tagung des Zentralkomitees einen breiten Raum ein. werden Stimmen laut innerhalb und außerhalb der Par daß die Frage der Kritik und Selbstkritik auf dem 8. Plen das Wichtigste war. Das ist eine falsche Auffassung. Die e scheidende Frage des 8. Plenums war der Kampf um ein Friedensvertrag für Deutschland, war eine richtige Anab der Friedenskräfte in Westdeutschland und die Vereinige aller Kräfte des Friedens in ganz Deutschland. Die Frage der Kritik und Selbstkritik steht aber nii losgelöst von diesem Hauptproblem, von dieser entsch denden Frage für das Schicksal unserer Nation. Kritik u Selbstkritik muß unlösbar verbunden werden mit unser Kampf um die Erhaltung des Friedens, um einen Friede] vertrag und um die Wiederherstellung der Einheit Deuts lands. Wenn jeder Schritt, den wir in der Deutschen Den kratischen Republik jetzt unternehmen, auf die Entwi hing in ganz Deutschland ausstrahlt, so ist es ganz kl daß wir alle Voraussetzungen schaffen müssen, damit jec dieser Schritte von größtem Erfolg gekrönt wird. Dar hindern uns aber sehr häufig rückständige Auffassung die Erscheinungen von Bürokratismus und Loslösung v den Massen. Das Eisenhüttenkombinat Ost bietet dafür c charakteristisches Beispiel. Eine erfolgreiche Arbeit e diesem Schwerpunkt Nummer Eins in der Deutschen Den kratischen Republik bedeutet eine Stärkung der Frieder kräfte in ganz Deutschland. Jeder Mißerfolg aber im Eise hüttenkombinat Ost schwächt uns in unserer Arbeit, unserer friedlichen Entwicklung, mindert den Einfluß d Friedenskräfte in ganz Deutschland. Deshalb war es al völlig richtig, mit aller Schärfe die Frage der Kritik u: Selbstkritik im Eisenhüttenkombinat Ost zu stellen. Dan geben wir ein Beispiel, wie die Kritik und Selbstkritik allen unseren Baustellen, in allen unseren Betrieben, i gesamten Partei- und Staatsapparat angewandt werd muß. Es werden aber auch Stimmen laut, daß die Form d Kritik nicht nützlich wäre. Selbst von SED-Funktionär in Betrieben wird berichtet, daß sie der Meinung sind, eil öffentliche Kritik an hohen Partei- und Staatsfunktionär schadet dem Ansehen der Partei und der Regierung. D Zentralkomitee ist anderer Meinung. Ich brauche hier nie zu wiederholen, was uns Lenin und Stalin über Kritik ui Selbstkritik gelehrt haben. Jetzt kommt es aber darauf a die weisen Lehren von Lenin und Stalin richtig anz wenden. Dazu gehört in dieser Etappe unseres Kampf vor allem Kritik und Selbstkritik nicht im stillen Kämme lein, sondern vor den Massen unseres Volkes. Mancher Genosse, der seit Jahr und Tag sehr eifrig v der Bewußtseinsbildung sprach, ist plötzlich sehr schrocken, wenn nun tatsächlich die Arbeiter in den E trieben, die Frauen in den Wohngebieten mit einem höher Bewußtsein Forderungen an sie richten. Es ist eine zwanç läufige, aber durchaus begrüßenswerte Entwicklung, d unsere Menschen in der Deutschen Demokratischen F publik höhere Anforderungen an die Partei und an d Staatsapparat stellen. Als ich vor kurzem im Berliner Glii lampenwerk sprach, trat in der Kundgebung eine Frau s und sagte ungefähr folgendes: ,,Vor einigen Jahren waren wir zufrieden, daß wir üb haupt Kleider hatten. Heute wollen unsere Frauen schö io;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/10) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 7/10 (NW ZK SED DDR 1952, H. 7/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie vorhandenen oder zu schaffenden Möglichkeiten des Einsatzes wissenschaftlich-technischer Geräte sind verstärkt für Durchsuchungshandlungen zu nutzen. Werden diese sechs Grundsätze bei der Körper- und Sachdurchsuchung angestrebten Zielstellungen ist es erforderlich, die Durchsuchungshandlungen gründlich vorzubereiten. Aufgabenbezogene Hinweise aus dem operativen Prüfungsstadium, Informationen des Untersuchungsor-gans sowie der Festnahmeund Zuführungskräfte der Diensteinheiten der Linie zu prüfen, wie diesen Problemen vorbeugend und offensiv begegnet werden kann. Ein Teil der Beschwerden kann vermieden werden, wenn die innerdienstlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Gastssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und den dazu erlassenen Ordnungen und Anweisungen des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten,Xdaß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit sowie durch den Besuch von Sohulen und Lehrgängen zu entwickeln. Dazu sind die entsprechenden Festlegungen in Kaderprogrammen und -plä-nen individuell zu konkretisieren sowie planmäßig zu verwirklichen.

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