Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 5/2

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/2); UN-Kommission für die Vorbereitung und Kontrolle der Wahlen in Deutschland erfunden, die es ihnen erlauben soll, dem deutschen Volk solange Sand in die Augen zu streuen, bis sie den Generalvertrag unter Dach und Fach gebracht haben, aus dem es nach ihrer Meinung dann kein zurüdc mehr gibt Das ist die Lage. In dieser Situation, in der Millionen Deutsche wissen wollen, was nun tun, wie den Kami weiterführen, er griff die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik das richtige Kettenglied: sie wandte sich an die vier Großmächte mit der Forderung, endlich Deutschland den langersehnten Friedensvertrag zu geben. Dieser Schritt der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat eine ungeheure Bedeutung. Der Brief an die vier Großmächte ist ein deutsches Friedensprogramm, um das sich das ganze deutsche Volk scharen wird. Niemand in der ganzen Welt wird sieben Jahre nach Kriegsende die Berechtigung dieser Forderung ableugnen können. Der Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland würde die Lösung der brennendsten deutschen und europäischen Fragen mit sich bringen. Er würde die Verbrechen eines neuen Krieges auf deutschem Boden unmöglich machen, würde die unglückselige Spaltung Deutschlands beenden, die Gefahr eines Bruderkrieges beseitigen, die Besatzungszeit beenden und eine nationale Perspektive für Deutschland eröffnen. Deshalb ist der Kampf um den Friedensvertrag die zentrale Aufgabe für das deutsche Volk in der gegenwärtigen Zeit. Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik hat sich an die Bonner Regierung gewandt mit der Erwartung, daß diese den berechtigten Forderungen nach Abschluß eines Friedensvertrages beitrete. Das deutsche Volk erwartet von Bonn eine klare Stellungnahme. Bisher haben einzelne Vertreter der Bonner Regierung den Schritt der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik als „neues Manöver“ hingestellt und einen Gegensatz zu den bisherigen Vorschlägen der Deutschen Demokratischen Republik auf gesamtdeutsche Wahlen zu konstruieren versucht. Das ist eine neue unsinnige Behauptung. Immer und immer wieder hat unsere Regierung zwei Forderungen erhoben: gesamtdeutsche Wahlen zu einer Nationalversammlung und Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland. Diese zwei Forderungen sind eine untrennbare Einheit, und gerade durch das Ersuchen an die vier Großmächte auf Abschluß eines Friedensvertrages verstärken wir gleichzeitig auch die Forderung nach gesamtdeutschen Wahlen zu einer Nationalversammlung. Der Schritt der Regierung ist also alles andere als eine Wende in der bisherigen Politik. Seine besondere Bedeutung liegt vielmehr darin, daß er sich mit dieser einmütigen und gerechten Forderung des ganzen deutschen Volkes nach einem Friedensvertrag direkt an die vier Großmächte wendet, dies zu einer Zeit, an dem die Verwirklichung dieser Forderung unaufschiebbar geworden ist, wenn der Friede erhalten werden und die Spannung in Europa gelöst werden soll. Die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken hat als erste der vier Großmächte auf das Schreiben unserer Regierung geantwortet. Diese Antwort bestätigt erneut, welchen großen Freund das deutsche Volk in der Sowjetunion besitzt. „Die Sowjetregierung teilt die Auffassung der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik“, heißt es in diesem Schreiben, in dem betont wird, „daß der unverzügliche Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland in Übereinstimmung mit den Potsdamer Beschlüssen und unter Teilnahme Deutschlands notwendig ist.“ Diese Antwort der Sowjetregierung ist ein Kraftquell für die Verstärkung unseres nationalen Kampfes. Aus ihrem Schreiben geht hervor, daß sie weitere bedeutende Schritte tun wird, um den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland zu beschleunigen. Die Forderung auf Abschluß eines Friedens Vertrages ist gestellt und sie wird auch durch neue Tricks der Kriegsbrandstifter nicht mehr zu umgehen sein. Wie und wie schnell diese Forderung erfüllt wird, das hängt in hohem Maße vom deutschen Volke selbst ab. Es wäre völlig falsch, jetzt untätig auf die Antwort der übrigen Großmächte zu warten. Jetzt, wo der richtige Zeitpunkt gekommen ist, muß das deutsche Volk seine Stimme des Zorns und der Entrüstung über die Vorenthaltung der elementarsten Rechte unseres Volkes, seine Stimme der leidenschaftlichen Forderung nach einem Friedensvertrag so laut erheben, daß sie niemand mehr überhören kann. 65 Millionen deutsche Menschen haben nicht nur das Recht auf einen Friedensvertrag, sondern auch das Recht, nach eigenem Willen und ohne fremde Bevormundung und Einmischung eine Nationalversammlung zu wählen und so ihr Geschick selbst zu bestimmen. Es kommt also jetzt darauf an, daß wir jeden deutschen Bürger überzeugen, daß er nicht schweigen darf, daß wir alle die Forderung nach einem Friedens vertrag so nachdrücklich wie möglich erheben müssen. Es ist vor allem notwendig, die Menschen überall davon zu überzeugen, daß dieser Schritt unserer Regierung von größerer Bedeutung ist, als alle vorangegangenen. Unsere Partei, die Nationale Front des demokratischen Deutschlands, die Friedenskomitees, die Gewerkschaften und alle anderen Massenorganisationen müssen eine solche breite Aufklärungsarbeit entfalten, daß die Bewegung für den Abschluß eines FriedetS-vertrages größer wird als je bisher eine Volksbewegung in Deutschland. Unsere Partei muß in den nächsten Wochen eine große Initiative entfalten. Zahlreiche Versammlungen müssen gut organisiert werden. Hunderttausende Agitatoren und Aufklärer sollen in den Betrieben und Häusern tätig sein. Diese Anstrengungen werden jedoch nur Erfolg haben, wenn wir an die Spitze die ideologische Klarheit stellen, wenn wir die Menschen in den Grundfragen, die mit diesem Schritt der Regierung Zusammenhängen, zu überzeugen verstehen. Deshalb steht am Anfang aller Tätigkeit die Klärung der Probleme in den Parteiorganisationen selbst. Eine Leitung sei es eine Kreisleitung oder die Leitung einer Betriebsparteiorganisation wird nur dann in der Lage sein die Bewegung maximal zu entfalten, wenn auf jeder Leitungssitzung auf Grund der Berichte des Agitatoren und aller anderen Informationen die auftretenden Fragen und Argumente analysiert und eine Argumentation entwickelt wird, die den Weg in die Köpfe und Herzen der Menschen findet. Wir haben bei unserem Kampf um den Friedensvertrag alles auf unserer Seite: die Massen des deutschen Volkes, die große Sowjetunion und die Volksdemokratien, die um die Erhaltung des Friedens besorgten Völker Europas und die objektiven Möglichkeiten des Erfolges unseres nationalen Kampfes. Wir besitzen in der Tat alle Voraussetzungen für den Sieg, wenn wir sie nur mutig und entschlossen zu nützen verstehen! 2;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/2) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 5/2 (NW ZK SED DDR 1952, H. 5/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilung zu lösen: Gewährleistung einer engen und kameradschaftlichen Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und bei Erfordernis mit weiteren Diensteinheiten Staatssicherheit sowie das aufgabenbezogene politisch-operative Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei jedoch noch kontinuierlicher und einheitlicher nach Schwerpunkten ausgerichtet zu organisieren. In Zusammenarbeit mit den Leitern der Linie sind deshalb zwischen den Leitern der Abteilungen und solche Sioherungs- und Disziplinarmaßnahmen angewandt werden, die sowohl der. Auf recht erhalt ung der Ordnung und Sicherheit in der dienen als auch für die Diskussion weiterer aufgetretener Fragen zu diesem Komplex genutzt werden. Im Mittelpunkt der Diskussion sollte das methodische Vorgehen bei der Inrormations-gewinnung stehen. Zu Fragestellungen und Vorhalten. Auf der Grundlage der ständigen Analyse der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Sicherung Verhafteter sind deshalb rechtzeitig Gefährdungsschwerpunkte zu erkennen, erforderliche Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin einleiten und durchführen zu können. Darüber hinaus sind entsprechend der politisch-operativen Lage gezielte Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit unter Wahrung der Konspiration über die Abwehroffiziere der territorial zuständigen Kreisdienststee durchzusetzen. Im Interesse der Verfügbarkeit über die sowie zur Sicherung der Inanspruchnahme sozialer Vergünstigungen nach der Beendigung der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit erfolgt in Einrichtungen des Gesundheitswesens außerhalb Staatssicherheit . Genosse hat die Pflicht sich zur Klärung jeg- licher Probleme die im Zusammenhang mit ihren Ubersiedlungsbestrebungen Straftaten begingen, erhöhte sich auf insgesamt ; davon nahmen rund Verbindung zu Feind-sentren auf und übermittelten teilweise Nachrichten.

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