Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 4/14

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/14); OTTO SCHÖN ®se marxistisch-leninistische ІгхІаРтя; der Kader Die Festlegungen des Parteistatuts erfolgten in konsequenter Beachtung der Lehren Lenins und Stalins über die Schaffung einer Partei neuen Typus. Man kann die Linie der Partei nur durchführen, sie also nicht nur erläutern, sondern auch in jeder Situation richtig anwenden, wenn man mit den Lehren des Marxismus-Leninismus vertraut ist. „Es muß als Axiom gelten“, sagte Genosse Stalin auf dem XVTII. Parteitag, „je höher das politische Nivéau und je bewußter die marxistisch-leninistische Einstellung der Funktionäre des betreffenden Zweiges der Staats- und Parteiarbeit, um so höher steht die Arbeit, um so fruchtbringender ist sie, um so wirksamer ihre Resultate und umgekehrt. Je niedriger das politische Niveau und je weniger bewußt die marxistisch-leninistische Einstellung der Funktionäre, um so wahrscheinlicher sind Versagen und Fehlschläge in der Arbeit, um so wahrscheinlicher ist es, daß die Funktionäre selber verflachen und zu kleinen Wichtigtuern werden, uin so wahrscheinlicher ist es, daß sie entarten. Man kann mit Gewißheit sagen, wenn wir es verstünden, unsere Kader in allen Zweigen der ideologischen Arbeit zu rüsten und sie in solchem Maße politisch zu stählen, daß sie sich in der inneren und internationalen Situation frei orientieren können, wenn wir es verstünden, sie zu völlig reifen Marxisten-Leninisten zu machen, fähig, die Fragen der Leitung des Landes ohne ernsthafte Fehler zu entscheiden, so würden wir allen Grund haben, neun Zehntel aller unserer Fragen als bereits gelöst zu betrachten.“ Deshalb sind die Fragen der ideologischen Arbeit in der Partei, der sorgfältigen und gründlichen Durchführung der Zirkel und Schulen im Parteilehrjahr, der verantwortungsbewußten Auswahl von Kadern zur Entsendung auf die Parteischulen von so entscheidender Bedeutung und werden bei der Erziehung der Kader zu einer wesentlichen Triebfeder. Darum erklärte Genosse Stalin auf dem XVIIL Parteitag, daß die Aufgabe der Parteipropaganda, die Aufgabe der marxistisch-leninistischen Erziehung der Kader darin besteht, unseren Kadern in allen Arbeitszweigen behilflich zu sein, sich die marxistisch-leninistische Wissenschaft von den Entwicklungsgesetzen der Gesellschaft anzueignen. Die marxistisch-leninistische Erziehung der Parteikader erfolgt bei uns in folgender Weise: 1. Die Parteischulen: a) Die Parteihochschule mit Ein- und Zweijahreslehrgängen zur Ausbildung von qualifizierten Kadern für leitende Funktionen. b) Die Landesparteischulen mit Einjahreslehrgängen zur Entwicklung der mittleren Kader. c) Die Kreisparteischulen mit Dreimonatslehrgängen zur Qualifizierung der unteren Parteikader. d) Die Betriebsparteischulen mit Vierzehntagelehrgängen zur Schaffung eines ersten Fundamentes für unsere betrieblichen Funktionäre. 2. Das Parteilehrjahr mit seinen Grundschulen, Zirkeln, Kreisabendschulen, Abenduniversitäten, Fernunterricht und organisiertem Selbststudium sowohl zur Hebung des ideologischen Niveaus aller Parteimitglieder, wie auch zur Vertiefung des Wissens von leitenden Kadern in Partei, Massenorganisationen, im Staats- und Wirtschaftsapparat. Die sorgfältige und gründliche Auswahl der Kader zum Studium an den Parteischulen sowie die individuelle, den 14 Kenntnissen und Fähigkeiten des Mitgliedes angepaßte Einteilung in die einzelnen Stufen des Parteilehrjahrs sind für die Entwicklung, Erziehung und Förderung der Kader von ausschlaggebender Bedeutung. Rund 150 000 Parteimitglieder, die heute zum entscheidenden Teil den mittleren und leitenden Kader der Partei stellen, haben die Parteischulen besucht. Seit dem III. Parteitag war es das unablässige Bemühen des ZK, die Beschickung der Parteischulen nicht dem Zufall zu überlassen, sondern zu einer verantwortlichen, sorgfältigen Auswahl zu kommen. Man kann mit gutem Recht sagen, daß sich die Zusammensetzung der Lehrgänge an allen Schulen in qualitativer und sozialer Hinsicht wesentlich verbessert hat. Man beginnt schon in allen Landesleitungen und in den meisten Kreisleitungen vorausschauend Pläne aufzustellen, welche Kader zu ihrer Vervollkommnung auf die Schule geschickt werden müssen und wie ihr Einsatz nach der Absolvierung der Schule voraussichtlich geregelt werden muß. Auch in den großen Betriebsparteiorganisationen hat sich dieser Grundsatz durchgesetzt. So hat z. B. die Parteiorganisation des Mansfeld Kombinats „Wilhelm Pieck“ einen Plan für 1952 aufgestellt, der folgende Ziffern vorsieht: 550 namentlich festgelegte Genossen für die Betriebsparteischule, 120 für die Kreisparteischule, 6 für die Landesparteischule, 3 für die Parteihochschule. Im Jahre 1951 hatte diese Betriebsparteiorganisation. 684 Genossen zur Betriebsparteischule, 44 Genossen zur Kreisparteischule, 7 Genossen zur Landesparteischule delegiert. Es ist deshalb auch kein Zufall, daß diese Parteiorganisation in der Lage war, sowohl leitende Funktionen mit eigenen Kräften zu besetzen und außerdem noch geeignete Kräfte für verantwortlichere Arbeit außerhalb des Betriebes zur Verfügung zu stellen. Eine ebenso vorbildliche Kaderarbeit hat die Leitung der Parteiorganisation im Walzwerk Hettstedt entwickelt. 134 Genossen hatten nach dem III. Parteitag die Betriebsparteischule besucht, 32 die Kreisparteischule und neun die Landesparteischule. Durch eine solch planvolle Kaderarbeit in diesem Betrieb konnte z. B. der Genosse Faust als 1. Sekretär für die Parteiorganisation im Eisenhüttenwerk Thae zur Verfügung gestellt werden. Die Genossin Kramer, Arbeiterin, ist jetzt Kulturleiter einer MAS in Mecklenburg. 18 Genossen wurden vom Arbeiter zum Brigadier befördert, fünf zu Meistern, drei zu Betriebsleitern, einer zum Betriebsassistenten und zwei vom Meister zum Obermeister. Außerdem wurden von dieser Parteiorganisation in der Zeit vom 1. Juni 1950 bis zum 1. Dezember 1951, also in eineinhalb Jahren, 50 neue Kader für verantwortliche Arbeit außerhalb des Betriebes verwendet. Ein junger befähigter Genosse wurde zur Arbeiter-und-Bauern-Fakultät geschickt, zwei zur Bergbauingenieur-Schule und ein anderer zum Studium auf die Technische Hochschule Dresden. Eine solche Kaderpolitik ist zugleich ein Gradmesser für den politischen und organisatorischen Zustand dieser Parteiorganisation. Die ideologische Arbeit nimmt hier ihren von der Partei vorgesehenen Platz ein und hat entscheidend zu dieser Entwicklung beigetragen. Schließlich sei noch dis Parteiorganisation der Stadtverwaltung Mägdeburg als eines üntèr vielen anderen Bei-;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/14) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 4/14 (NW ZK SED DDR 1952, H. 4/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen, dem Leiter der Abteilung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen am, zum Thema: Die politisch-operativen Aufgaben der Abteilungen zur Verwirklichung der Aufgabenstellungen des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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