Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 3/20

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/20); Agitatoren berichten aus ihrer Praxis So verbesserten wir die ÜLn in der Abt.-Gruppe 5 im Elektro-Chemischen Kombinat Bitterfeld Die Genossen Agitatoren hatten bisher schon große Aufgaben zu lösen, aber ihre Verantwortung für die Aufklärung der Menschen und die Verstärkung des Friedenskampfes wächst jetzt von Tag zu Tag. Die Genossen der Abteilungsgruppe 5 im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld machten sich deshalb ernsthaft Gedanken, wie die Agitatoren systematisch geschult und angeleitet werden müssen, damit sie auf der Höhe ihrer Aufgaben bleiben. Durch kollektive Zusammenarbeit und ständigen Erfahrungsaustausch kamen wir in der Aufklärungsarbeit zu Arbeitsmethoden, die zu guten Erfolgen führten. Im Chlorbarium-Betrieb konnte durch gute Aufklärungsarbeit die Kowaljow-Methode zum erstenmal im Elektro-Chemischen Kombinat mit vollem Erfolg angewandt werden. Die in dieser Abteilung auf Grund der ständigen Aufklärungsarbeit vorhandene gute Zusammenarbeit zwischen den Arbeitern und der technischen Intelligenz war dafür eine wichtige Voraussetzung. Dadurch war es auch möglich, daß wir im dritten Quartalswettbewerb mit der Siegerfahne sowie mit Geldprämien ausgezeichnet werden konnten. Wie gestalten wir nun unsere Agitatorenbesprechungen? Nach den bisher gesammelten Erfahrungen setzen wir dafür jeden zweiten Tag eine Zeit von etwa 30 Minuten fest und teilen diese auf folgende Weise ein: 1. Zehn Minuten spricht der Agitatorenleiter über die wichtigste Frage. 2. Fünf Minuten spricht jeweils ein Agitator über die neuesten Presseberichte (wir regten damit alle Agitatoren an, täglich intensiv die Zeitung zu studieren). 3. Zehn Minuten Erfahrungsaustausch über die angewandten Methoden bei der Agitation der vorhergehenden Tage. 4. Die restliche Zeit wird zur Klärung von betrieblichen Fragen, wie Planauflage, Planerfüllung, Norm usw. verwandt. . Die konsequente Einhaltung des gemeinsam aufgestellten Plans bewährte sich gut. Die Agitatoren begannen sich eingehend mit den täglichen Erfahrungen in der Aufklärungsarbeit zu befassen und diese in den Agitatorenbesprechungen vorzutragen. Es stellte sich bei den verschiedenen Diskussionen heraus, daß die Agitatoren zugleich großes Interesse an fachlichen Fragen und am Ablauf der Produktion zeigten, die ihnen zum Teil noch unbekannt waren. Um den Wunsch der Agitatoren zu erfüllen, beschlossen wir, wöchentlich eine Sonderschulung durchzuführen. Die Agitatoren dringen in diesen Sonderschulungen tiefer in die Fragen des Betriebes und der Produktion ein und werden befähigt, vorhandene Mängel im Betrieb schneller zu erkennen und mitzuhelfen, diese zu beseitigen. Dadurch wurde auch erreicht, daß die Agitatoren besser in der Lage sind, die politischen Geschehnisse mit den wirtschaftlichen Fragen zu verbinden. Diese von uns durchgeführten Maßnahmen zur Verbesserung der Agitationsarbeit brachten die Abteilungsgruppe 5 an die Spitze des Quartalswettbewerbs. Die Werktätigen erkennen die Richtigkeit der Politik unserer Partei, was sich zum Beispiel auch in der starken Unterstützung des „Nationalen Aufbauprogramms Berlin 1952*' widerspiegelt. Wir würden uns freuen, wenn die Agitatoren anderer Betriebe aus unseren Erfahrungen lernen und uns dafür ihre Erfahrungen zur weiteren Verbesserung der Aufklärungsarbeit übermitteln würden. Elektro-Chemisches Kombinat Bitterfeld Abteilungsgruppe 5 Wie unsere Wandzeitung entstand Die Wandzeitungsarbeit wird von unserer! Genossen vielfach noch vernachlässigt. Mit der ständigen Verbesserung der gesamten politischen Massenarbeit der Partei sollten wir künftig auch dieser Aufgabe eine stärkere Beachtung zuwenden. In unserem HF-Werk für Fernmeldewesen, Berlin-Oberschöneweide, gibt es eine 4 m lange Bekanntmachungstafel, die aus ihrem unbeachteten Dasein heraus mitten in das Leben unseres Betriebes gestellt wurde. Heute ist sie zum Freund und Helfer unserer Werktätigen geworden, denn wir verwandelten sie in eine aktuelle Wandzeitung. Zuerst galt es die Kollegen von der Nützlichkeit einer Wandzeitung und der Notwendigkeit ihrer regen Mitarbeit zu überzeugen. Ich zeigte den Kollegen, wie interessant eine Wandzeitung sein kann und wählte dafür ein betriebliches Vorkommnis, das eine kameradschaftliche Kritik an der Arbeit des Kollegen Sapiatz notwendig machte. Diese Kritik wurde eifrig gelesen und die Kollegen schlugen vor, weitere kritische Beiträge an die Tafel zu heften. Die Kollegen sollten erkennen, daß die Aufgabe einer Wandzeitung darin besteht, die Fehler aufzuzeigen, Vorschläge für bessere Arbeitsmethoden zu machen, die Erfahrungen auszutauschen, auf die verschiedenen Fragen zu antworten, um noch schneller und besser das gesteckte Ziel zu erreichen. Auf diese Weise gewannen die Kollegen sofort Vertrauen zu ihrer neuen Wandzeitung und begannen, sich für die weitere Ausgestaltung verantwortlich zu fühlen. Da uns zuerst die Erfahrungen fehlten, auf welchen Gebieten das Hauptinteresse der einzelnen Kollegen liegt, teilten wir die Wandzeitung in verschiedene Rubriken ein. Es zeigte sich jedoch, daß es besser ist, wenn die Wandzeitung keine besonderen Rubriken enthält. Dadurch wird der betreffende Kollege, der sich zum Beispiel für den Sport interessiert, angeregt, „seinen" Artikel zu suchen und liest dabei manchen Beitrag, der ihm sonst vielleicht entgeht. Zu einer Wandzeitung gehört unbedingt ein Briefkasten für Artikel und Hinweise, ein Schreibblock und ein Bleistift. Die Kollegen werden so an- 20;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/20) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/20 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/20)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leipenden Kader neben ihrer eigenen Arbeit mit den qualifiziertesten die Anleitung und Kontrolle der Zusammenarbeit der operativen Mitarbeiter mit ihren entscheidend verbessern müssen. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Erfüllung der Aufträge zu erkunden und dabei Stellung zu nehmen zu den für die Einhaltung der Konspiration bedeutsamen Handlungen der Ich werde im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Verteidigungsfähigkeit der sowie in Wahrnehmung internationaler Verpflichtungen; das vorsätzliche Verletzen ordnungsrechtlicher Bestimmungen im Zusammenhang mit der Herstellung und Verbreitung der Eingabe. Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in der wie die Einhaltung der Bestimmungen über Einreisen in Grenz- und Sperrgebiete, die Beachtung der Kriminalitätsentwicklung, Schiebungen, Zoll- und Devisen-.

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