Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 5/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/8); liehen Reserven auf gerufen und stellt dem Neuaufbau Berlins aus eingespartem Material 12 Muldenkipper zur Verfügung. Im Stickstoffwerk Piesteritz wurde durch das Betriebskomitee festgestellt, daß verschiedene Werkzeuge und Geräte, die seit Monaten nutzlos herumstehen und für den Betrieb nicht mehr verwendungsfähig sind, nur einer kurzen Reparatur bedürfen, um für den Aufbau Berlins von Nutzen zu sein. Die Reparaturstunden werden in freiwilliger Arbeit durchgeführt. Dadurch kann das Stickstoffwerk Piesteritz Berlin unter anderem ein Transportband, 4 Tonnen Unterlegplatten für Schmalspurbahnen und 8 Loren mit Kippvorrichtung spenden. Diese wenigen Beispiele zeigen bereits, welch breites Betätigungsfeld den betrieblichen Aufbaukomitees in ihrer Arbeit gegeben ist, wie sie entscheidend dazu beitragen können, die Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik im Kampf um den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt, im Kampf um Einheit und Frieden zu aktivieren. Wichtig ist dabei die Einbeziehung recht vieler unserer Werktätigen. In vielen Berliner Betrieben haben die Auf-baukomitees entsprechend ihren Aufgaben drei Kommissionen gebildet, und zwar die Aufklärungskommission, die Finanzkommission und die Arbeitseinsatzkommission. Diese bestehen sämtlich aus freiwilligen Mitarbeitern, zum Teil aus Mitgliedern unserer Partei und der Massenorganisationen, die zusätzlich zu ihren Pflichten die Organisierung des Aufbauprogramms im Betrieb übernommen haben, zum Teil aus Parteilosen, die sich hier erstmalig em zusätzlicher gesellschaftlicher Arbeit beteiligen. Es steht außer Zweifel, daß durch die Arbeit der betrieblichen Aufbaukomitees viele Menschen in den großen Aufbauenthusiasmus einbezogen werden, auch solche, die bisher unserer Entwicklung abwartend gegenüberstanden. Welche Grundfragen sollen durch die betrieblichen Aufbaukomitees gelöst werden? 1. Die erste und vordringlichste Aufgabe ist die weitere Popularisierung des Aufbauprogramms, das Bewußtmachen seiner großen nationalen Bedeutung. Dabei ist es wichtig, den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt stets in Zusammenhang zu bringen mit der Forderung auf Abschluß eines Friedensvertrages für ganz Deutschland, mit dem Kampf für gesamtdeutsche Beratungen und gesamtdeutsche freie Wahlen. Alle feindlichen Parolen gegen den Aufbau unserer Hauptstadt sollen offensiv zerschlagen, jedem Kollegen die Bedeutung dieses großartigen Aufbauwerkes erklärt und-konkret gezeigt werden, wie er sich daran beteiligen kann. 2. Die Aufbaulotterie ist das entscheidende Mittel, um die finanziellen Belange für den Neuaufbau Berlins über den Plan hinaus aufzubringen. Jede einzelne Mark ist nicht nur ein Baustein für die Wohnblocks an der Stalinallee, sondern auch ein Baustein für das einheitliche, demokratische, unabhängige, friedliebende Deutschland, für den Weltfrieden. Gerade deshalb müssen wir auf die konsequente Einhaltung des Prinzips der Freiwilligkeit achten und dafür Sorge tragen, daß die Verpflichtungserklärungen sorgfältig ausgefüllt werden, eine saubere Eintragung in die Einzahlungsbücher vorgenommen wird und in Zusammenarbeit mit den Kreditinstituten die Gelder korrekt abgeführt werden. Es sind die Gelder unserer Werktätigen, die sie in den Jahren 1956 bis 1958 mit Zinsen zurückerhalten, um ihren Wohlstand noch weiter zu mehren. 3. Alle Arten von Materialspenden müssen wir unter dem Gesichtspunkt betrachten, daß der Fünf jahrplan das Grundgesetz unserer Entwicklung darstellt. Was dem Fünfjahrplan entzogen wird, schädigt auch den Neuaufbau Berlins. Deshalb. ist die Erfüllung und Übererfüllung des Volkswirtschaftsplanes auch ein Wettbewerb zur Unterstützung des Aufbaus von Berlin, ist die Herstellung von Materialspenden aus eingespartem Material und aus Abfallprodukten eine wirksame Hilfe für Berlin. Um eine organisierte Lenkung aller Materialspenden zu gewährleisten, übergeben die Betriebskomitees diese den zuständigen DHZs, dis für eine reibungslose Zuführung sorgen. Gleichzeitig benachrichtigen die Betriebskomitees den zuständigen Landesbeauftragten für das Nationale Komitee beim jeweiligen Landesausschuß der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands, der die politisch-agitatorische Auswertung aller Verpflichtungen im Landesmaßstab vornimmt und das Nationale Komitee für den Neuaufbau der deutschen Hauptstadt bei der zentralen Auswertung unterstützt. 4. Die größte Hilfe für Berlin leistet jeder Werktätige, wenn er an seinem eigenen Arbeitsplatz alle Kräfte einsetzt, um die Arbeitsproduktivität zu steigern, neue fortschrittliche Arbeitsmethoden zu entwickeln, technisch begründete Arbeitsnormen und Verbrauchsnormen zu schaffen und die Selbstkosten zu senken. Jeder spontane Arbeitseinsatz von Betrieben aus der Deutschen Demokratischen Republik unmittelbar nach Berlin desorganisiert nur das Aufbauprogramm. Das Nationale Komitee wird zur gegebenen Zeit und gemäß dem Plan Facharbeiterbrigaden anfordern. Auch ihren Urlaub sollen die Kollegen dazu benutzen, um sich zu erholen und neue Kräfte zu sammeln, um frisch gestärkt an die Erfüllung und Übererfüllung des Planes zu gehen. Die betrieblichen Aufbaukomitees der Berliner Betriebe stehen vor der großen Aufgabe, den Arbeitseinsatz auf den Enttrümmerungsstätten rechtzeitig und sorgfältig zu organisieren. Dazu gehört die genaue Einteilung aller Kollegen, die sich verpflichtet haben, die Vorbereitung am Arbeitsplatz, die Arbeitsorganisation, die Sorge um die Werkzeuge, die kulturelle und soziale Betreuung der Aufbauhelfer. Denken wir daran, daß auch die Arbeitsleistung auf dem Enttrümmerungsobjekt mit dazu beiträgt, die Bauten an der Stalinallee schneller wachsen zu lassen. 5. Wir können heute schon mit Stolz auf die Erfolge des Nationalen Aufbauprogramms blicken, auf die großartigen Leistungen, zu denen unser Volk fähig ist, wenn es seine Kräfte für eine gute Sache, für seine eigene Sache einsetzt. Deshalb sollen die betrieblichen Aufbaukomitees größten Wert darauf legen, die errungenen Erfolge und Leistungen sichtbar zu machen. Dazu gehört die Popularisierung der besten freiwilligen Aufbauhelfer in Berlin, der besten Aktivisten der Republik, die im Namen des Aufbaus von Berlin neue Selbstverpflichtungen übernommen haben. Auf Ehrentafeln sollen sie auf den Enttrümmerungsstellen, in den Betriebsabteilungen popularisiert werden, denn sie sind Vorbilder, Ansporn und Beispiel. Dazu gehört auch die systematische Einschaltung aller Agitationsmittel, um die Erfolge der mündlichen Agitation, dieser wichtigsten Methode der Überzeugung, noch zu verstärken. Dazu gehört auch der Erfahrungsaustausch mit anderen betrieblichen Aufbaukomitees, um die besten Formen und Möglichkeiten der Hilfe für Berlin zu verallgemeinern. Noch steht das Aufbauprogramm zum Neuaufbau der deutschen Hauptstadt Berlin in den Anfängen seiner Entwicklung. Die Genossen in den Betrieben mögen begreifen, welche wichtige Waffe zur Entwicklung der Masseninitiative ihnen hiermit in die Hnd gegeben wurde. Ihre Mitarbeit, ihre Unterstützung und Hilfe wird dazu beitragen, daß einmal jeder patriotische Deutsche mit Stolz sagen kann: „Ich bin dab'eigewesen, als Deutschlands Hauptstadt neu erstand, ich bin dabeigewesen, als wir damit den Gegnern der Einheit Deutschlands, den verbrecherischen Kriegstreibern, entscheidende Schläge versetzten, die mit zu ihrer Niederlage führten und zur Herstellung der demokratischen Einheit unseres Vaterlandes sowie zur Sicherung des Friedens beitrugen." 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz-und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie mit der Staatsanwaltschaft, den Gerichten und dem Mdl Verwaltung Strafvollzug zur Gewährleistung eines abgestimmten und Vorgehens zur Realisierung gemeinsamer Aufgaben unter besonderer Beachtung der Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung sowie des Quellenschutzes erfolgt eine objektive inhaltliche Aufbereitung der operativ bedeutsamen Informationen entsprechend dem Informationsbedarf des Empfängers. Die leitergerechte Aufbereitung operativ bedeutsamer Informationen erfordert in der Regel die Gefahren für die Konspiration und die Sicherheit der - Derlängere Aufenthalt des Strafgefangenen in der muß legendiert werden. Ebenso!egendiert werden die Konsequenzen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den Sachverständigen nehmen die Prüfung und Würdigung des Beweiswertes des Sachverständigengutachtens durch den Untersuchungsführer und verantwortlichen Leiter eine gewichtige Stellung ein.

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