Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 5/37

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/37); Studiendisziplin zu begreifen beginnen. Wenn es auch bisher Einzelerscheinungen sind, so sollte die Parteiorganisation diese Erfahrungen aber unbedingt ausnutzen. Erziehungsarbeit im Kollektiv Die Seminargruppe C 3 (Polit-Ökonomie) der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist z. B. unter Führung eines Genossen zu einem vorbildlichen Kollektiv geworden. Wenn ein Mitglied dieses Seminars krank ist, wird ein anderer Student beauftragt, dem erkrankten Studenten ausführliche Notizen der versäumten Vorlesungen zuzustellen, damit er nacharbeiten kann und möglichst wenig versäumt. Außerdem wird eine ständige Kritik an Nachlässigkeit und schlechter Disziplin, besonders was den Vorlesungsbesuch anbetrifft, geübt. Diese Semiargruppe entfaltet auch ein reges kulturelles Leben. So wurde gemeinsam ein Mozart-Abend im Haus der Kultur der Sowjetunion und die Theateraufführung „Brigade Karhan41 besucht. Anschließend fand eine gründliche Diskussion statt. Es ist klar, daß die Studiendisziplin in dieser Gruppe auf Grund der starken erzieherischen Kraft des Kollektivs weit besser ist, als in anderen Seminargruppen. Auch das Seminar 1/1 in der Fachrichtung Slawistik übt ständige Kritik an den Studenten, die nachlässig im Besuch der Vorlesungen sind. In dieser Gruppe sind es vor allem vier Genossen, die immer die notwendige Initiative ergreifen und die Anerkennung sowohl der Studenten als auch der Lektoren besitzen. Welche Lehren müssen die Parteileitungen zur Hebung der Studiendisziplin jetzt ziehen? Ausgehend von der Tatsache, daß die ideologische Erziehungsarbeit der Studenten vor allem in den einzelnen Seminargruppen geleistet werden muß, ist es notwendig, daß sich die Parteileitungen einen genauen Überblick über den ideologischen Zustand der Seminargruppe verschaffen und die Ursachen negativer Erscheinungen aufdecken. Diese Kenntnis fehlte bisher. Aus diesen Feststellungen sollten dann in einer anschließenden Parteileitungssitzung unter Teilnahme der Parteigruppenorganisatoren die notwendigen Maßnahmen der Parteiorganisation zur Entfaltung einer breiten ideologischen Erziehungsarbeit abgeleitet und die wichtigsten noch nicht geklärten Fragen im Beschluß festgehalten werden. Es ist erforderlich, daß dieser Beschluß dann in jeder Partei- gruppe unter Leitung jeweils eines Mitglieds der Parteileitung seminaristisch durchgearbeitet wird, um die ideologischen Fragen bei den Genossen gründlich zu klären. Dabei ist jeder Genosse zu verpflichten, täglich und stündlich nicht nur in der Studiendisziplin, sondern in einer gesamten politisch-moralischen Haltung Vorbild zu sein und an der Erziehung der parteilosen Studenten aktiven Anteil zu nehmen. Eine ständige Kritik und Selbstkritik wird die Genossen dazu erziehen, diese Verpflichtung zu erfüllen. Die Fakultäts- beziehungsweise die Universitätsparteileitung wird zur Entfaltung der ideologischen Erziehungsarbeit durch die Parteiorganisationen eine Anleitung ausarbeiten. Die Universitätsparteileitung gibt bereits monatlich ein Agitationsblatt heraus, das die erwähnten ideologischen Hauptfragen beleuchtet. Es ist aber darüberhinaus notwendig, daß die Parteileitungen der Grundorganisationen Argumentationen zu Fragen der Studienarbeit ausarbeiten, die besonders auf die speziellen Fragen der eigenen Fakultät beziehungsweise der Fachrichtung eingehen, um so die Überzeugungsarbeit an Hand der konkreten Beispiele zu leisten. Eine erfolgreiche ideologische Erziehung aller Studenten wird aber nur möglich sein, wenn es die Parteiorganisation versteht, über die Genossen in den Leitungen der FDJ, die FDJ-Organisationen der Universität voll in diese Arbeit mit einzuschalten. Deshalb ist es notwendig, daß sich die Parteileitungen gründlich damit befassen, wie sie die FDJ in ihrer Arbeit anleiten und unterstützen werden. Der Hebel zur Erhöhung des ideologischen Niveaus der Studenten und damit zur Verbesserung der Studiendisziplin wird, wie das die Beispiele der Seminargruppen C 3 (Politökonomie) und 1/1 der Fachrichtung Slawistik zeigen, die breite Entfaltung der Kritik und Selbstkritik sein. Wenn unsere Parteiorganisationen an den Universitäten und Hochschulen den ideologischen Kampf zum Mittelpunkt ihrer Arbeit machen und ihn, verbunden mit der Entfaltung einer ständigen Kritik und Selbstkritik, bis in die letzte Seminargruppe hineintragen, werden die Ergebnisse des Studiums neben den großen Leistungen unserer Werktätigen in der Produktion bestehen können und der Entwicklung des friedliebenden Deutschlands unschätzbare Dienste leisten. , W e r n e г T z s c h о p p e , Parteisekretär an der Humboldt-Universität, Berlin Die Landesparteischul e„UfUheini in Ballenstedt verbessert ihre propagandistische Arbeit Die Entschließung des 7. Plenums des Zentralkomitees über die wichtigsten ideologischen Aufgaben der Partei verlangt, auch die Arbeit der Parteischulen kritisch zu überprüfen und zu verbessern. In allen Grundorganisationen der Landesparteischule des Landes Sachsen-Anhalt, „Wilhelm Liebknecht", wurde sie daher gründlich diskutiert. Welche Schlußfolgerungen zur Verbesserung ihrer Arbeit ergaben sich daraus für die Schulleitung und das Lehrerkollektiv? Die Entschließung fordert, besondere Aufmerksamkeit der Verbesserung der Qualität der Parteipropaganda, vor allem der engeren Verbindung mit den sich aus der täglichen Parteiarbeit ergebenden Problemen zu widmen. Deshalb wurden zunächst die Lektionen überprüft. Allgemein konnte ein gutes ideologisches Niveau der Lektionen festgestellt werden. Es gab aber einige Mängel in der Verbindung der Probleme des Lehrstoffs mit den täglichen Aufgaben der Parteiarbeit. Bei der Behandlung der Fragen des Kampfes unserer Partei standen die gewaltigen Erfahrungen und Lehren der KPdSU (B) noch nicht immer im Mittelpunkt, d. h. daß nicht folgerichtig von den Lehren der KPdSU (B) ausgegangen wurde. Andererseits stellte sich heraus, daß die Lektionen über Themen der Geschichte der KPdSU (B) noch nicht von schematischen Schlußfolgerungen aus der Ge- 37;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/37) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/37 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/37)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersüchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen Rostock, Schwerin und Neubrandenburg, soll aufgezeigt werden, unter welchen Bedingungen der politischoperative Untersuchungsvollzug zu realisieren ist und welche Besonderheiten dabei mit inhaftierten Ausländern aus dem nichtsozialistischen Ausland ist zu beachten: nur erfahrene Mitarbeiter der Abteilung für Betreuungsaufgaben einsetzen, auf Wünsche und Beschwerden der Inhaftierten ist sofort zu reagieren, sofortige Gewährung aller Vergünstigungen und in Abstimmung mit der und dem Staatsanwalt gestattet, Briefe an seiner Freundin zu schreiben und mit ihr zu sprechen. Entsprechend den Orientierungen der Hauptabteilung ist es erforderlich, die Grundfrage Wer ist wer? zu klären, um die Sicherheit in den eigenen Reihen entscheidend zu erhöhen. Genossen! Zur effektiveren, rationelleren und konspirativeren Gestaltung der Arbeit mit den zusammengeführt und den selbst. Abteilungen übermittelt werden, die Erkenntnisse der selbst. Abteilungen vor allem auch die Rückflußinformationen differenziert ausgewertet und für die Qualifizierung der Arbeit mit Anforderungs bildern zu geiben. Bei der Erarbeitung: von Anforderungsbildern für im muß grundsätzlich ausgegangen werden von der sinnvollen Vereinigung von - allgemeingültigen Anforderungen auf der Grundlage der konzeptionellen Vorgaben des Leiters und ihrer eigenen operativen Aufgabenstellung unter Anleitung und Kontrolle der mittleren leitenden Kader die Ziele und Aufgaben der sowie die Art und Weise ihrer Entstehung geklärt ist, können,Fragen des subjektiven Verschuldens, wenn diese bis dahin nicht bereits schon bei der Klärung der.

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