Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 6/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/31); Union Fürstenberg zu fallen, und obwohl sie sich in ihrer Freizeit zu hochqualifizierten Facharbeitern ausgebildet haben, beschäftigt man sie jetzt mit Handlangerarbeiten im Brückenbau und versperrt ihnen so die Möglichkeit einer weiteren Entwicklung. Es ist sogar die Auffassung verbreitet, daß es überhaupt keine Jugendbrigaden mehr geben darf. Wir halten es deshalb für notwendig, daß uns die Kreisleitungen und vor allen Dingen die Parteileitungen der Betriebe helfen, in den Betrieben solchen falschen Auffassungen entgegenzutreten. Wir denken, daß besonders in der Steinkohle, in der Grundstoffindustrie, im Bauwesen und in der Landwirtschaft nach wie vör Jugendbrigaden gebildet werden sollen, und zwar nicht solche, die sich von der Erfahrung der älteren Arbeiter isolieren, sondern die unter der Leitung älterer erfahrener Brigadiere und im Kollektiv der Besten arbeiten sollen, um so zum Motor der weiteren Erhöhung der Arbeitsproduktivität der Jungarbeiter zu werden. Es ist wichtig, daß zu den jungen Aktivisten ein anderes Verhältnis entsteht. Es ist oft zu spüren, daß die Aktivisten ich meine hier besonders die Jungarbeiter als Medaillenträger behandelt werden, die man in einem Aktenstück registriert hat und die bei feierlichen Anlässen vom Betriebsleiter „vorgeführt" werden, mit denen man „Staat" macht. Wir beachten aber viel zu wenig, daß diese jungen Aktivisten Kader, junge lebendige Menschen sind, die ihre eigenen .Bestrebungen und Ziele haben und daß es die Aufgabe aller demokratischen Organisationen und der Leitungen der Betriebe ist, ihnen zu helfen, diese hohen Ziele zu er- Es ist uns noch nicht gelungen, die Mehrheit der Landjugend für die Freie Deutsche Jugend zu gewinnen. Was die bäuerliche Jugend betrifft, so kann man sagen, daß sie nur zu einem Teil in der FDJ mitarbeitet. Trotz der guten Arbeit in einigen Dorfgruppen stehen viele Grundeinheiten nur auf dem Papier, viele haben keine Leitung. Diese Tatsache ist darauf zurückzuführen, daß wir der Massenarbeit unter der Landjugend zu wenig Beachtung geschenkt haben. Die Jugend auf dem Lande zeigt große Aufgeschlossenheit zum Lernen reichen. Unsere Jungaktivisten sollen sich immer weiter qualifizieren und schließlich das Niveau der technischen Intelligenz erreichen. Diese Aufgabe kann aber nur gelöst werden, wenn die Freie Deutsche Jugend und die Gewerkschaften, unterstützt von den Parteiorganisationen, darangehen, die gesamte Erziehung der Jugend der volkseigenen Betriebe in der Produktion noch weiter zu verbessern. Wir müssen überhaupt erst zu einer wirklich systematischen Erziehung der Jugend in der Produktion kommen. Die gesamte Jugend soll mit dem Enthusiasmus des Aufbaus erfüllt und für die Beherrschung der Wissenschaft und Technik begeistert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muß jedes Mitglied der FDJ für die gesamte Jugend im Betrieb zum Vorbild in der Erfüllung der Produktionsaufgaben werden. Wir sollten uns die Aufgabe stellen, im Verband der FDJ mit Hilfe der Partei das Schwergewicht unserer Erziehung in der Produktion auf folgende Punkte zu legen: 1. auf die tägliche beständige Erfüllung und Übererfüllung der Pläne; dazu ist Voraussetzung, daß die Jugend die Jahres- und Perspektivpläne unserer Produktion kennenlernt und unter Anleitung der FDJ gründlich studiert; 2. auf den Schutz und die Erhaltung des Volkseigentums; 3. auf die Einhaltung der Arbeitsdisziplin, auf Kultur am Arbeitsplatz, auf vorbildliche Einsparungsmaßnahmen, auf das beharrliche Streben, die Technik zu meistern und sich immer weiter fachlich zu qualifizieren, um die neuen sowjetischen Arbeitsmethoden mit noch größerem Erfolg anwenden zu können. % und entwickelt viel Enthusiasmus bei ihrer Arbeit. Das bewies die hohe Teilnehmerzahl an den Weltfestspielen in Berlin, das beweisen uns die Tausende von Jugendlichen, die in den Klubs junger Agronomen studieren, und das zeigt auch die gute Teilnahme am 2. Schuljahr der FDJ. In Grevesmühlen beteiligen sich z. B. über 2000 Jugendliche an den Zirkeln zum Studium der Verfassung der Freien Deutschen Jugend. Diese und noch andere gute Ergebnisse der Arbeit auf dem Lande beweisen deutlich, welche großen Mög- lichkeiten wir haben, um die Massenarbeit unter der Landjugend zu verbessern. Warum sind aber die Beispiele guter Arbeit einiger Dorfgruppen nicht in genügendem Maße auf alle Dorfgruppen übertragen worden, und warum konnten besonders unsere Organisationen in Mecklenburg und in Brandenburg nicht einmal die Hälfte der Jugendlichen für die Freie Deutsche Jugend gewinnen? Wir haben die Arbeit der Jugend auf dem Lande oft sträflich vernachlässigt. Die Stadt- und Landjugend wurde von uns ohne jeden Unterschied angeleitet. Bei der Ausarbeitung unserer Pläne, Direktiven und Materialien auf ideologischem, kulturellem oder agitatorischem Gebiet haben wir uns nicht genügend an die Jugend auf dem Lande gewandt. Im Sekretariat des Zentralrats nehmen wir sehr wenig Stellung zu den Fragen der Arbeit auf dem Lande. überprüfe ich meine eigene Arbeit, dann muß ich offen sagen, daß ich wohl mit meinen Mitarbeitern über die Arbeit auf dem Lande gesprochen habe, mir die Schwächen berichten ließ, aber nicht genügend praktische Schlußfolgerungen zog und unseren Freunden nicht konkret geholfen habe. Die ganze Arbeit auf dem Lande wird im Zentralrat der FDJ nur von der Abteilung Landjugend bewältigt. Das geht teilweise sogar so weit, daß nur noch die Abteilung Landjugend in die Dörfer geht, während sich die anderen Abteilungen sehr wenig um die Arbeit der Gruppen auf dem Lande kümmern. Das kommt vor allen Dingen darin zum Ausdruck, daß festgelegt wurde, daß für die Durchführung der Aufgaben in den Dorfgruppen die Abteilung Landjugend verantwortlich ist, während der Org.-Abteilung die Wohngruppen in der Stadt und der Abteilung Propaganda die Schulgruppen Vorbehalten 'blieben usw. Das zu verändern und die Arbeit auf dem Lande zu verbessern, wird jetzt unsere nächste Aufgabe sein, um unsere demokratische Basis im Dorf durch die Freie Deutsche Jugend noch mehr zu stärken. Unsere Gruppen- und Kreisleitungen schenken den Interessen der ländlichen Jugend zu wenig Beachtung. Aber auch dieser Mangel beruht auf den Fehlern im Zentralrat. Das Landjugendprogramm hat z. B. nie die große mobilisierende Rolle gespielt, die es hätte spielen müssen, obwohl durch die Arbeit des Verbandes ein großer Teil der darin aufgestellten Forderungen der Landjugend erfüllt wurde. Praktisch aber wurde dieses Programm durch die Initiative unserer Partei und durch die Gesetze unserer Regierung verwirklicht. Ein großer Teil der Jugend und selbst viele Funktionäre in den Kreisleitungen kennen das Programm der Landjugend nicht. Wir Aus der Diskussionsrede des Genossen Rolf Schnabel Sekretär des Zentralrats der FDJ Die Arbeit unter der Landjugend verbessern! 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß neue Verbindungen eröffnet werden. In jedem Falle ist der inoffizielle Mitarbeiter immer in die gewünschte und für Staatssicherheit . wertvollste Richtung zu lenken.

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