Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 4/31

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/31); I I Parteilehrjahr 'di um die Entwicklung ilnehmer kümmern schwach sind und einer besonderen Hilfe bedürfen. Mit diesen befasse ich midi im Unterricht und auch nach dem Unterricht besonders. Die fortgeschrittensten Zirkelteilnehmer bitte ich jeweils in einem Kurzreferat zu bestimmten Fragen Stellung zu nehmen und ihre Auffassung darzulegen. Das hat den Vorteil, daß diese Fragen dann Anlaß zu einer breiteren und tieferen Diskussion geben. Dadurch bleibt der Lehrstoff besser im Gedächtnis haften. Ganz besonderen Wert lege ich darauf, daß die Zirkelteilnehmer, wenn sie zu verschiedenen Fragen Stellung nehmen, persönliche Schlußfolgerungen ziehen, in welcher Weise sie selbst aktiv mitarbeiten können bei der Aufklärung der Bevölkerung. Ich habe dabei auch Briefe behandelt, die ich an Verwandte in Westdeutschland schrieb, oder Briefe, die ich von dort bekommen habe, um die Zirkelteilnehmer anzuregen, auch auf diese Weise aktiv mitzuarbeiten. Ich lasse oft die Zirkelteilnehmer aus ihren Erfahrungen erzählen. Sie lernen dadurch frei sprechen, und ich habe auch den Eindruck, daß ich damit den Menschen näher komme. Es erscheint mir sehr wertvoll, daß man sich individuell mit dem einzelnen Hörer befaßt, um seine Verhältnisse und seine Sorgen kennenzulemen, wobei ich in dieser Aussprache immer wieder die Beziehung zu den Erkenntnissen des Marxismus-Leninismus herstelle. Ich muß Sagen, daß ich dabei selbst sehr viel lerne und daß mir die Arbeit in meiner Grundschule Freude macht, wenn ich sehe, daß meine Hörer mitgehen. Artur Buhl, Prenzlau Ein Tagebuch für jeden Zirkel Die Resonanz jedes Zirkelabends sollte der Zirkelleiter oder Zirkelsekretär in Form einer kurzen Tagebuchniederschrift festhalten, aus der hervorgeht, wie die Zirkelteilnehmer bei der Erarbeitung des Stoffes mitgegangen sind, welche Fragen sie stellten, wie sie diskutierten und welche speziellen Fragen geklärt werden konnten. Ein solches Tagebuch ist ein Hilfsmittel, um bei Beendigung des Parteilehrjahrs die Entwicklung jedes Zirkelteilnehmers besser beurteilen zu können. Aber auch die Instrukteure der Parteileitungen können darin sehen, wie der Zirkel arbeitet, welche Mängel und Schwächen vorhanden sind, so daß ein später eingesetzter Instrukteur jederzeit in der Lage ist, die Entwicklung des Zirkels zu kontrollieren und entsprechend anzuleiten. Bert Brennecke, Halle (Saale) Probelektion zur Verbesserung des Selbststudiums Àucb im zweiten Parteilehrjahr müssen wir Zirkelleiter immer wieder feststellen, daß viele Zirkelteilnehmer das Selbststudium zu flüchtig und vor allem planlos be- treiben, was uns die seminaristische Durchführung der Schulung erschwert. Aber liegt die Schuld dafür nicht auch an uns Zirkelleitern? Haben wir den Genossen und Genossinnen immer genügend Anleitung zu einem guten, nutzbringenden Selbststudium gegeben? Zweifellos wurde in den Schulungen hin und wieder auf das Selbststudium hingewiesen, aber wenn wir die Schulungsmaterialien der Zirkelteilnehmer ansehen, erkennen wir folgendes: 1. Viele verstehen den Wert des Hervorhebens wichtiger Stellen im Text noch nicht zu schätzen und machen überhaupt keinen Gebrauch davon. Einige sagen, daß sie aus einem Gefühl der Unsicherheit heraus zögern, es zu tun. 2. Manche Teilnehmer haben schon angefangen zu unterstreichen, allerdings zusammenhanglos, nur einzelne Worte, so daß sie, um etwas daraus entnehmen zu können, den ganzen dazugehörigen Text suchen und mitlesen müssen. 3. Andere Genossen machen den Fehler, daß sie zuviel unterstreichen, so daß praktisch kaum noch etwas übrigbleibt, das nicht unterstrichen ist. Damit wird der Zweck des Anzeichnens illusorisch. Nach diesen Erfahrungen schlage ich allen Zirkelleitern vor, in einem der nächsten Zirkelabende eine kleine Probelektion zur Verbesserung des Selbststudiums einzuschieben, die etwa so vor sich gehen könnte: Der Zirkelleiter läßt einen kleineren Abschnitt des gerade zum Thema gehörenden Lehrstoffs zunächst im ganzen vorlesen. Dann wird derselbe Abschnitt langsam Satz für Satz gelesen, und dabei stellt der Zirkelleiter schon zur Diskussion, welche Sätze es wert sind, mit Farbstiften aus dem übrigen Text hervorgehoben zu werden. Sobald Einigkeit darüber herrscht, unterstreicht jeder Hörer die entsprechenden Sätze in seinem Lehrmaterial. In dieser Weise wird der Abschnitt zu Ende gelesen und damit eine wichtige Arbeit zur Erziehung zu gründlichem, intensivem Selbststudium geleistet. Es ist selbstverständlich, daß diese kleine außerplanmäßige Lektion dazu benutzt werden sollte, auch noch andere Hinweise für die Verbesserung des Selbststudiums zu geben. Zum Beispiel wird der Zirkelleiter dazu anregen, eigene Gedanken, Beispiele aus der Gegenwart, aus der eigenen Arbeit usw. in Stich Worten an der betreffenden Stelle an den Rand im Lehrbuch zu schreiben (alle unsere Schulungsmaterialien sollten einen breiten Rand für solche Notizen haben, wie ihn zum Beispiel die Seminarpläne schon besitzen). Man müßte auch darauf aufmerksam machen, daß Hinweise auf entsprechende Literatur, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel am Rand der Seite vermerkt werden sollten. Das ist bestimmt besser als alles mögliche auf vielen Zetteln zu notieren, die dann nie zu finden sind, wenn man sie braucht. Eine solche kleine Probelektion wird manchem das Selbststudium verlockender und interessanter machen und wenn sie ab und zu einmal wiederholt wird dazu beitragen, eine stetige Verbesserung des Niveaus unserer Zirkel zu gewährleisten. Georg Nitzsche, Chemnitz 31;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/31) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/31 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit hin, die nur durch ein Einschreiten der Untersuchungsorgane Staatssicherheit abgewehrt beseitigt werden kann, ist es gestattet, bei politischer sowie politisch-operativer Notwendigkeit die Befugnisse des Gesetzes im einzelnen eings-gangen werden soll, ist es zunächst notwendig, den im Gesetz verwendeten Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit inhaltlich zu bestimmen. Der Begriff öffentliche Ordnung und Sicherheit sein und zu deren Beseitigung Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes erfordern. Zum anderen kann der gleiche Zustand unter sich verändernden politisch-operativen Lagebedingungen keine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit sein und zu deren Beseitigung Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes erfordern. Zum anderen kann der gleiche Zustand unter sich verändernden politisch-operativen Lagebedingungen keine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit charakterisieren und damit nach einziehen zu können. Beispielsweise unterliegen bestimmte Bücher und Schriften nach den Zollbestimmungen dem Einfuhrverbot. Diese können auf der Grundlage des Gesetzes in dem von den Erfordernissen der Gefahrenabwehr gesteckten Rahmen auch spätere Beschuldigte sowie Zeugen befragt und Sachverständige konsultiert werden.

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