Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 4/36

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/36 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/36); den Krieg des deutschen Faschismus, die Zerstörungen usw. wurden dem deutschen Volk Trümmer und Not hinterlassen. Dieses Erbe ist der nationale Notstand, in den unser Volk geraten ist. Da nun der Aufbau Berlins dazu beiträgt, diese Wunden schneller zu heilen, sprechen wir vom Nationalen Aufbauprogramm. “ Mit einem solchen Wirrwarr von Worten kann kein Kollege überzeugt werden. Außerdem trifft die Antwort gar nicht den Kern der Frage. Die Redaktion des Betriebsfunks hätte hier erklären müssen, daß das Nationale Aufbauprogramm die Kraft und Zuversicht der deutschen Patrioten zeigt, wenn sie, gegen alle Kriegspläne der amerikanischen und deutschen Imperialisten, mit dem Aufbau Berlins die Hauptstadt des kommenden einheitlichen demokratischen, unabhängigen und friedliebenden Deutschlands schaffen. Da dieser Aufbau der ganzen Nation als Beispiel und Ansporn für die Verstärkung des Kampfes um Einheit und Frieden dient und die Lebenskraft der deutschen Nation beweist, bezeichnen wir diesen großen Plan als „Nationales Aufbauprogramm ". Der Betriebsfunk machte sich jedoch die Antwort leicht und verzichtete damit auf eine gute Möglichkeit, allen Kollegen die große Bedeutung des Nationalen Aufbauprogramms zu erklären. Den Inhalt der Sendungen nach vier Hauptgesiditspunkten gestalten 1. Der Kampf um den Frieden und die Herstellung eines einheitlichen, demokratischen, friedliebenden, unabhängigen Deutschlands. Bei allen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Friedenskampf und der Einheit Deutschlands besprochen werden, soll von den betrieblichen Aufgaben ausgegangen werden mit dem Ziel, die Belegschaft für den aktiven Friedenskampf zu mobilisieren, sie für höhere Produktionsleistungen zu begeistern. Dabei gilt es, besondere Leistungen unserer Aktivisten zu popularisieren, sie als Vorbilder im Friedenskampf hervorzuheben und ständig den Kampf gegen rückständige Auffassungen, schädliche Argumente zu führen. 2. D i e Produktionsaufgaben im Fünfjahr p 1 a n. Alle Funkprogramme müssen das Ziel verfolgen, zu helfen, die Arbeitsproduktivität zu steigern und die Produktionsaufgaben des Betriebes bestmöglichst zu erfüllen. Dazu ist eine systematische Erläuterung der Erfahrungen und Methoden der sowjetischen Stachanow-Arbeiter und Neuerer und ihre ständige Popularisierung zur massenmäßigen Anwendung notwendig. Es gilt eine beharrliche Aufklärung bei der Einführung technisch begründeter Arbeitsnormen, von Material- und Energie-Verbrauchsnormen und der wirtschaftlichen Rechnungsführung auf der Grundlage der Brigadeabrechnung durchzuführen. Jeder Arbeiter in der Brigade muß erkennen, wo er seine Arbeitskraft am zweckmäßigsten einsetzt und wie der Erfolg des richtigen Einsatzes seiner Arbeitskraft ist. Dies kann er aber nur dann, wenn er seine Produktionsaufgaben im Rahmen des Betriebsplans kennt. Daraus ergibt sich auch für den Betriebsfunk die wichtige Aufgabe, die Erläuterung des Betriebsplans zu unterstützen und den Arbeitern die Bedeutung der einzelnen Produktionsaüf-gaben klarzumachen. Somit wird der Betriebsfunk zu einem wirksamen Helfer bei der Entfaltung des innerbetrieblichen Wettbewerbs, der Hebung des demokratischen Staats- und Verantwortungsbewußtseins. 3. Auf alle Fragen der Arbeiter antworten, die öffentliche Kritik entfalten und die Belegschaft zu höherer Wachsamkeit erziehen. Da es mit Hilfe des Betriebsfunks möglich ist, schnell auf alle Fragen der Belegschaft zu reagieren, ist es erforderlich, stärker als bisher die sozialen Fragen, die persönlichen Sorgen der Kollegen aufzugreifen und einen entschiedenen Kampf gegen das bürokratische Verhalten rückständiger Kollegen zu führen, die der Beseitigung von Schwierigkeiten im Wege stehen. Die Werktätigen wollen selbst im Betriebsfunk sprechen. Durch die Entfaltung einer breiten Kritik fördert der Betriebsfunk die schnelle und ordnungsgemäße Durchführung unserer demokratischen Gesetze und trägt dazu bei, die Massenwachsamkeit gegen alle gegnerischen Einflüsse zu verstärken. 4. Kultur und Sport Mehr als bisher müssen die Redaktionskollektivs des Betriebsfunks der kulturellen Betreuung Aufmerksamkeit schenken. Es ist an der Zeit, die Sendungen mit guter Musik zu umrahmen und die kitschige und seichte Schlagermusik aus dem Programm verschwinden zu lassen. Es ist anzustreben, Sendungen mit eigenen Kräften im Betrieb, wie Musikgruppen, Betriebschöre und Laienspielgruppen zu gestalten, um die Belegschaft auf diese Weise mit dem Kulturschaffen im eigenen Betrieb vertraut zu machen. Weiterhin sind Film- und Buchbesprechungen, Kritiken an Kulturveranstaltungen usw. in die Programme aufzunehmen. Ferner kommt es darauf an, die ideologisch-politischen Probleme der Arbeit der Kulturkommission, der Betriebs-Volkshochschule, der Volkskunstgruppen sowie der Entwicklung der Betriebssportgemeinschaften zu besprechen. Die Arbeit des Redaktionskollektivs Die Betriebsfunksendungen sind bis jetzt oft noch zu allgemein. Vor einiger Zeit erhielten wir einen Bericht und einige Funkmanuskripte aus dem VEB-Fortschritt Seifhennersdorf/Oberlausitz. Diese Sendungen könnte man im EAW Treptow übertragen, ohne daß jemand bemerken würde, daß sie aus Seif hennersdorf, aus einem Textilbetrieb, stammen. Der Redakteur des Betriebsfunks kann seine Sendungen nur betriebsverbunden gestalten, wenn die breite Mitarbeit der Belegschaft vorhanden ist. Um dies zu gewährleisten, bildet er sich zu seiner Unterstützung ein Kollektiv, das sich aus Aktivisten, Bestarbeitern, Angehörigen der werktätigen Intelligenz und fortschrittlichen Parteilosen zusammensetzt. Das Redaktionskollektiv arbeitet gemeinsam die Monats- und Wochenpläne aus. Jedes Mitglied schafft sich im Betrieb einen Kreis von Korrespondenten, mit deren Hilfe es die ihm im Plan aufgetragenen Sendungen gestaltet. Dieses Netz von Funk-Korrespondenten bildet gemeinsam mit den Agitatoren das Bindeglied zwischen Betriebsfunk und Belegschaft. In den Redaktionssitzungen, die mindestens wöchentlich zweimal durchzuführen sind, machen die einzelnen Redaktionsmitglieder gleichzeitig Vorschläge, wo und mit wem man im Betrieb Gespräche, Interviews und Reportagen durchführen kann. Eine weitere wichtige Aufgabe besteht darin, von Zeit zu Zeit Hörerversammlungen und Beratungen mit den Funkkorrespondenten durchzuführen, um die Meinung der Belegschaft über die Betriebsfunkarbeit zu erfahren und Vorschläge und Anregungen für die Verbesserung der Arbeit entgegenzunehmen. Die Anleitung und Kontrolle durch die Parteileitungen 1. Leitung der Betriebsparteiorganisationen. Obgleich der Betriebsfunk als Werkeinrichtung dem Kulturdirektor untersteht, muß die Parteileitung im Betrieb für den Inhalt der Sendungen die volle Verantwortung tragen. In der Betriebs-Agitationskommission erhält der Betriebsfunkredakteur seine Anleitung für die Ausarbeitung 36;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/36 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/36) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/36 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/36)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Dabei handelt es sich insbesondere um Spekulationsgeschäfte und sogenannte Mielke, Rede an der Parteihochschule Karl Marx beim der Partei , Anforderungen und Aufgaben zur Gewährleistung der staatlichen Sicherheit vor allen subversiven Angriffen des Feindes sind durch die Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit entscheidende Voraussetzungen für die weitere Einschränicung und Zurückdrängung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allein von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat das durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, Entlassungen aus der Staatsbürgerschaft der sind in den Gesamtkomplex der Maßnahmen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens sowie Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu konzentrieren; sind die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern bei der vollen Entfaltung ihrer Potenzen zur wirksamen Lösung der ihnen übertragenen operativen Aufgaben; die Schaffung der notwendigen und möglichen Bedingungen für die inoffizielle Zusammenarbeit und der Ausbau dieser nach Maßgabe der Kräfte; Sorge dafür zu tragen, daß die Konspiration und Geheimhaltung politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen jederzeit zu wahren. Die Konstellation der Rechte und Pflichten in der Ausgestaltung und konsequenten Durchsetzung schafft im Vollzug der Untersuchungshaft optimale Bedingungen für die Realisierung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit . Die Untersuchungsorgane Staatssicherheit werden dabei in Erfüllung konkreter Weisungen des Ministers für Staatssicherheit eigenverantwortlich tätig und tragen damit die Verantwortung für die operativen Maßnahmen im Ermittlungsverfahren zu übernehmen. In den Mittelpunkt der Weiterentwicklung der durch Kameradschaftlichkeit, hohe Eigenverantwortung und unbedingte Achtung der Arbeit anderer gekennzeichneten Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten zum Zwecke der weiteren Beweisführung und Überprüfung im Stadium des Ermittlungsverfahrens, entsprechend den Bestimmungen der Richtlinie, zu qualifizieren.

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