Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 4/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/20); vorigen Jahr in Nebra, Kreis Querfurt, stattfand, kritisierten die Neubauern die schlechte Arbeit der MAS Reinsdorf, die daraufhin ihre Arbeitsmethoden grundlegend umstellte. Außewi$mij gelang es in dieser Verramfjung, durch eine kritische Diskussion endÈch dip richtige Organisation des Nachtdrusches zu erreichen, j* у ; ц j; In Schkortleben, Kreis Weißenfels, brachten die Einwohner gute Vorschläge für die reibungslose Abwicklung der Erfassung, die vom VE AB Weißenfels sofoit in die Praxis umgesetzt werden konnten. Die Leserversammlung in Zörbig, Kreis Bitterfeld, regte die Bauern zur Abgabe von Selbstverpflichtungen an. Seitdem schreiben auch die Volkskorrespondenten von dort reger. Zu einer Leserversammlung in Salzfurth-Kapelle, Kreis Bitterfeld, die von der Landwirtschaftsabteilung der Hauptredaktion organisiert war, wurden einige Meisterbauern aus anderen Kreisen des Landes eingeladen und es gab eine fruchtbare Diskussion um neue Arbeitsmethoden in der Landwirtschaft. Diese Leserversammlung wurde sehr gründlich in der Zeitung ausgewertet und hat den Bauern viele Anregungen für ihre Arbeit gegeben. Außerdem führte die Redaktion einige Versammlungen zur Popularisierung des Weißbuches durch. Besonders hieraus gewannen wir Anregungen, wie wir die Probleme des Kampfes für den Frieden und die Einheit Deutschlands behandeln müssen. Die Redaktion beantwortete Fragen und leistete damit gleichzeitig eine gute Aufklärungsarbeit. Welche Schlußfolgerungen können wir aus unseren Erfahrungen mit den Leserversammlungen ziehen? 1. Wir müssen künftig mehr Leserversammlungen in den i Betrieben dttrfchführen* um noch besser als kollektiver Organisator wirken zu können, um die Verbindung zu den * ; PK(ifjcjipnagrbeitern zu festigen und gerade aus ihren Reihen noch mehr Volkskorrespondenten zu gewinnen. 2. Vielfach wurden die Leserversammlungen von uns noch nicht genügend ausgewertet. Sie wurden zu wenig in der Zeitung popularisiert. Auch die Beseitigung der kritisierten Mißstände durch die Verwaltungen wird von der Zeitung noch ungenügend kontrolliert. Wir müssen systematisch darüber berichten, wie die Kritik der Bevölkerung gewirkt hat und welche Verbesserungen daraufhin vorgenommen wurden. 3. In den meisten Leserversammlungen war die unmittelbare Kritik ah unserer Zeitung noch zu schwach. Es muß die Aufgabe der Redaktion sein, diese Seite der Kritik der Werktätigen noch stärker zu entfalten, damit wir ständig prüfen können, ob unsere eigene Arbeit richtig ist, ob sie den Forderungen der werktätigen Menschen entspricht, oder ob wir uns von den Massen losgelöst haben. Die Kritik an der Zeitung muß zu einem festen Bestandteil der Leserversammlungen, der Besprechungen mit den Volkskorrespondenten und den Autoren werden. Festigen wir die Verbindung zwischen der Redaktion und den werktätigen Massen! Erst dann erfüllt unsere Zeitung ihre Aufgabe richtig. Klaus Zwanzig Arbeitsmethoden einführen müssen, um nicht hinterher zu hinken. Wenn ich über Land zu meinen Kranken fuhr und einen Genossen bei der Feldarbeit traf, bin ich zu ihm gegangen. Ich habe mir erzählen lassen und dann mit ihm über die Lehren von Mitschurin diskutiert, daß jedes Stückchen Brot, daß wir dem Acker mehr abringen, ein wichtiger Beitrag ist. Die Genossen kamen durch geduldige Aufklärung dahin, von den alten Bauernregeln abzugehen und die Frühjahrs- sowie Herbstbestellung zeitiger zu beginnen. Sie warteten nicht mehr bis zum Neumond mit der Aussaat oder mit dem Kartoffelpflanzen, bis der und der Heilige vorbei ist, sie hielten sich an die fortschrittliche Wissenschaft unserer sowjetischen Bauern, an die Lehren von Mitschurin und Lyssenko. Ich habe kleine Lichtbilderabende veranstaltet und an Hand dieser Bilder erkannten die Genossen die große Umwandlung in der Natur. Mit großer Begeisterung wurden z. B. der Druschplan durchgeführt, die gegenseitige Hilfe. Der Wert der MAS wurde erkannt, und Verträge wurden abgeschlossen. Der Viehbestand stieg an. Was wollen wir damit bezwecken? Ünser Neubauer soll den Wert eines freien Bauern erkennen, seinen Boden lieben, ihn bearbeiten, dem Werktätigen das Brot geben, um von ihm die Waren zu empfangen, die er für seinen bäuerlichen Bedarf braucht. Er muß sich des Vertrauens, daß ihm bei der Bodenreform geschenkt wurde, bewußt sein und sein Bewußtsein verändern, von den fortgeschrittenen Bauern lernen und sich unabhängig vom Großbauern machen. Um dieses Ziel zu erreichen, dürfen wir keine Stunde im Parteilehrjahr versäumen, denn das Versäumte holt man nicht wieder ein. Den eingerissenen Schlendrian im Zirkel beseitigte ich durch Kritiken. Ich sagte den Genossen, daß es ein Unrecht gegenüber den pünktlichen Teilnehmern sei, wenn sie zu spät kommen und beschämte sie dadurch. Sie sahen ein, daß es unnötig war, hier eine fadenscheinige Entschuldigung vorzubringen. Auch der Faktor Zeit sollte am Anfang eine Rolle spielen. In einer Leitungssitzung nahmen wir dazu Stellung. In der darauffolgenden Mitgliederversammlung sprach ich eingehend über die Wichtigkeit des Parteilehrjahrs und über die Erziehung zum revolutionären Kämpfer. Wir diskutierten und die Genossen verpflichteten sich, einander zu helfen, damit am Schulungstag keiner fehlt. Ferner legte ich Wert darauf, daß sich die Genossen Schüler, falls sie verhindert sind, ordnungsgemäß entschuldigen. Ich habe feststellen können, daß sich das auch auf unsere Mitgliederversammlungen und Bauernversammlungen auswirkte. Wenn z. B. in Bauernversammlungen die anderen Versammlungsteilnehmer noch nicht da waren, saßen wir vom Zirkel schon vollzählig auf unseren Bänken. Ich fand, daß pünktliches Erscheinen sich auch auf den Referenten gut aus wirkte. Das sind alles Kleinigkeiten, sie brauchen aber auch Ausdauer und Geduld. Vor allem müssen dem Propagandisten die Zirkelteilnehmer am Herzen liegen. Er muß sich seiner Aufgabe bewußt sein. Er muß seine Arbeit vorbildlich tun, denn nur, wenn ich mich erziehe, kann ich Einfluß auf meine Zirkelteilnehmer haben. Ich kann nicht verlangen, daß die Teilnehmer vorbereitet erscheinen, wenn ich als Zirkelleiter selbst darin nachlässig bin. So habe ich es mir zur Pflicht gemacht, an jedem Seminar teilzunehmen. Dies ist oft mit großen Schwierigkeiten verbunden, ich wohne 17 km von Anklam, wo die Seminare stattfinden, entfernt. Aber ich kann mir nicht denken, daß ein Propagandist ohne Seminar sein Parteilehrjahr erfolgreich durchführen kann. Eines möchte ich noch erwähnen. Jede Woche lade ich die Zirkelteilnehmer, die nicht recht mitkommen, zu mir ein. Wir studieren, jeder für sich, dann diskutieren wir über Unklarheiten, die auftraten, um keine Lücken entstehen zu lassen. Dann weiß ich auch, daß die Genossen draußen richtig diskutieren. Eins erfüllt mich noch mit großer Sorge, wenn ich allmonatlich zu unserem Schwesterntag nach Anklam fahre und dort erleben muß, welche rückständigen Auffassungen viele Gemeindeschwestern noch haben, und daß sie dieses „Gedankengut" in die Häuser tragen. Hier müßte von Seiten des Gesundheitswesens etwas getan werden. FriedaTeschner 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, zur Erhöhung der gesellschaftlichen Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit entsprechend den unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien wesentlich beizutragen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und den unter Ziffer dieser Richtlinie genannten Grundsätzen festzulegen. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Derartige Aufgabenstellungen können entsprechend der Spezifik des Ziels der sowohl einzeln als auch im Komplex von Bedeutung sein.

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