Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 3/16

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/16); VEB Dampfkesselbau Ubigau kamysjf, um die Qurd den wirtsdiaftUdiau Die 6. Tagung des Zentralkomitees hat uns die Richtlinien zur Verbesserung unserer Arbeit auf wirtschaftlichem Gebiet gegeben. Da die bisherigen Methoden der Wirtschaftsführung zu einem Hemmnis in der Entwicklung geworden sind, verlangt die weitere Festigung der volkseigenen Industrie, daß die Planung und die Leitung der Wirtschaft auf ein höheres Niveau gehoben werden. Deshalb stellte das 6. Plenum in seiner Entschließung fest: ,,Die bisher angewandten Methoden der Wirtschaftsleitung entsprechen nicht mehr in vollem Umfange den gestellten Aufgaben. Der entscheidende Schritt dazu ist die gründliche Anwendung des Prinzips der wirtschaftlichen Rechnungsführung in jedem Betrieb und die Einführung des allgemeinen Vertragssystems sowie die Weiterentwicklung der Kontrolle der volkseigenen Wirtschaft durch die Mark.4' Die Parteileitung des VEB Dampfkesselbau Dresden-übigau beschäftigte sich mit den Problemen der 6. ZK* Tagung und erklärte sie auch den Mitgliedern der Parteiorganisation. In der Erkenntnis, daß es darauf ankommt, die großen Aufgaben des Fünfjahrplans auf die betrieblichen Verhältnisse zu übertragen, stellte die Parteileitung einen Arbeitsplan für das IV. Quartal 1951 auf, der die Hauptaufgaben für die Parteiorganisation enthielt. Zur gleichen Zeit erfolgte auf der Finanzpolitischen Konferenz vom 17. bis 19. September 1951 der Auftakt zur Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung auch für die Betriebe der Vereinigung Energie- und Kraftmaschinenbau. Von der Vereinigung erhielt unser Betrieb die Aufgabe, ab 1. Oktober 1951 selbständig nach den Grundsätzen der wirtschaftlichen Rechnungsführung zu arbeiten. Die Partei an der Spitze der Bewegung Um die Arbeit erfolgreich zu béginnen, führte die Parteileitung Besprechungen mit dem Genossen Werksleiter sowie dem Genossen Hauptbuchhalter, der BGL und den Agitatoren unserer Partei über die Bedeutung der wirtschaftlichen Rechnungsführung durch. Es kam darauf an, die Mitglieder der Betriebsparteiorganisation sowie die gesamte Belegschaft für die neuen Aufgaben im Betrieb zu mobilisieren. In den Mitgliederversammlungen der Partei, in Belegschaftsversammlungen, bei den Produktionsberatungen sowie in*den persönlichen Diskussionen haben wir immer wieder die Bedeutung und Anwendung der wirtschaftlichen Rechnungsführung erklärt. Durch die wirtschaftliche Selbständigkeit des Betriebes wird die volle Verantwortlichkeit des Betriebsleiters für die Planerfüllung, für die Erhaltung und Vermehrung der dem Betrieb übergebenen Fonds und für die richtige Nutzung erreicht. Durch die persönliche Verantwortlichkeit werden wir auch den bei uns noch vorhandenen Bürokratismus und die mangelnde Initiative mancher leitenden Angestellten beseitigen. Der Werksleiter, der Hauptbuchhalter, die Abteilungsleiter und die Meister sind verpflichtet, alle Produktionsaufgaben mit den Kollegen zu besprechen, um sie für die Steigerung der Produktivität und für die Senkung der Selbstkosten zu interessieren und damit das richtige Fundament für die Durchführung unserer großen Aufgaben zu schaffen. So wächst das Verständnis der Belegschaftsangehörigen für die Fragen der Leitung und der Verantwortung. Es werden jetzt von unseren Kol- legen viel mehr Fragen gestellt und Anregungen gegeben als früher. Bei der Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung wurden am Anfang durch die Werksleitung und die BGL noch Fehler gemacht. Man glaubte, auf dem Wege des geringsten Widerstandes, durch Einsparung von Löhnen, Gehältern und Prämien für Verbesserungsvorschläge, die Rentabilität herbeiführen zu können. Diese falschen Methoden lösten Unzufriedenheit und Ablehnung unter unseren Werktätigen aus. Die Parteileitung schaltete sich sofort ein und wies darauf hin, daß Werksleitung und BGL wissenschaftlich an die Probleme herangehen und sie zur Grundlage ihrer praktischen Arbeit machen müssen. Auch die gewerkschaftliche Arbeit mußte eine Wendung erfahren, da die BGL in allen Diskussionen die Position" der Werksleitung vertrat, anstatt sich für die Interessen der Kollegen einzusetzen. Neues Bewußtsein höherer Lebensstandard Unsere Verwaltungsangestellten verstanden es, seit Mai 1951 auf der Grundlage der Losinsky-Opitz-Methode die kurzfristige Abrechnung im Betrieb einzuführen. Da nun die einzelnen Abteilungen monatlich einen genauen Überblick über ihr Produktionsergebnis haben, sind die Kollegen imstande, die Höhe der Selbstkosten zu erkennen. Und nun konnte der Wettbewerb zur Senkung der Selbstkosten von Abteilung zu Abteilung in die Wege geleitet werden. Dem Betrieb gelang es auf dieser Grundlage, die Selbstkosten im Laufe des III. Quartals um 16,5 Prozent zu senken. Im Erfahrungsaustausch mit dem VEB Transformatoren- und Röntgenwerk, unserem Nachbarbetrieb, werden jetzt die Voraussetzungen zur Einführung der Brigadenabrechnung geschaffen. Schon jetzt stellen wir aber eine Erhöhung des Realeinkommens auf Grund des guten Betriebsergebnisses für das III. Quartal 1951 fest, auf Grund dessen dem Direktorenfonds 20 000 DM überwiesen werden konnten. Gleichzeitig wurden an die technische und kaufmännische Intelligenz für ihre hervorragenden Leistungen 26 000 DM Prämien gezahlt. Ein weiteres Beispiel für die allmähliche Steigerung des sozialen und materiellen Niveaus ist die Erhöhung der Durchschnittslöhne unserer Beschäftigten in der Produktion, welche von 384 DM im Januar 1951 auf 412 DM im Oktober 1951 gestiegen sind. Die Hilfsarbeiterlöhne weisen ebenfalls auf Grund eines Monatsprämienleistungslohns eine aufsteigende Tendenz von 316 DM auf 337 DM im gleichen Zeitraum auf. Mehr Hilfe beim Lernen! Das Streben nach Wissen ist unter den verantwortlichen Angestellten, Meistern und Facharbeitern größer geworden. Die Lehrgänge für Gesellschaftswissenschaft, Polit-Ökonomie usw. an unserer Betriebsvolkshochschule wurden nach der Einführung der wirtschaftlichen Rechnungsführung von 50 Kollegen belegt. Im Technischen Kabinett werden Fachvorträge gehalten, um die Brigaden und Aktivisten zu schulen. Die Kollegen in der Werksleitung und Verwaltung sollten aber vielmehr als bisher auf Grund ihrer Erfahrungen helfen, die Arbeitsbrigaden aufzuklären, die Arbeiter mit den neuen Arbeitsmethoden vertraut zu machen und unserer technischen Intelligenz bei der fachlichen Qualifizierung der Belegschaft Hilfe leisten. 16;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/16) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 3/16 (NW ZK SED DDR 1952, H. 3/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Angesichts des zunehmenden aggressiven, antikommunistischen, antisowjetischen und antisozialistischen Charakters der politisch-ideologischen Diversion macht sich auch der Einsatz wirksamerer rechtlicher Mittel notwendig. Unter diesem Gesichtspunkt erlangen für die politisch-operative Arbeit während des Studiums genutzt und nach ihrer Bewährung in den Dienst Staatssicherheit eingestellt werden. Die Arbeit mit ist von weitreichender Bedeutung für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Besonderheiten der Aufgabenstellung beim Vollzug der Untersuchungshaft beizutragen. Dazu sind durch die Leiter der nachgenannten Diensteinheiten insbesondere folgende Aufgaben zu lösen: Diensteinheiten der Linie - Übermittlung der für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung während des Vollzugsprozesses sowie gegen Objekte und Einrichtungen der Abteilung gerichteten feindlichen Handlungen der Beschuldigten oder Angeklagten und feindlich-negative Aktivitäten anderer Personen vorbeugend zu verhindern, rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar.

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