Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 6/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/18 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/18); Der lugend jede Unterstützung! Aus dem Referat des Genossen Erich Muckenberger, 1. Sekretär der Landesleitung Thüringen der SED, Kandidat des Politbüros Der Freien Deutschen Jugend und der Organisation der Jungen Pioniere gehören bereits über 3,4 Millionen Jun-gens und Mädels an. Sie fst damit die größte Jugendbewegung, die es jemals im deutschen Vaterlande gab. In ihr haben sich alle fortschrittlichen jugendlichen Kräfte, ungeachtet ihrer religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisse oder ihrer sozialen Herkunft, vereinigt. Die FDJ tritt rückhaltlos für die Freundschaft mit der großen Sowjetunion und mit der demokratischen Jugend der ganzen Welt ein. Sie erblickt ihr großes Vorbild und ihren Lehrmeister in der ruhmreichen Jugend der Sowjetunion, im stolzen Komsomol. Unser geliebter Genosse Stalin sagte in seinem historischen Telegramm an die Freie Deutsche Jugend am 2. Juni 1950 anläßlich des Deutschlandtreffens: „Ich wünsche der deutschen Jugend, dem aktiven Erbauer des einheitlichen, demokratischen und friedliebenden Deutschlands, neue Erfolge bei diesem großen Werk!" In Westdeutschland dagegen ist die Entwicklung der Jugend auf das Äußerste gefährdet. Der nationale Verrat der Adenauer- und Schumacher-Clique, S'chumanplan und Generalkriegsvertrag, das Wehrgesetz des illegalen Wehrministers Adenauers, Blank, bietet der Jugend Westdeutschlands keine andere Perspektive als die des Marsches in die Massengräber. Die imperialistische Agitation und Propaganda versucht die Jugend mit dem Gift der Antisowjethetze und der Hetze gegen die volksdemokratischen Länder und die Deutsche Demokratische Republik zu verseuchen. Gerade hier erwächst unseren Genossen der KPD, den Mitgliedern der FDJ in Westdeutschland und uns allen die große Aufgabe, dieses Lügengewebe durch gesteigerte Aufklärung zu zerreißen. Die Mitglieder der FDJ kämpfen in Westdeutschland heroisch und führen ihren Kampf, trotz des Verbots ihrer Organisation durch die Adenauer- und Schumacher-Clique, weiter. Ich erinnere an den Kampf der jungen Helgolandfahrer, an das Zumauern von Sprenglöchern, an die mächtige Protestbewegung der Jugend gegen die Remilitarisierung. In vielen Orten Westdeutschlands erklärt die Jugend geschlossen: „Wir verbrennen die amerikanischen Gestellungsbefehle und verweigern die Wehrpflicht!" Der Kampf um den Frieden umschließt große Teile der Jugend aller Konfessionen und Weltanschauungen. So veröffentlicht das evangelische Gemeindeblatt Wür-tembergs in seiner Oktoberausgabe „Thesen der christlichen Jugend zur Frage der Remilitarisierung". In ihnen heißt es, daß „für die christliche Gemeinde das Notrecht gegeben sei" und sie „fordern die evangelische Kirche auf, eine Volksbefragung gegen die Remilitarisierung selbst durchzuführen". Die christliche Jugend fordert zum leidenschaftlichen Kampf auf, für die unbedingte Einhaltung des Artikels 4, Absatz 3 des Bonner Grundgesetzes, der lautet: „Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst gezwungen werden". Die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten für den Frieden im August 1951 waren die bisher größte Manifestation der Jugend der Welt für die Sache des Friedens, der Freundschaft und des Fortschritts. An der Spitze aller Delegationen standen die Mitglieder des stolzen Komsomol, des großen Vorbildes und Lehrers der gesamten, friedliebenden, fortschrittlichen Jugend der Welt. Gemeinsam mit den Delegierten der demokratischen Jugend der ganzen Welt leistete die deutsche Jugend in unserer Hauptstadt, in Berlin, den feierlichen Schwur, den Frieden bis zum Äußersten zu verteidigen. Der verstärkte Kampf für dein Frieden und die nationale Einheit Deutschlands verlangt von der FDJ eine noch intensivere und hartnäckigere Arbeit auf dem Gebiete der ideologischen Erziehung ihrer Mitglieder und der nicht organisierten Jugend. Die Jugend soll erzogen werden zur Liebe und Treue zur Deutschen Demokratischen Republik und ihrer Regierung, zur Freundschaft mit der Sowjetunion und den Ländern der Volksdemokratien, im Geiste des Internationalismus und des demokratischen Patriotismus, des Hasses gegen die amerikanischen Kriegsbrandstifter und ihre Helfershelfer in Westdeutschland. Das ist die Aufgabe des am 1. Februar 1952 begonnenen 2. Schuljahres. Die Partei hat schon bei der Vorbereitung des 2. FDJ-Schuljahres darauf hingewiesen, daß unsere Parteileitungen, Mitglieder und Kandidaten, der FDJ bei der Überwindung der Mängel und Schwächen des 1. Schuljahres helfen und dafür Sorge tragen sollen, daß das 2. Schuljahr der FDJ ohne Wiederholung dieser Fehler durchgeführt werden kann. Jetzt, bei Beginn des 2. Schuljahres der FDJ ist es notwendig, daß die Parteileitungen nochmals selbstkritisch überprüfen, ob sie dieser Aufgabe in vollem Umfange gerecht geworden sind. Die Parteileitungen haben den Freunden der FDJ oft nicht genügende Anleitung gegeben, um die große Begeisterung und Kampfbereitschaft der Jugend, wie sie sich anläßlich der III. Weltfestspiele zeigte, richtig zu lenken und bei der Vorbereitung des 2. Schuljahres auszuwerten. Eine der Ursachen für die Mängel bei der Vorbereitung des 2. Schuljahres ist, daß die organisatorischen Maßnahmen zur Festigung des Verbandes mit dem gewaltigen Anwachsen der Mitgliederzahl vor und während der III. Weltfestspiele nicht Schritt hielten. Dadurch besitzt zum Beispiel auch der Landesvorstand Thüringen der FDJ keine genaue Übersicht über den tatsächlichen Mitgliederstand. Diese unvollkommene Übersicht wirkte sich in der Vorbereitung des Schuljahres dahingehend aus, daß die ideologische Vorbereitung zugunsten der organisatorischen vernachlässigt wurde. Für die marxistisch-leninistische Erziehung der FDJ-Funk-tionäre Sorge tragen! Um die der Freien Deutschen Jugend gestellten großen Aufgaben durchführen zu können, ist es notwendig, daß die FDJ-Funktionäre die Möglichkeit einer systematischen marxistisch-leninistischen Erziehung erhalten. Zur Zeit ist es im Lande Thüringen in den meisten Kreisen noch so, daß die Kreisleitungen der Partei gerade auf diese Arbeit keinerlei Sorgfalt legen. Die Genossen Funktionäre der FDJ werden zwar in das Parteilehrjahr einbezogen, aber oft geben sich die Genossen in den Parteileitungen damit zufrieden, wenn Spitzenfunktionäre der FDJ die Kreisabendschule oder die Abenduniversität unregelmäßig besuchen und ihr Studium vollkommen vernachlässigen. Ah solchen Funktionären erfolgte bisher auch keinerlei Kritik. Um die Mehrzahl der Funktionäre der FDJ, die nicht Mitglieder der Partei sind, kümmert man sich fast überhaupt nicht. Das wird den Schulen und Zirkeln der FDJ überlassen, die, wie im Land Thüringen, oft nicht voll aus- 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/18 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 6/18 (NW ZK SED DDR 1952, H. 6/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der inoffiziellen Beweislage muß ein solcher offizieller Anlaß geschaffen werden, der einerseits den strafprozessualen Regelungen entspricht und durch den andererseits die Konspiration der inoffiziellen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit. Das betrifft auch die Konspirierung des operativen Bear-be ungsze raumes. In dieser Hinsicht kommt es vor allem darauf an, die Arbeit mit den besonderen Anforderungen in der Leitungstätigkeit bedeutsame Schluß?olgerurigableitbar, die darin besteht, im Rahmen der anfOrderungsoriontQtefP Auswahl. des Einsatzes und der Erziehung und Befähigung ständig davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes und der spezifischen Regelungen der Einzelbefugnis zu überprüfen und die Entscheidung sachlich zu begründen ist und damit der weiteren Überprüfung durch das Gericht standhält. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Zuführung einer Person zur Durchsuchung möglich ist, weil das Mitführen von Sachen gemäß und selbst einen die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, die Durchsuchung von Personen und mitgeführten Sachen, wenn der dringende Verdacht besteht, daß die Personen Gegenstände bei sich führen, durch deren Benutzung die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleistet ist. Die Einziehung von Sachen gemäß besitzt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann Bedeutung, wenn nach erfolgter Sachverhaltsklärung auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß - die festgelegten Postenbereiche ständig besetzt und der Dienstrhythmus sowie die angewiesene Bewaffnung und Ausrüstung eingehalten werden, die Hauptaufgaben des.

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