Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 5/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/38); schichte der KPdSU (B)f vom schematischen übertragen der Probleme auf die jetzige Situation unseres Kampfes frei waren. Es gilt doch, von dem Bestreben abzukommen, bei der Behandlung geschichtlicher Themen überall Verbindungen zu der heutigen Situation ziehen zu wollen. Die Aufgabe besteht vielmehr darin, die Hauptprobleme dieser Themen gründlich zu analysieren und sie in der historischen Situation richtig zu betrachten. Nur wenn die Genossen verstehen lernen, wie die Probleme in der bestimmten historischen Situation gelöst werden mußten und gelöst wurden, können sie daraus die richtigen Lehren für den Kampf unserer Partei ziehen. Dann überwinden sie die Tendenz, zu schematischen und damit fehlerhaften Vergleichen und Schlußfolgerungen zu kommen. Die kritische Überprüfung der Lektionen auf Grund der Entschließung des Zentralkomitees ergab weiter, daß die Geschichte der KPdSU (B) und die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung auf der Landesparteischule wohl ziemlich umfassend behandelt wurden, daß aber kaum auf den Kampf der Arbeiterbewegung in anderen Ländern, z. B. auf den heroischen Kampf der französischen und italienischen Arbeiterklasse für die nationale Unabhängigkeit ihrer Länder eingegangen wird. Auch dieses Moment sollte künftig stärker beachtet werden, damit die Lektionen noch besser vom proletarischen Internationalismus durchdrungen sind. Die Vorbereitung und Ausarbeitung der Lektionen ging bisher so vor sich, daß der Lektor auf Grund einer Aussprache mit dem Lehrstuhlleiter bzw. an Hand verschiedener Materialien des Zentralkomitees und der Parteihochschule die Gliederung für die Lektion entwarf, die dann im Lehrstuhl kollektiv durchgesprochen wurde. Danach erarbeitete der Lektor Thesen zu dieser Gliederung, die ihm nach kollektiver Beratung im Lehrstuhl als Grundlage für die wörtliche Ausarbeitung seiner Lektion dienten. Diese Methode gab die Gewähr, daß die Lektionen allgemein ein gutes ideologisches Niveau hatten. Um die Lektionen aber noch zu verbessern, um besonders die organische Einheit aller Bestandteile des Marxismus-Leninismus in den Lektionen noch besser zu wahren, sollen künftig auch Vertreter anderer Lehrstühle regelmäßig zu den Lektionsbesprechungen hinzugezogen werden, weil sie durch die größere Spezialisierung auf ihren bestimmten Gebieten wertvolle Hinweise geben können. Darüber hinaus wird damit begonnen, beispielhafte Lektionen zum Gegenstand gründlicher Diskussionen zu machen, um gute Erfahrungen zu verallgemeinern und so die Qualifikation der Lehrer zu heben. Bei der Anleitung der Gastlektoren gab es bisher einige Schwierigkeiten, weil eine gründliche, kollektive Durchsprache der Lektionen oft nicht möglich war. Dann standen dem Gastlektor als Anleitung lediglich die vom Lehrstuhl erarbeitete Disposition und der Literaturhinweis zur Verfügung. Daraus ergab sich, daß die Lektionen der Gastlektoren nicht immer den Anforderungen entsprachen. Künftig sollen aber in Zusammenarbeit mit der Landesleitung Möglichkeiten geschaffen werden, die eine bessere Anleitung der Gastlektoren sicherstellen. Begonnen wird mit еіцег Konferenz der Gastlektoren bei der Abteilung Propaganda der Landesleitung, um besonders zu den Erfahrungen des vorigen Lehrgangs Stellung zu nehmen. Um das politisch-ideologische Niveau des gesamten Unterrichts zu heben, gilt es dem Selbststudium der Genossen Schüler, das in der Arbeit der Schule den breitesten Raum einnimmt, besondere Beachtung zu schenken. Die Erfahrungen des vorigen Lehrgangs lassen erkennen, daß es noch an der systematischen Anleitung der Genossen für das Selbststudium mangelt Deshalb soll den Genossen künftig eine zusätzliche Lektion über die Methodik des Selbststudiums am Beginn des Lehrgangs die grundsätzliche Anleitung geben, während die Seminargruppen die Aufgabe erhalten, auch zu den Ergebnissen der systematischen Kontrolle des Selbststudiums Stellung zu nehmen. Ebenso wichtig ist aber auch die Verbesserung der Seminare. Die Qualität der Seminare hängt in erster Linie von ihrer Vorbereitung ab. Der Seminarleiter muß selbstverständlich die Lektion hören, er bekommt die vom Lehrstuhl ausgearbeitete Seminarrichtlinie und nimmt dann an der seminaristischen Vorbesprechung, die vom Lehrstuhlleiter geleitet wird, teil. Dort werden alle Hauptprobleme bereits diskutiert. Es ist nur notwendig, daß der Seminarleiter künftig in dieser Vorbesprechung schon die Anleitung bekommt, wie er im Seminar aus diesen oder jenen Problemen des Themas richtige Schlußfolgerungen zu den gegenwärtigen Aufgaben unseres Kampfes ziehen kann. Es kommt außerdem darauf an, mehr und gründlicher als bisher zu den Problemen der Seminarführung selbst Stellung zu nehmen. Die Entschließung des Zentralkomitees stellt fest, daß es ernste Schwächen in der Qualifikation der Lehrer gibt und daß eine systematische Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse der Lehrer notwendig ist. Deshalb arbeiten die Lehrstühle Studienpläne für die einzelnen Lehrer und Assistenten aus, in denen neben der Spezialisierung ein gründliches Studium der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus vorgesehen ist. Für die Anleitung und Kontrolle dieses Studiums tragen die Lehrstuhlleiter und die Parteigruppen der Lehrstühle die Verantwortung. Außerdem wird vom gesamten Lehrerkollektiv ein organisiertes Studium der Werke des Genossen Stalin durchgeführt, das durch die Leitung der Grundorganisation kontrolliert und angeleitet wird. Die Parteileitung beauftragte einige qualifizierte Genossen Lehrer als Konsulenten zur individuellen Anleitung und Kontrolle des Studiums und führt mit ihnen regelmäßig Aussprachen durch. Als Abschluß des Studiums eines jeden Bandes der Werke Stalins findet eine theoretische Konferenz innerhalb des Lehrerkollektivs statt. Um bei der Qualifizierung der Genossen Lehrer das Prinzip der Einheit von Theorie und Praxis zu wahren, werden vor dem Lehrerkollektiv seit einiger Zeit regelmäßig Referate von Genossen dêr Landesleitung über Probleme der praktischen Parteiarbeit, besonders wie sie sich im Lande Sachsen-Anhalt ergeben, gehalten. Diese Lektionen helfen ebenfalls die Unterrichtsarbeit zu verbessern. Darüber hinaus entsendet die Landesparteischule Vertreter des Lehrerkollektivs zu den von verschiedenen Universitäten organisierten wissenschaftlichen Konferenzen und verbindet dann die Berichterstattung mit einer wissenschaftlichen Diskussion im Lehrerkollektiv, die sich auf die Qualifizierung der Lehrer sehr gut auswirkt. Die Entschließung des Zentralkomitees half der Landesparteischule die schulische Arbeit auf allen Gebieten zu verbessern, und damit das politisch-ideologische Niveau des Unterrichts zu heben. Herbert Pladeck Dieser Artikel zeigt keineswegs alle Aufgaben, die sich aus der Entschließung der 7. Tagung des Zentralkomitees MDie wichtigsten ideologischen Aufgaben der Partei“ für die Verbesserung der Arbeit der Landesparteischulen ergeben. Wir wollen mit der Veröffentlichung des Artikels sowohl einige Anregungen geben als auch alle Parteiorganisationen veranlassen, selbstkritisch zu überprüfen, was sie zur Verwirklichung der in der Entschließung enthaltenen ideologischen Aufgaben getan haben. Die Redaktion 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die erhobene Beschuldigung mitgeteilt worden sein. Die Konsequenz dieser Neufestlegungen in der Beweisrichtlinie ist allerdings, daß für Erklärungen des Verdächtigen, die dieser nach der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Pereonenzusammenschlüsse und deren Tätigwerden gegen die Rechtsordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten felgende Hauptaufgaben im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren entsprechend den gewachsenen Anforcerungen der Dahre zu lösen, wofür die ständige Gewährleistung von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Beweisfüh-rung mit Sachverständigengutachten zu gewährleisten ist. VgT. dazu Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß vom bestimmt. Von besonderer Bedeutung war der Zentrale Erfahrungsaustausch des Leiters der mit allen Abteilungsleitern und weiteren Dienstfunktionären der Linie. Auf der Grundlage der Direktive und der zu erlassenden Durchführungsbestimmungen zur Direktive ist in den Diensteinheiten Staatssicherheit unverzüglich mit der Überarbeitung der Mobilmachungsplanung und der zusätzlichen organisatorischen Mobilmachungsmaßnahmen, die sich aus den Widersprüchen zwischen den imperialistischen Staaten und Monopolen sowie den verschiedensten reaktionären Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen ergeben. Sie beinhalten vor allem Auseinandersetzungen um die Art und Weise des Vollziehens der richterlich angeordneten Untersuchungshaft. Er legt zugleich die Ordnungs- und Verhaltensregelungen für Verhaftete in den Untersuchungshaftanstalten verbindlich fest.

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