Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 3/44

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/44); handenen rückständigen Auffassungen und die Wirkung feindlicher Argumente, wie z. B. gegen das Zehn-Monate-Studienjahr, kennenzulernen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Wenn auch die Parteiorganisationen an den Universitäten und Hochschulen in der Entwicklung der demokratischen Wachsamkeit Fortschritte gemacht haben, so gibt es doch noch solche Erscheinungen wie an der Universität Rostock, wo ein Mitglied unserer Partei folgendes erklärte: „Die Preise sind gefallen, die Situation wird besser, der Klassenkampf wird geringer." Es ist ersichtlich, daß solche Genossen nichts aus der Geschichte der KPdSU (B) und aus den Erfahrungen der kommunistischen und Arbeiterparteien gelernt haben, und daß das Studium dieser Erfahrungen von den Parteiorganisationen als ein wesentlicher Bestandteil der ideologischen Arbeit betrachtet werden muß. Die Entwicklung der Kritik und Selbstkritik Einige Erscheinungen bei den Parteileitungswahlen lassen erkennen, daß trotz der Fortschritte in der Anwendung der Kritik und Selbstkritik diese Entwicklung unterschiedlich ist. So wurde auf der Delegiertenkonferenz in der * Universität Jena die Kritik und Selbstkritik im Rechenschaftsbericht der alten Parteileitung und in der Diskussion gleichermaßen an der ideologischen, politischen und organisatorischen Arbeit der ganzen Parteiorganisation geübt und war von den Genossen Studenten, Dozenten und Professoren gemeinsam getragen. Dagegen waren es auf anderen Delegiertenkonferenzen, z. B. an der Humboldt-Universität, in erster Linie die Genossen Professoren und Dozenten, die in der Diskussion der entscheidenden Fragen unserer Hochschulpolitik kritisch und selbstkritisch Stellung nahmen, während die Genossen Studenten in der Hauptsache bei der Vorstellung der Kandidaten für die neue Universitätsparteileitung Kritik übten. Die neue Parteileitung der Humboldt-Universität sollte der Entwicklung der Kritik und Selbstkritik auch bei den Genossen Studenten große Aufmerksamkeit schenken. Es ist klar, daß die weitere Entwicklung der Kritik und Selbstkritik die Parteiorganisationen an den Universitäten und Hochschulen befähigen wird, den Vormarsch der gesamten fortschrittlichen Wissenschaft zu beschleunigen und die schöpferische Initiative zur vollen Entfaltung des wissenschaftlichen Lebens, zur Qualifizierung des Studiums und der Forschung zu fördern. „Der Hebel für die erfolgreiche Mobilisierung der Massen ist die Verbesserung der ideologischen Arbeit der Parteileitungen." (Walter Ulbricht.) Es kommt jetzt darauf an, daß die Parteileitungen an den Universitäten und Hochschulen vor allem auf der Grundlage der Beschlüsse des 7. Plenums des Zentralkomitees die Entschließungen der Grundorganisationen und Delegiertenkonferenzen planmäßig verwirklichen. Genossinnen im DFD ergriffen die Initiative in der Aufklärungsarbeit Alle in den demokratischen Massenorganisationen arbeitenden Mitglieder unserer Partei sollten eine ähnliche Initiative entfalten wie die im Stadtbezirk Sonnenberg des Demokratischen Frauenbundes in Chemnitz arbeitenden Genossinnen Mertens, Nameratzki und Ullrich. Als es z. B. kurz nach Bekanntwerden des Volkskammerappells dem Ausschuß der Nationalen Front dieses Bezirkes noch Schwierigkeiten bereitete, die Aufklärungslokale mit Unterstützung der Betriebe ganztägig zu besetzen, führten die Genossinnen, die durch die Mitgliederversammlungen unserer Partei von der Dringlichkeit der Aktion überzeugt waren, in einer Vorstandssitzung des DFD den Beschluß* herbei, daß die ’Mitglieder des Vorstandes vom gleichen Tage an in zeitlichem Wechsel die wichtigsten Aufklärungslokale des Bezirkes besetzten. Durch die Initiative der Genossinnen im DFD wurde damit der Nationalen Front im entscheidenden Moment ein wertvoller Dienst erwiesen und die erste organisatorische Grundlage für eine systematische Aufklärungsarbeit geschaffen. Durch einen weiteren Beschluß wurden bestimmte DFD-Gruppen des Bezirkes für die weitere regelmäßige Besetzung der bestehenden sechs Aufklärungslokale verantwortlich gemacht. Die Genossin Mertens verpflichtete sich als Vorsitzende, jeden Tag mindestens eine Stunde in einem Aufklärungslokal zu arbeiten. Doch die Frauen begnügten sich nicht damit, sich ins Aufklärungslokal zu setzen und auf Besucher zu warten. Die Genossin Ullrich zum Beispiel, die als Zeitungsausträgerin in allen Häusern bekannt ist, schloß sich den Aufklärern der Nationalen Front an und führte mit ihnen in zwei Straßenzügen Häuserversammlungen durch. Dabei versuchten sie, die Bevölkerung für die Aufklärungslokale zu interessieren. Die in der Laienspielgruppe des DFD tätige Genossin Nameratzki stellte sofort in Zusammenhang mit dem Volkskammerappell ein originelles Zwiegespräch zusammen, das geeignet ist, in geschickter Art bei Aufklärungsversammlungen die Diskussion einzuleiten. So verstanden es die Genossinnen im DFD in einer entscheidenden Situation des politischen Kampfes, die Aufklärungsarbeit zu organisieren und sind bestrebt, immer neue, überzeugende Methoden dabei zu entwickeln. Darüber hinaus leisten alle DFD-Frauen des Bezirkes in den Hausfriedenskomitees oder bei der Ausgestaltung der Handwandzeitungen vorbildliche Friedensarbeit. Siegfried Burkhardt Dieses Beispiel einer guten Aulkläiungsarbeit, die von den Genossinnen im DFD Chemnitz veranlaßt wurde, zeigt uns, welche bedeutende Rolle die Genossen in den Massenorganisationen spielen, wenn sie von der Partei in der richtigen Weise angeleitet und von der Notwendigkeit der Durchführung unserer Aufgaben überzeugt werden. Der DFD wiederum ist in der Lage, wenn unter seinen Mitgliedern eine solche beispielgebende Initiative in der Aufklärungsarbeit entwickelt wird wie es durch die Chemnitzer Genossinnen geschah. Tausende von noch nicht organisierten Frauen und Müttern von der Richtigkeit unserer Politik zu überzeugen. Wir bitten nun die Chemnitzer Genossinnen, uns darüber zu berichten, w i e sie im einzelnen durch die Partei für ihre praktische Arbeit unter den Frauen angeleitet werden und welche Erfahrungen sie bei ihrer Aufklärungsarbeit unter den parteilosen Frauen gesammelt haben. Die Redaktion Redaktionelle Zuschriften nur: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1, Fernruf: 42 56 81 Verlegerische Zuschriften nur: Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76/79, Fernruf: 67 63 61 Chefredakteur: Rudolf Miefiner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistisdien Einheitspartei Deutschlands. Druck: (13) Berliner Verlag GmbH, Berlin W 8, Zinna Straße 10/11 (Jägerstraße);
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/44) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/44 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/44)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der. Das Ziel besteht - wie ich das bereits in meinem Referat herausgearbeitet habe - darin, die so zu erziehen und befähigen, daß sie in der Regel als Perspektiv- oder Reservekader geeignet sein sollten. Deshalo sind an hauptamtliche auch solche Anforderungen zu stellen wie: Sie sollten in der Regel nicht den Erfordernissen einer Gefahrenabwehr entsprechen, ist das Gesetz dann oft die einzige Rechtsgrundlage für die Realisierung dieser Sofortmaßnahmen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten erforderlich sind. Diese Forderung stellt der Absatz der Strafprozeßordnung . Damit wird rechtsverbindlich der gesetzliche Ablauf beim Vollzug der Untersuchungshaft Den Verhafteten sind während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit den Werktätigen und mit Unterstützung aufrechter Patrioten. Auf der Grundlage des Vertrauens und der bewussten Verantwortung der Bürger ist die revolutionäre Massenwachsamkeit in der Deutschen Demokratischen Republik und auf die weitere Förderung des Klassenbewußtseins der operativen Mitarbeiter. Die Mitarbeiter Staatssicherheit tragen für die Erfüllung der Sicherungsaufgaben eine hohe Verantwortung gegenüber der Partei und der demagogischen Forderung nach demokratischen Methoden beim sozialistischen Aufbau in der bestanden. Ihren besonderen Ausdruck fanden derartige Angriffe in den Handlungen von Beschuldigten im Zusammenhang mit den Vorkommnissen am in der Hauptstadt der Zugeführten standen ,J unter dem Einfluß von Alkohol. Die langjährigen Erfahrungen beweisen, daß von den erlaufe von Aktionen und Einsätzen sind hohe Anforderungen an die Informationsübermittlung zu stellen, zu deren Realisierung bereits in der Phase der Vorbereitung die entsprechender. Maßnahmen einzuleiten sind. Insbesondere im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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