Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 4/43

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/43); Wie die Kreisleitung Bitterf die ideologische der Kreis fördert Bei der Auswertung der 7. Tagung unseres Zentralkomitees mußten wir im Kreis Bitterfeld feststellen, daß unsere Genossen in der FDJ eine ungenügende ideologische Arbeit leisteten und auftretenden ideologischen Unklarheiten nicht die genügende Beachtung schenkten. Welche ideologischen Unklarheiten selbst bei leitenden Genossen der FDJ noch vorhanden sind, bewies Genosse Mathes, Sekretär der FDJ-Kreisleitung Bitterfeld. In einem Diskussionsbeitrag über den ideologischen Zustand der demokratischen Massenorganisationen in einer Sitzung der Kreisleitung Bitterfeld der SED wies Genosse Mathes auf kosmopolitische und objektivistische Einflüsse innerhalb unserer Jugend hin. Die Ausführungen des Genossen Mathes ließen jedoch erkennen, daß er selbst eine falsche Vorstellung vom Wesen des Objektivismus und Kosmopolitismus hatte. So bezeidmete er zum Beispiel das Tragen von westlichen Kreppschuhen durch einige Jugendliche als Kosmopolitismus-. Bei weiteren, an den Genossen Mathes gestellten Fragen erwies sich, daß das Sekretariat der FDJ-Kreisleitung die bei den Mitgliedern vorhandenen ideologischen Unklarheiten nicht kannte und demzufolge auch keine ernsthaften ideologischen Auseinandersetzungen geführt wurden. Die Ursachen der mangelhaften ideologischen Auseinandersetzung in der FDJ des Kreises Bitterfeld liegen in der Unterschätzung der ideologischen Arbeit, die auch in der ungenügenden Durchführung des 1. Schuljahres der Freien Deutschen Jugend zum Ausdruck kam. Aber auch die Kreisleitung der Partei mußte selbstkritisch erkennen, daß sie den Genossen der FDJ in der Vergangenheit nicht die notwendige Hilfe und Unterstützung angedeihen ließ und damit selbst die ideologische Arbeit in den demokratischen Massenorganisationen vernachlässigte. Die bisherige Vernachlässigung in der ideologischen Arbeit in den demokratischen Massenorganisationen begünstigte einige rückständige Stimmungen, die besonders bei der Vorbereitung des 2. Schuljahres der FDJ in unserem Kreisgebiet auftraten. So diskutierten einige Jugendfreunde der FDJ im EKM-Wejk II: Wozu brauchen wir ein Schuljahr der FDJ? Wir müssen schon genug in der Berufsschule lernen.- In der Bau-Union Bitterfeld diskutierten die Freunde wie folgt: Wozu brauchen wir ein Schuljahr? Die Hauptsache ist, wir haben zu Essen und zu Trinkern- Eine ganze Reihe weiterer Argumente zeigte deutlich, wie einige Mitglieder der FDJ die Notwendigkeit des Studiums verkannten. Durch die ständige Anleitung des Kreissekretariats der Partei und der mit den Genossen in der FDJ beharrlich geführten Diskussionen konnten die ideologischen Schwächen in der Vorbereitung des 2. FDJ-Schuljahres zum Teil überwunden werden. Die Genossen in der FDJ zogen aus der Anleitung der Kreisleitung ernste Schlußfolgerungen und beschäftigten sich mit den auftretenden ideologischen Problemen, um die Mitglieder der FDJ im Kreis besser von der Notwendigkeit des Studiums des Marxismus-Leninismus zu überzeugen. Wie hat die Partei im Kreis Bitterfeld die FDJ in der Vorbereitung des 2. Schuljahres unterstützt? In einer Sekretariatssitzung mit den Genossen der FDJ wurde ein Plan für die Unterstützung im Kreisgebiet erarbeitet und bestätigt. Die hauptsächlichsten Aufgaben waren dabei: 1. Das Sekretariat nimmt alle 14 Tage zum 2. Schuljahr der FDJ Stellung. 2. Um über das Niveau der ideologischen und organisatorischen Durchführung des FDJ-Schuljahres ständig informiert zu sein, stellt die Kreisleitung der Partei einen qualifizierten Genossen zur Anleitung und Unterstützung zur Verfügung. 3. Jede Parteiorganisation wurde angeleitet, gemeinsame Leitungssitzungen mit den Genossen der FDJ durchzuführen, um für ihren Bereich die erforderlichen Maßnahmen festzulegen und ständig die Arbeit zu unterstützen. 4. Die vorgesehenen Zirkelleiter für die Stufen 2, 3 und 4 und die vorgesehenen Kreisseminarleiter sind bis zu einem bestimmten Termin der FDJ-Kreisleitung zur Verfügung zu stellen. 5. Unterstützung dieser gesamten Arbeit in der Presse, Betriebszeitung, Werksfunk usw. Wie wurden diese Beschlüsse realisiert und welche Wirkung hatten sie? Durch die regelmäßige Stellungnahme im Sekretariat, bei denen die Entwicklung der Arbeiten kritisch betrachtet und je nach Schwerpunkten Zusatzbeschlüsse gefaßt wurden, entwickelte sich für die Vorbereitung des 2. Schuljahres in der FDJ eine immer intensiver werdende Arbeit, wobei gleichzeitig die auftretenden ideologischen Unklarheiten geklärt wurden. So wurde zum Beispiel zur Frage Warum stellt die SED Zirkelleiter für die FDJ?- eine Konsultation durchgeführt und in der Freiheit- veröffentlicht. Das Verhältnis zur Partei konnte dadurch gefestigt werden, daß sich die meisten Parteileitungen im Kreis Bitterfeld mit der Vorbereitung des 2. Schuljahres beschäftigten und die Genossen der FDJ in ihrer Aufgabenstellung unterstützten. Auf Vorschlag der Partei führten die Genossen in der FDJ eine Propagandisten-Konferenz durch, auf der die große Bedeutung des 2. FDJ-Schuljahres nochmals hervorgehoben wurde und die zugleich als weitere Anleitung für die Zirkelleiter diente. Durch den ständigen Kontakt der Kreisleitung mit den Genossen in der FDJ konnten weitere Schwächen in der Arbeit der FDJ-Kreisleitung festgestellt werden. Diese, in der organisatorischen Arbeit gelegenen Schwächen sind ebenfalls auf ideologische Mängel zurückzuführen. So konnte die Partei der FDJ wertvolle Hinweise zur Feststellung ihres tatsächlichen Mitgliederstandes geben und sie auf die Schwächen in de- kassentechnischen Erfassung hinweisen. Aus den bisher in der FDJ-Arbeit festgestellten Mängeln und Schwächen zieht das Sekretariat der Kreisleitung Bitterfeld die Schlußfolgerungen, daß unseren Genossen in der FDJ zur Bewältigung ihrer großen Aufgaben weiterhin die größtmöglichste Unterstützung durch die Partei gewährt werden muß, besonders bei der Aufstellung eines arbeitsfähigen FDJ-Kreispropagandistenaktivs und durch die ständige ideologische Anleitung. Otto Kipp Kreisleitung Bitterfeld der SED 43;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/43) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/43 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/43)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Qualität der politisch-operativen Arbeit. Ein Grunderfordernis bei allen politisöK-ioperativen Prozessen und Maßnahmen besteht darin, daß das Grundprinzip der tschekistischen Tätigkeit, die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit des stellen. Diese neuen qualitativen Maßstäbe resultieren aus objektiven gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten bei Her weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Auftreten von subjektiv bedingten Fehlhaltungen, Mängeln und Unzulänglichkeiten. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und ihrer Ursachen und Bedingungen; die Fähigkeit, unter vorausschauender Analyse der inneren Entwicklung und der internationalen Klassenkampf situation Sicherheit rforde misse, Gef.ahrenmomsr.tQ und neue bzw, potenter. werdende Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen bei Bürgern der einzudringen und Grundlagen für die Ausarbeitung wirksamer Geganstrategien zum Kampf gegen die Aktivitäten des Gegners zu schaffen.

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