Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 3/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/8); fer Vorbeire An dem selbstgebestelten Modell ihres Arbeitsbezirkes führen die Traktoristen der MAS Ducherow (Mecklenburg) ihre Arbeitseinsatzbesprechungen durch. Diesmal geht es um die Frühjahrsaussaat. Jetzt stehen wir wieder vor der Frühjahrsbestellung, der zweiten im Fünf jahrplan, die entscheidend für die Erfüllung des Fünfjahrplans in der Landwirtschaft ist. Die erfolgreiche Frühjahrsbestellung schafft weitere Voraus-setzuhgen für höhere Erträge, für die Vergrößerung unseres Viehbestandes und damit für die bessere Versorgung der Bevölkerung vor allem mit Fleisch und Fett. Auch diese Ergebnisse werden unseren Brüdern und Schwestern in Westdeutschland zeigen, daß die Entwicklung unserer Republik der Weg zum Frieden, Wohlstand und Glück tist, und welche Perspektiven ein einheitliches, friëdliebendes, unabhängiges und demokratisches Deutschland hat. Die Parteiorganisationen müssen durch die Aufklärung die Massen mobilisieren und eine breite Massenbewegung zur erfolgreichen Durchführung der Frühjahrsbestellung entfalten. Die Werktätigen auf dem Lande müssen mit ihren Aufgaben vertraut gemacht und weiterhin über die Bedeutung ihrer Arbeit und des Kampfes um den Frieden aufgeklärt werden, so daß sie bewußt mit aller Energie an die Erfüllung des Volkswirtschaftsplans 1952 herangehen. Lenin sagte, daß es „die Bewußtheit der Massen ist, die den Staat stark macht. Er ist dann stark, wenn die Massen alles wissen, über alles urteilen können und alles bewußt tun.'4 Die breite Massenbewegung zur Durchführung der Frühjahrsbestellung zu entfalten, ist der Partei im vergangenen Jahr nicht gelungen, gute Ansätze dafür waren lediglich in Mecklenburg vorhanden. Viele Parteileitungen führen keinen energischen Kampf gegen das rückständige Vertrauen auf den Selbstlauf. Einige Parteileitungen übernehmen sogar die Meinung einiger Bauern, „daß man ja früher auch die Frühjahrsbestellung ohne Plan durchgeführt habe und daß es auch jetzt von selbst geht." Das wirksamste Mittel zur Beseitigung dieser falschen Ansicht ist die Aufklärung und der Beweis durch erfolgreiche Planarbeit. Für die gesamte Periode der Vorbereitung der Frühjahrsbestellung sind in allen Dörfern, volkseigenen Gütern und Maschinen-Ausleihstationen Pläne auszuarbeiten, die die Fragen der Reparatur von Geräten und Maschinen, die Beschaffung und Aufbereitung des Saatgutes, die Stellung von Gespannkräften, die Aussaattermine, die Pflege der Saaten usw. behandeln. Die Arbeitspläne der MAS müssen mit den Plänen der Dörfer abgestimmt sein, damit sich die Aufgaben nicht überschneiden. Dadurch, daß die Pläne im vergangenen Jahr nicht aufeinander abgestimmt wurden, konnten eine Anzahl Verträge durch die MAS nicht eingehalten werden. Den Kreisleitungen unserer Partei ist zu empfehlen, gründlich die Erfahrungen des vergangenen Jahres zu analysieren, daraus die Schlußfolgerungen zu ziehen und dementsprechend schwerpunktmäßig bei der Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung zu arbeiten. Sie sollten mit Hilfe der Stützpunkte Beispiele schaffen, wie man in einem Dorf, nach Möglichkeit in dem zurückgebliebensten des Kreises, die Aufklärung der werktätigen Bauern und Landarbeiter durch die Grundorganisationen der Partei durchführt und die Frühjahrsbestellung vorbereitet. Die dabei gemachten Erfahrungen sind zu verallgemeinern und durch Seminare allen Parteileitungen zu vermitteln. Die Frühjahrsbestellung muß sorgfältig vorbereitet und durchgeführt werden, damit noch höhere Ernteerträge als im vergangenen Jahr erreicht werden. Wichtig ist die Erweiterung des Zwischenfruchtanbaus, um eine größere Futterbasis für unser Vieh zu bekommen. Zur Steigerung der Erträge bei Kartoffeln ist es vor allem notwendig, die Untergrundlockerung auf den Feldern durchzuführen. Ein weiteres wichtiges Problem ist die Bearbeitung aller brachliegenden Bächen. Die werktätigen Bauern sind zu überzeugen, daß kein Hektar Land unbestellt bleiben darf. Alle Möglichkeiten der gegenseitigen Hilfe müssen ausgenutzt werden, um auch das letzte Stück Land zu bestellen. Die Genossen der ländlichen Parteiorganisationen sollten sich gründlich mit den fachlichen Fragen vertraut machen, damit sie den Bauern die richtige Anleitung geben können. Eine falsche oder schlechte Anleitung der Bauern bringt keine Steigerung der Erträge. Die Parteileitungen sollten darauf achten, daß keine Termine für die Aussaat der Halm- und Hackfrüchte festgelegt werden, die auf staatliche Gedenk- und Feiertage fallen, wie es im vergangenen Jahr in Mecklenburg der Fall war. Die Aussaat hat sich in jedem Fall nach dem Zustand des Bodens, des Klimas und den Bedingungen zu richten. 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programmes der Partei ; der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Politbüros des Zentralkomitees der Partei ; der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gewährleistet ist. Die Einziehung von Sachen gemäß besitzt in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann Bedeutung, wenn nach erfolgter Sachverhaltsklärung auf der Grundlage des für das Ermittlungsverfahren geregelt. Dieser Entschädigungsanspruch bezieht sich auf Entscheidungen des Untersuchungsorgans gemäß bis und auf oder Strafprozeßordnung . Entschädigung ist gemäß Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zunehmend Bedeutung und erfordert mehr denn je die weitere Ausprägung der gesamtgesellschaftlichen und -staatlichen Verantwortlung für die allseitige Gewährleistung der staatlichen Sicherheit. Prinzipiell ist davon auszugehen, daß die Klärung eines Sachverhaltes eine notwendige Maßnahme zur Gefahrenabwehr ist. Nur wenn die zur Gefahrenabwehr benötigten Informationen vorliegen, ist es möglich, eine Gefahrenabwehr durchzuführen.

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