Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 3/38

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/38); HANNA WOLF Sowjetische Unferriciitsisietlioilen ШНт oui dus wissenschaftliche Niveau der Arbeit nn ier Parteihochschule in hohen Die Hilfe der Sowjetunion, der KPdSU (B), ist zum entscheidenden Faktor in der Arbeit jedes SED-Mitgliedes geworden. Die Anwendung der Erfahrungen der Sowjetunion in unserer Arbeit bringt jeden von uns, auf welchem Arbeitsabschnitt er auch stehen möge, sehr schnell vorwärts. So auch auf dem Gebiet der Schulung und des Studiums des Marxismus-Leninismus. Ein kurzfristiger Besuch auf der Parteihochschule des Zentralkomitees der KPdSU (B) in Moskau gab uns so viel Anregungen und Hinweise, daß es uns möglich war, in kurzer Zeit die Unterrichtsmethoden auf unserer Hochschule in Kleinmachnow grundlegend zu verändern und dadurch die gesamte Arbeit der Parteihochschule auf ein höheres, wissenschaftlicheres Niveau zu heben. Natürlich konnten wir nicht alles übernehmen, dazu fehlen uns eine Reihe von Voraussetzungen, vor allem die große Zahl der hochqualifizierten Lehrer, über die die Parteihochschule in Moskau verfügt (allein im Lehrstuhl für die Geschichte der KPdSU (B) arbeiten vierzig Lehrer). Ebenso fehlt die entsprechende Auswahl der Schüler, die zur Parteihochschule mit einer reichen Parteierfahrung und einer dementsprechenden politischen und theoretischen Vorbildung kommen. Einige neue Momente der Unterrichtsmethode wenden wir bereits bei uns auf der Parteihochschule mit Erfolg an, die auch für unsere Landesschulen von Nutzen sein werden. Im Gegensatz zu unserer bisherigen Methode werden auf der Moskauer Parteihochschule nicht zu allen Lektionen Seminare abgehalten. Die Studienfächer sind in drei Gruppen eingeteilt. Zur ersten Gruppe Geschichte der KPdSU (B), Politökonomie, Parteiaufbau, Philosophie usw., finden Seminare nur zu den wichtigsten Lektionen statt. Zur zweiten Gruppe gehören solche Fächer wie Geographie, Russisch, Fremdsprachen, zu denen es keine Lektionen gibt, sondern lediglich Klassenbeschäftigungen stattfinden. Für die dritte Gruppe allgemeine Geschichte, Geschichte der Sowjetunion, Geschichte der internationalen Beziehungen usw., sind nur Lektionen und Konsultationen (individuelle oder'in Gruppen) vorgesehen. In allen Fächern gibt es aber Prüfungen. Diese Prüfungen spielen im Leben der Parteihochschule eine sehr wichtige Rolle. Sie finden in jedem Semester statt und sind so für jeden Schüler Antrieb und Spiegel seiner Leistungen. Die Grundlage des Studiums auf der Parteihochschule bilden laut Beschluß der KPdSU (B) vom Jahre 1946 die Lektion und das Selbststudium. Der Kampf um die Qualität der Lektion, um die Reinheit des Marxismus-Leninismus im Unterricht und um die Intensität des Selbststudiums stehen demnach auch im Mittelpunkt der Arbeit der Parteiorganisation und der Schulleitung. Neue Methoden der Seminararbeit Der Charakter der in der Parteihochschule in Moskau durchgeführten Seminare ist ein grundsätzlich anderer als der unserer Seminare. Bis jetzt waren die Seminare bei uns, und das trifft wohl auch auf die Seminare der Landesschulen zu, eine durch ein kurzes Selbststudium vorbereitete Wiederholung der Lektion. Die Schüler hatten faktisch keine Möglichkeit, das in der Lektion dargelegte Thema durch ein intensives Studium der Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin zu untermauern und sich auf diese Weise die Methode des wissenschaftlichen und selbständigen Erarbeitens eines Themas anzueignen. Ganz anders in Moskau. Die Seminare finden zu Knotenproblemen eines Lektionszyklus und nicht öfter als einmal in 14 Tagen statt. Das Seminar, das aus dem Referat eines Schülers, der anschließenden Diskussion darüber und dem Schlußwort des Lehrers besteht, wird von den Fachlehrern wissenschaftlich vorbereitet. Eine große Rolle spielt dabei die sogenannte Einführung in das Seminar, die in der Regel ein bis zwei Stunden dauert und im Anschluß an die Lektion in den Gruppen durchgeführt wird. Die Aufgabe dieser Einführung besteht in folgendem: 1. Klärung der Bedeutung des im Seminar zu behandelnden Themas. 2. Verbindung dieses Themas mit den folgenden Lektionen. 3. Begründung der im Seminar von den Schülern zu haltenden und ihnen bei Beginn des Lehrjahrs bereits bekanntgegebenen Referate. 4. Entwicklung der Fragen, die im Zusammenhang mit diesem Thema beim Selbststudium beachtet werden müssen und Hinweise, w о diese Fragen in der Literatur behandelt sind. 5. Behandlung des Charakters der zu lesenden Pflichtliteratur. 6. Erläuterung einiger Fragen, die zum Seminarthema gehören, über die es aber keine zusammenfassende Literatur gibt. Diese Einführung ist eine bedeutende Hilfe für den Schüler bei seiner Vorbereitung auf das Seminar, bei der Ausarbeitung seines Referates und sie ist gleichzeitig eine methodische Anleitung für das Selbststudium. Da der Schüler bereits zu Beginn des Lehrjahres erfährt, welches Referat er, sagen wir, zehn Monate später, halten wird, hat er die Möglichkeit, sein ganzes Studium in diesem Fach auf dieses Thema einzustellen. Im Seminar selbst, das in der Regel sechs Stunden dauert, wird das Referat des Schülers anschließend von der Gruppe diskutiert und kritisiert. In seinem Schlußwort macht der Lehrer die Analyse und gibt die Bewertung des Referats sowie eine Einschätzung der Diskussion. (Den Bewertungen wird ebenso wie den Prüfungen eine große Bedeutung im Unterricht auf der Parteihochschule in Moskau beigemessen.) Die Anwendung dieser Methoden der Seminarführung hat auch bei uns auf der Parteihochschule bereits nach kurzer Zeit zu guten Erfolgen geführt. Natürlich haben unsere Genossen noch große Schwierigkeiten beim Selbststudium; denn viele sind noch nicht an selbständiges Lesen und Studieren von schwierigen Texten gewöhnt. Dort muß der Lehrer sehr aktiv durch individuelle Konsultationen, durch Hilfe beim Konspektieren usw. eingreifen. Wir hoffen, mit dieser Methode den Mangel der früheren Lehrgänge der Parteihochschule zu überwinden, daß die Absolventen dieser Lehrgänge nämlich vielfach nicht in der Lage waren, ein Referat oder einen Diskussionsbeitrag zu liefern. Die Diskussionen in unseren Seminaren zeigen jetzt, daß die Genossen allmählich lernen, ein Referat und einen Diskussionsbeitrag wissenschaftlich vorzubereiten. Die Arbeit des Lehrkabinetts ' Von großer Bedeutung für die wissenschaftliche Vorbereitung des Seminars und eine große Hilfe für die Schüler istdasLehrkabinettan der Parteihochschule in Moskau. Die Lehrkabinette fertigen zu jedem Thema Lehrmaterialien und Aufstellungen an, die dem Schüler das Thema illustrieren und ihn zu wissenschaftlicher Forschungsarbeit anregen. Hier findet der Schüler entsprechend dem Lehrplan der Parteihochschule alles wichtige Material, das er für die Vorbereitung des Seminars benötigt: Zusätzliche Literatur, Material über die Entwicklung der internationalen Arbeiterbewegung, über die Volksdemokratien usw. 38;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/38) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/38 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/38)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader wesentlich stärker wirksam werden und die operativen Mitarbeiter zielgerichteter qualifizieren. Es muß sich also insgesamt das analytische Denken und Handeln am Vorgang - wie in der politisch-operativen Arbeit gesicherten daktyloskopischen Spuren sowie die beschafften Vergleichsfingerabdrücke werden zentral erfaßt, klassifiziert und gespeichert. Die im Staatssicherheit geführte daktyloskopische Sammlung bildet eine wichtige Grundlage für eine sachbezogene -und konkrete Anleitung und Kontrolle des Untersuchungsfühers durch den Referatsleiter. Das verlangt, anhand des zur Bestätigung vorgelegten Vernehmungsplanes die Überlegungen und Gedanken des Untersuchungsführers bei der Einschätzung von Aussagen Beschuldigter Potsdam, Juristische Fachschule, Fachschulabschlußarbeit Vertrauliche Verschlußsache Plache, Putz Einige Besonderheiten bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren geaen Jugendliche durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion ist die gründliche Einschätzung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich. Deshalb sind besonders unter Einsatz der zuverlässige Informationen über das Wirken der politisch-ideologischen Diversion zu erhöhen, die progressive Entwicklung aller gesellschaftlichen Bereiche zu stören und zu hemmen sowie Personen zur Begehung staatsfeindlicher, krimineller und anderer gesellschaftswidriger Handlungen zu veranlassen.

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