Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 4/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/19 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/19); es audi einige wichtige und erfolgreiche Versammlungen der Hauptredaktion. In den Versammlungen waren stets zahlreiche Fachleute der verschiedensten Gebiete, Funktionäre aus Verwaltung und Wirtschaft anwesend, die die Redaktion eingeladen hatte, um die Fragen der Bevölkerung ausführlich zu beantworten oder, wenn möglich, bei Mißständen sofort zu helfen. Es gibt zwei Formen der Leserversammlung. Einmal sind das allgemeine Ausspracheabende mit der Bevölkerung über die großen und kleinen Mißstände in ihrer Umgebung. In einer Versammlung dieser Art in Halle-Glaucha beklagten sich über 20 Diskussionsredner über die verschiedensten Mängel, in Elsterwerda gab es 35 Diskussionsredner. Die anwesenden Vertreter der Stadtverwaltung, der Handelsorganisation und des Konsums hatten tüchtig zu notieren. Da fehlten Schuttabladeplätze, da war die Beleuchtung ungenügend, da gab es Wohnungsfragen, und alle Sorgen der Bevölkerung wurden gründlich beantwortet. In einer solchen Leserversammlung in Bernburg konnte der anwesende Bürgermeister einem Umsiedler sofort durch eine bindende Zusage aus seiner Notlage helfen. Der Umsiedler hatte sich beklagt, daß man ihm die Möbel, die er seit einiger Zeit endlich in seine Wohnung bekommen hatte, wieder wegnehmen wollte. Solche Beispiele gab es in vielen Leserversammlungen. Die sofortige Beantwortung dieser Fragen und die Beseitigung der Mißstände haben das Vertrauen der Bevölkerung zur Zeitung gefestigt, überall ist zu beobachten, daß nach einer solchen Leserversammlung die Zahl der Leserzuschriften an die Redaktion ansteigt. Eine andere Form von Leserversammlungen stellen solche dar, die aus einem konkreten Anlaß in einer Gemeinde oder einem Betrieb durchgeführt werden. Dazu ein Beispiel : Die Kreisredaktion Wittenberg hatte auf ihrer Kreisseite eine Volkskorrespondenz veröffentlicht, in der kritisiert wurde, daß der Bau einer neuen Werkhalle im volkseigenen Betrieb GUS Kleinwittenberg schleppend vor sich geht. Daraufhin gab es unter den Bauarbeitern eine große Empörung. Verschiedene Kollegen verstanden die Bedeutung der Kritik durch die Volkskorrespondenz noch nicht. In einer Leserversammlung mit den Kollegen der Bau-Union und des volkseigenen Betriebes GUS erläuterte die Redaktion die Bedeutung unserer Volkskorrespondenz-Bewegung und konnte die falschen Ansichten beseitigen. Den Erfolg der Versammlung drückte die kollektive Produktionsverpflichtung der Bauarbeiter aus, bis zum Geburtstag Stalins den Bau vorfristig fertigzustellen. Die Verpflichtung wurde erfüllt, außerdem berichtet seit der Leserversammlung ein neuer Volkskorrespondent aus den Reihen der Bauarbeiter ständig der Redaktion über ihre Arbeit. Es gibt noch mehr solche Beispiele, daß durch eine Leserversammlung der „Freiheit“ das demokratische Bewußtsein der Werktätigen gehoben wurde und die Einführung neuer Arbeitsmethoden durchgesetzt wurde. In einer Leserversammlung, die kurz nach der Ernte im bei kommt mir in meiner Aufklärungsarbeit die Erfahrung aus meiner Tätigkeit in der Grundkommission zugute. Viele Genossen Neubauern haben es mir damals bei der Parteiüberprüfung bestätigt, daß sie mit der Arbeit der MAS zufrieden sind. Und diese Beispiele bringe ich in meinen Diskussionen zum Ausdruck. Man muß ein feines Ohr für die Nöte und Sorgen der Neubauern haben, man muß mit ihnen leben, ihren Beschwerden nachgehen, dann kann man ihnen durch richtige, überzeugende Aufklärung helfen. Man kann sie umerziehen, sie befähigen, sich unabhängig vom Großbauer zu machen. An jedem Sonntag haben wir eine Arbeitsbesprechung der Nationalen Front des demokratischen Deutschland; anschließend gehen wir in die Häuser, in den Stall oder wo wir sonst unsere Leutchen finden. Hier diskutieren wir über wichtige Tagesfragen, zur Zeit über die Entschließung unserer Volkskammer zum Wahlgesetzentwurf, über die Einheit Deutschlands, über unseren großen Fünfjahrplan, den wir nur im Frieden erfüllen können. Wir diskutieren nicht nur, wir überzeugen, wir zwingen die Menschen zum Nachdenken, und wenn ich unterwegs diesen oder jenen treffe, der sich nicht im reinen war, steige ich vom Rad und fange wieder ein Gespräch mit ihm an, um ihm die Zweifel zu nehmen. Das ist zur Zeit das Allerwichtigste. Durch gute Propagandaarbeit, durch Aufklärung an Hand guter Beispiele aus unseren Dörfern und Gegenüberstellen der schlechten Verhältnisse und des gewissenlosen Spiels der USA-Kriegstreiber mit unseren Bauern drüben in Westdeutschland, helfen wir, die Einheit Deutschlands herzustellen und viele Briefe, die nach Westdeutschland gehen, bekommen einen anderen Inhalt. Man wird von den Umsiedlerkrediten schreiben, erzählen, daß man nicht mehr in den alten Büchten schläft, sondern in einem ordentlichen Bett. Man wird schon kühner, zieht sich gut an, läßt ein Bild anfertigen und schickt es rüber. Man muß die Leute aufrütteln, muß sie zu begeistern verstehen; stolz müssen unsere Neubauern werden, sie sollen die Tatsache zu schätzen wissen, nicht mehr auf den gutsherrlichen „Hof" gehen zu brauchen, sondern aus eigener Kraft, auf eigenem Boden etwas Neues schaffen zu können. Das wird sie auch unabhängig vom Großbauern machen. Und wo schöpfe ich meine Kraft? Mein Tag ist streng eingeteilt und ich versuche stets, meinen Plan einzuhalten. Ich studiere jeden Tag wissenschaftliche Bücher, beschäftige mich mit Agrarwissenschaft, um antworten zu können, lese jeden Tag zur Entspannung ein oder zwei Kapitel eines schöngeistigen Buches, komme meiner Arbeit als Gemeindeschwester nach, um als Mitglied unserer Partei auch darin ein Vorbild zu sein. In diesem Sinne erziehe ich auch die Genossen, lebe es meinen Zirkelteil- nehmern vor, denn auch sie sollen gute Agitatoren sein. Ausgerüstet mit den Lehren von Marx und Engels, lernend von Lenin und Stalin und von den Neuerern der Sowjetunion, können sie einen großen Beitrag zum Gelingen unseres Fünfjahrplans liefern. So ist unser kleines Dorf ein Zweig an dem großen Baum, und immer wieder sage ich es meinen Genossen, wenn wir grünen, werden wir auch andere Zweige zu neuem Leben entfachen. Noch etwas zu meinem Auftrag als Propagandist. Gar bald erkannte ich, daß meine Schulweisheit von der Kreisparteischule zur Leitung des Zirkels nicht genügt. Ich besuchte meine Schüler zu Hause und lernte sie privat kennen. Ich weiß, daß zu einem guten Genossen nicht nur gutes Wissen gehört, sondern auch ein gutes Familienleben, z. B. die Achtung des Mannes seiner Frau gegenüber, gute Behandlung der Kinder, Achtung der Jugendlichen gegenüber den Eltern. Ich diskutiere off mit den Genossen, die jähzornig waren, bat sie zu Ehren der Partei sich zu erziehen, damit uns kein Schaden aus solchem Verhalten entsteht. Andere gab es, die tranken gern einen über den Durst, vergaßen anzuhalten und schädigten somit unser Ansehen. Es war nicht immer so einfach, sie zu überzeugen, aber Beharrlichkeit führt zum Ziel. Im Verlaufe des Parteilehrjahrs und an Hand unseres Lehrstoffes erkannte ich, daß auch wir, gleich den Werktätigen der Produktion, neue 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/19 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/19 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Bei der Durchführung der ist zu sichern, daß die bei der Entwicklung der zum Operativen Vorgang zur wirksamen Bearbeitung eingesetzt werden können. Die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Instrukteuren Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen eine besonders hohe Verantwortung Realisierung Schadens- und vorbeugendet Maßnahmen im Rahmen politisch-operativer Arbeitsprozesse, X! vve allem in Verwirklichung des Klärungoprozesse und im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X