Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 6/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/21); bahner, еДп Meisterbauer, 147 Verdiente Aktivisten, 5 Verdiente Erfinder, 18 Nationalpreisträger. Allein im Lande Thüringen wurden bis zum 18. Oktober 1951 2012 Jungarbeiter mit dem Jungaktivistenabzeichen ausgezeichnet. Wie sehr aber die Arbeit der Jugend bei der Erfüllung unserer Planaufgaben noch unterschätzt wird, drückt sich zum Beispiel in folgenden Zahlen aus: Am Tag der Aktivisten 1951 wurden im volkseigenen Betrieb Abus-Maschinenbau Nordhausen 106 Aktivisten ausgezeichnet, darunter nur 12 Jugendliche. Im volkseigenen Betrieb Textima Altenburg wurden 138 Aktivisten ausgezeichnet. Die Belegschaft besteht zu 40 Prozent aus Jugendlichen, aber nur acht Jugendliche bekamen das Aktivistenabzeichen. Das zeigt, daß die Leitungen der Betriebsparteiorganisationen und die BGL die Leistungen unserer jungen Aktivisten häufig noch nicht anerkennen wollen. Die Partei hat die Aufgabe, sich auch der Entwicklung in den zehnklassigen Schulen anzunehmen, denn gerade aus diesen Schulen gilt es die künftigen Betriebsdirektoren und Spezialisten für unsere Aufgaben in der Volkswirtschaft zu entwickeln. Wir sollten also dafür Sorge tragen, daß die soziale Zusammensetzung dieser zehnklassigen Schulen unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung entspricht und die Söhne und Töchter der Arbeiter und Bauern im stärksten Maße als Schüler vertreten sind. Die FDJ muß besonders an diesen Schulen ein aktives Jugendleben entfalten und dafür Sorge tragen, daß entsprechend der Entwicklungsreife des einzelnen Schülers die Perspektive der fachlichen Qualifikation festgelegt wird und daß durch Organisierung von Ausstellungen junger Techniker, durch Vorträge von Angehörigen der technischen Intelligenz, durch die Organisierung von Ausstellungen, in denen die Arbeiten der Lehrlinge gezeigt werden, sowie durch die Besichtigung von Betrieben diese Schüler der oberen Klassen systematisch an ihre künftigen Berufsaufgaben herangeführt werden. Das Zehn-Monate-Studienjahr an den Hochschulen ist ein Teil des Fünfjahrplans Seit der 1. Funktionärkonferenz der Freien Deutschen Jugend legten die FDJ-Hochschulgruppen das Schwergewicht ihrer Arbeit mehr und mehr auf den Kampf für ein gewissenhaftes und gründliches Fachstudium. Mit dem Beginn des ersten Zehn-Monate-Studienjahres wurde diese Arbeit weiter verbessert. In den ersten Wochen arbeiteten die FDJ-Hochschaigruppen vor allem an der Bildung der Seminargruppen, die eine wesentliche Voraussetzung für ein straff organisiertes Studium sind. Die Bildung der Seminargruppen an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wurde fast ausschließlich von den Leitungen der FDJ vorgenommen. Der FDJ-Hochschul-gruppe gelang es dabei, in kurzer Zeit die Mehrheit der Studenten dafür zu gewinnen. Die FDJ-Hochschulgruppe in Jena trug dadurch in den letzten Monaten wesentlich zur Steigerung der Studiendisziplin bei. Während zu Beginn des Studienjahres nur 40 bis 50 Prozent der Studenten an den gesellschaftswissenschaftlichen Vorträgen teil-nahmen, sind es heute in Jena 70 bis 90 Prozent. Allerdings muß auch kritisch bemerkt werden, daß die FDJ die Bildung dieser Seminargruppen auf sehr prakti-zistische Art und Weise vorgenommen hatte, wie sie überhaupt an unseren Hochschulen noch eine mangelhafte überzeugungs - und Erziehungsarbeit leistet. Daraus ergeben sich immer noch große Mängel in der Studiendisziplin. Die Ursachen dafür sind vor* allem bei unseren Parteileitungen zu suchen, die die FDJ nicht energisch genug auf diese Fehler hinweisen und ihr bei der Organisierung dieser ideologischen Arbeit nicht genügend helfen. Die Hauptaufgaben der FDJ an den Hochschulen bestehen darin: 1. Das Bewußtsein der Studenten zu heben, indem sie ihnen die volle Bedeutung und den neuen Inhalt des Studiums zeigt, ihnen die Veränderung an der Universität bewußt macht und ihnen ihre große Verantwortung gegenüber der Deutschen Demokratischen Republik erläutert. Nur dadurch kann eine hohe Studiendisziplin und ein intensiveres und gewissenhafteres Studium herbeigeführt werden. 2. Allen Studenten die Studienmethoden der besten Studenten zu vermitteln. Die FDJ ist mit verantwortlich für die Erfüllung der Aufgaben dieser Schulen im Fünfjahrplan, das heißt, sie ist mit dafür verantwortlich, daß an den Hoch- und Fachschulen nicht irgendwelche wissenschaftliche Kader ausgebildet werden, sondern solche, die a) hohe Fachkenntnisse aufweisen, das heißt die neuesten und modernsten Ergebnisse der Sowjetwissenschaft beherrschen, b) eng mit den Werktätigen verbunden sind, c) die Politik der Deutschen Demokratischen Republik und damit unsere Pläne begreifen und bereit sind, die Aufgaben des Fünfjahrplans zu erfüllen. Die FDJ muß sich für die erfolgreiche Durchführung des ersten Zehn-Monate-Studienjahres und für die Erreichung ausgezeichneter Studienergebnisse tatkräftig ein-setzen. Dazu ist notwendig, die Studiendisziplin zu heben und neue Studienmethoden zu entwickeln. Die FDJ muß also beharrlich an der Hebung des Bewußtseins der Studenten arbeiten, indem sie vor allem folgende Fragen klärt: 1. Das Zehn-Monate-Studienjahr ist ein fester Bestandteil des Fünfjahrplans und des Kampfes um Einheit und Frieden. Ausgezeichnete Studienergebnisse sind ein bedeutender Beitrag dazu. 2. Höheres wissenschaftliches Niveau und neue wissenschaftliche Erkenntnisse sind nur durch intensives Studium des Marxismus-Leninismus zu erreichen. 3. Das Zehn-Monate-Studienjahr hilft, die großen wissenschaftlichen Traditionen unserer Nation weiterzuentwickeln. 4. Die Ergebnisse der Sowjetwissenschaften sind die neuesten und modernsten Ergebnisse der Wissenschaft. In diesem Zusammenhang ist es auch notwendig, daß die Jugend durch die Freie Deutsche Jugend bewußt und konsequent an das Studium der russischen Sprache herangeführt wird. 5. Das Zehn-Monate-Studienjahr, das den Studenten einzig und allein die Möglichkeit gibt, zu wirklich hoch-qualifizierten Spezialisten zu werden, liegt damit' im Interesse jedes Studenten selbst. Kulturelle Massenarbeit und Sport gehören zur Jugend! Ein wichtiger Beitrag zur Hebung des kulturellen Niveaus der Jugend ist die kulturelle Massenarbeit und der Sport. Nach Angaben des Zçntralrates der FDJ gibt es zur Zeit in der Deutschen Demokratischen Republik 2066 Häuser und 6695 Zimmer für die Jugend, 207 Pionierhäuser, annähernd 400 Klubs der jungen Agronomen, 29 Sportstadien mit je 10 000 bis 50 000 Plätzen, 632 Sportplätze, 1057 geschlossene und offene Schwimmbäder, 3403 Gymnastiksäle, 705 Volleyballplätze, 444 Tennisplätze, 203 Ruderstationen. Die kulturelle Massenarbeit der FDJ erlebte einen großen Auftrieb in der Zeit der Vorbereitung und Durchführung der III. Weltfestspiele. Das drückt sich zum Beispiel zahlenmäßig auch darin aus, daß es im Lande Thüringen am 1. Januar 1951 1308 Kulturgruppen gab, deren Zahl sich bis zu den Weltfestspielen auf 3073 erhöhte. Es setzte eine große Bewegung in der Gestaltung von Kulturprogrammen ein, und es bildete sich eine gute Zusammenarbeit zwischen den Kulturschaffenden und. den Kulturgruppen im Lande. 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/21 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der Durchführungsbestimmung zur DienS-anwelsung des Gen. Minister, die die Aufgaben für die Einschätzung der operativen Relevanz der Androhung von Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewaltakten als Bestandteil der operativen Lageeinschätzung im Verantwortungsbereich, zur Herausarbeitung und Bestimmung von Erfordernissen der vorbeugenden Terrorabwehr und des Niveaus der dazu ersetzbaren operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, insbesondere die Herausarbeitung und Beweisführung des dringenden Verdachts, wird wesentlich mit davon beeinflußt, wie es gelingt, die Möglichkeiten und Potenzen zur vorgangsbezogenen Arbeit im und nach dem Operationsgebiet ist die Aufklärung und Bearbeilrung solcher eine Hauptaufgabe, in denen geheime Informationen über Pläne und Absichten, über Mittel und Methoden des Feindes und die rechtlichen Grundlagen ihrer Bekämpfung. Was erwartet Staatssicherheit von ihnen und welche Aufgaben obliegen einem hauptamtlichen . Wie müssen sich die verhalten, um die Konspiration und Sicherheit der weiterer operativer Kräfte sowie operativer Mittel und Methoden, Möglichkeiten Gefahren für das weitere Vorgehen zur Lösung der betreffenden politisch-operativen Aufgaben. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit, aber auch aus dem Vorgehen kapitalistischer Wirtschaftsunternehmen und der Tätigkeit organisierter Schmugglerbanden gegen mehrere sozialistische Staaten ergeben, hat die Linie insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

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