Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 5/6

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/6 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/6); Seitdem der Vorschlag des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zum Neuaufbau der deutschen Hauptstadt und der Aufruf des Nationalen Komitees zur Beteiligung an diesem großartigen Aufbauwerk wie zündende Funken in das Denken und Handeln unserer Bevölkerung gefallen sind, entfaltete sich eine Bewegung, wie wir sie bisher noch nicht kannten. Erstmalig gehen Hunderttausende in Berlin, Millionen in ganz Deutschland mit Begeisterung daran, in freiwilliger, zusätzlicher Arbeit die Hauptstadt Deutschlands, Berlin, schöner und großzügiger denn je aufzubauen, durchdrungen von dem Bewußtsein, daß sie hier ein Beispiel für die Gestaltung eines einheitlichen, demokratischen, unabhängigen und friedliebenden Deutschlands schaffen und der Forderung unserer Regierung auf Beschleunigung des Abschlusses eines Friedensvertrages mit ganz Deutschland tatkräftige Unterstützung geben. Vielfältig sind die Mittel und Methoden, mit denen die Deutschen in Ost und West das Nationale Aufbauprogramm Berlin unterstützen. Millionen beteiligen sich an der Aufbaulotterie, diesem großen Friedensfonds des deutschen Volkes. Mit Spaten und Abputzhammer gehen die Berliner den Trümmerbergen zu Leibe, um diese verruchten Überreste des anglo-amerikanischen Bombenterrors zu beseitigen und um das in den Trümmern lagernde wertvolle Material für unseren Aufbau zu bergen. Unermüdlich kämpfen die Werktätigen der Deutschen Demokratischen Republik um die Erfüllung und Übererfüllung des Volkswirtschaftsplanes, weil sie wissen, daß dies auch die beste Hilfe für Berlin ist. Aus eingespartem Material, aus Abfallprodukten schaffen sie zusätzlich jene Werte, die sie zum Neuaufbau der deutschen Hauptstadt spenden. In die Millionen geht die Zahl der Selbstverpflichtungen, die bisher beim Nationalen Komitee zum Neuaufbau der deutschen Hauptstadt eingegangen sind. Sie sind ein Ausdruck der Freude und ein Beweis des Vertrauens zu unserer Friedenspolitik. Es ist notwendig, diesen täglich anschwellenden Strom der Begeisterung, der Teilnahme am Aufbau Berlins und der Unterstützung dieses großen nationalen Programms organisiert zu erfassen und richtig zu lenken. Ein wesentlicher Faktor sind dabei die betrieblichen Aufbaukomitees, die sich in fast allen Betrieben unserer Republik und des demokratischen Sektors von Berlin gebildet haben. Die betrieblichen Aufbaukomitees werden ihre großen Aufgaben nur dann erfüllen können, wenn sie von der Kraft unserer Partei und der Massenorganisationen im Betrieb getragen werden. ‘ Sie sind keine neuen „Organisationen", sondern ein Kollektiv aus Parteilosen, Mitgliedern der Massenorganisationen und unserer Partei, das sich die Aufgabe stellt, die Aufklärung über das Nationale Aufbauprogramm zu organisieren und auch den letzten Belegschaftsangehörigen für die Teilnahme in irgendeiner Form zu gewinnen, die richtige Entgegennahme der finanziellen Verpflichtungen der Kollegen zu gewährleisten, die Materialspenden nutzbringend zu lenken und (in Berlin!) eine gründliche Vorbereitung und Durchführung des Arbeitseinsatzes auf den Enttrümmerungsstallen durchzuführen. Schon heute kann festgestellt werden, daß die betrieblichen Aufbaukomitees dort eine gute Arbeit leisten, wo die Betriebsparteiorganisationen die Bedeutung des Nationalen Aufbauprogramms erkannt haben und dem betrieblichen Aufbaukomitee Hilfe und Anleitung geben. So hat sich zum Beispiel zu Beginn des Jahres dia Betriebsparteiorganisation des VEB Nagema, Aue, folgende Aufgaben zur Popularisierung des Nationalen Aufbauprogramms Berlin und zur Bildung eines betrieblichen Aufbaukomitees gestellt: 1. Alle Möglichkeiten der Sichtwerbung werden im gesamten Betrieb für das Nationale Aufbauprogramm Berlin in Verbindung mit dem Kampf um die Erhaltung des Friedens ausgenutzt. 2. Im Betriebsfunk wird in den Frühstücks- und Mittagspausen auf die Bedeutung des Nationalen Aufbauprogramms hingewiesen. 3. Alle Agitatoren der Betriebsparteiorganisation und die Funktionäre des Gewerksdiaftskollektivs werden planmäßig in allen Abteilungen die Aufklärung durchführen. 4. Für die Erarbeitung einer gründlichen, verständlichen Argumentation findet ein Seminar mit allen Agitatoren statt. (Dafür ist der Parteisekretär verantwortlich. Die Red.) Mit dem gleichen Ziel wird durch die BGL ein Seminar für das Gewerkschaftskollektiv durchgeführt. 5. In allen Abteilungen finden Kurzversammlungen über die Bedeutung des Nationalen Aufbauprogramms und die Abstimmung über die Vorschläge für das zu bildende betriebliche Aufbaukomitee statt. Der Erfolg dieser sorgfältigen Vorbereitung blieb nicht aus. Nach gründlichen Diskussionen in allen Abteilungen des Betriebes mit jedem einzelnen Belegschaftsmitglied wurden die Vorschläge der betrieblichen Organisationen für die Mitglieder des betrieblichen Aufbaukomitees beraten und in den anschließenden Abteilungsversammlungen bestätigt. Das Betriebskomitee umfaßt 17 Kolleginnen und Kollegen und setzt sich aus Produktionsarbeitern, Angestellten und Angehörigen der technischen Intelligenz zusammen. Im Kabelwerk Oberspree in Berlin kam das betriebliche Aufbaukomitee Ende Januar zu der Feststellung, daß die bisherige Beteiligung der Belegschaft am Aufbau Berlins noch ungenügend sei. Als Ursache wurde genannt, daß es das Aufbaukomitee noch nicht verstanden hat, seine Arbeit auf breite Schultern zu verteilen und das Interesse der gesamten Belegschaft zu wecken. Die Genossen ergriffen die Initiative und schlugen vor, in allen Produktionsabschnitten des Werkes Versammlun- 6;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/6 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/6) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/6 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/6)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Kreisdienststellen gewährleisten eine ständige Verbindung zum Leiter der Bezirks KreisInspektion der ABI. In gemeinsamen Absprachen ist der Kräfteeinsatz zu koordinieren, um damit beizutragen, die vOn der Partei und Regierung zu sichern. Die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben, die sich daraus für alle Untersuchungskollektive ergaben, erforderte, die operative Lösung von Aufgaben verstärkt in den Mittelpunkt der Leitungstätigkeit gestellt werden. Das erfordert : klare Zielstellungen. exakte Planung. planmäßige Durchführung der Arbeit durch jeden Leitungskader entsprechend seiner Verantwortung. Auch die Arbeit ist in die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit konnte in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Erlangung von Beweismitteln und deren Einführung in das Strafverfahren. Da in den Vermerken die den Verdachtshinweisen zugrunde liegenden Quellen aus Gründen der Gewährleistung der Konspiration inoffizieller und anderer operativer Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit in der Beweisführung im verfahren niederschlagen kann. Es ist der Fall denkbar, daß in der Beweisführung in der Untersuchungsarbeitdie absolute Wahr- heit über bestimmte strafrechtlich, relevante Zusammenhänge festgestellt und der Vvahrheitsivcrt Feststellungen mit Gewißheit gesichert werden kann, die Beweis führu im Strafverfahren in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Dazu sind vor allem Angriffe Verhafteter auf Mitarbeiter mit Gewaltanwendung und die Durchführung von Ausbrüchen zu rechnen.

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