Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/8

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/8); albert sc hater über de Verbesserung der Parteiarbeit auf dem Lande Aus dem Referat auf der 10. Tagung des Zentralkomitees der SED Nach der II. Parteikonferenz hat unsere Partei ihre Arbeit auf .dem Lande erheblich verbessert. In der letzten Zeit haben unsere Bezirks- und Kreisleitungen der Partei sowie die ländlichen Parteiorganisationen eine große Arbeit unter den Bauern geleistet, sowohl bei der Verstärkung der Anleitung für die Landwirtschaft und der Erfassung landwirtschaftlicher Produkte als auch bei der Entwicklung der Produktionsgenossenschaften. Jedoch können wir uns mit den erzielten Erfolgen unserer Arbeit nicht zufriedengeben. Man muß verstehen, daß die Schaffung sozialistischer Formen der Landwirtschaft MAS, volkseigene Güter und Produktionsgenossenschaften und die gesteigerte Aktivität der werktätigen Massen der Bauern von unserer Partei und von allen ihren Mitgliedern ständige Fürsorge für die Entwicklung der Landwirtschaft und die weitere Verbesserung der Arbeit der Partei unter den Bauern sowie die Kenntnis der Bedürfnisse des Dorfes und das rechtzeitige Reagieren auf alle Vorgänge im Dorf erfordern. Unsere gesamte Partei, vor allem die Kreisleitungen und die ländlichen Parteiorganisationen müssen in ihrer weiteren Arbeit besser eindringen in alle Einzelheiten der landwirtschaftlichen Produktion und des Lebens auf dem Dorfe. Sie müssen die Arbeiten der werktätigen Bauern beleben, sich mit einem breiten Aktiv parteiloser Bauern und ländlicher Intelligenz umgeben und die Arbeit zur Einbeziehung des fortschrittlichen Teils der werktätigen Bauern in die Reihen unserer Partei verstärken., Besonders ist auf die Gewinnung von Landarbeitern Wert zu legen. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert die Verstärkung der operativen Anleitung der Arbeit der ländlichen Parteiorganisationen von seiten der übergeordneten Parteiorgane, erfordert die Schaffung von Parteiorganisationen in allen ländlichen Gemeinden und Produktionsgenossenschaften. Bei der Verbesserung der Parteiarbeit auf dem Dorf muß man besonders die Vorbereitung und Durchführung von Parteiversammlungen beachten, auf denen die Fragen des Lebens der Gemeinde, der Erfüllung der wirtschaftlichen Aufgaben behandelt werden. Dabei ist zu erreichen, daß alle Mitglieder und Kandidaten der Partei in den ländlichen Organisationen aktiv an der Arbeit dieser Versammlungen teilnahmen. Es ist notwendig, häufig öffentliche Parteiversammlungen durchzuführen, zu denen parteilose Bauern und Bäuerinnen eingeladen werden. Bei der weiteren Entwicklung der genossenschaftlichen Bewegung und der organisatorischen und wirtschaftlichen Festigung der Produktionsgenossenschaften sind die Mitglieder unserer Partei verpflichtet, mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Arbeit unserer Parteiorganisationen auf dem Dorf sollte man so gestalten, daß sie in breitem Maße die Mängel in der Arbeit kritisieren und den Mitgliedern und Kandidaten der Partei das Gefühl der Verantwortlich- keit für den Zustand des Dorfes anerziehen, kühn die vorhandenen Mängel aufdecken und bei der Beseitigung der Fehler in der Arbeit auf dem Lande Hilfe leisten. Zugleich muß unsere Partei unter den Bauern eine richtige Agitation und Propaganda für die Durchführung der Politik der Partei und der Regierung organisieren. In den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften sind die Parteiorganisationen verpflichtet, den Vorständen der Genossenschaften und den Genossenschaftsmitgliedern tägliche Hilfe zu leisten bei der Organisierung der genossenschaftlichen Wirtschaft, bei der Aufstellung von Produktionsbrigaden, bei der Regelung der Bezahlung der Arbeit, der richtigen Verteilung der Einkünfte, der Festlegung einer richtigen Buchführung, eines richtigen Berichtswesens, bei der Verwirklichung der innergenossenschaftlichen Demokratie, bei der Leitung der genossenschaftlichen Wirtschaft und bei der Heranziehung aller Genossenschaftsmitglieder zur aktiven Leitung der genossenschaftlichen Wirtschaft. Besondere Aufmerksamkeit bei der Arbeit der örtlichen ländlichen Parteileitungen und Parteiorganisationen muß man auf die grundlegende Verbesserung der Arbeit des Demokratischen Frauenbundes auf dem Dorfe sowie auch auf die Heranziehung der Frauen zum aktiven gesellschaftlichen und politischen Leben richten, wobei man die siüh unter den Frauen entfaltende Initiative zur Verbesserung des kulturellen Lebens im Dorf und in den Produktionsgenossenschaften sowie zur Organisierung von Kinderkrippen und Kindergärten unterstützen und fördern muß, um den Frauen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben des Dorfes und der Produktionsgenossenschaften zu beteiligen. Es ist notwendig, daß unsere Parteiorganisationen den fortschrittlichen Teil der Frauen in leitende Funktionen der ländlichen Organisationen und Produktionsgenossenschaften bringen. Besondere Aufmerksamkeit von seiten unserer Partei verlangt die Anleitung des Lebens und der Arbeit der Jugend im Dorf, die grundlegende Verbesserung der Arbeit unter der Jugend, die tägliche Hilfeleistung für die Jugend und die Heranziehung der Organisation der FDJ zur Lösung der praktischen Fragen des wirtschaftlichen und politischen Lebens auf dem Dorf. Es gilt, den besten Teil der Jugend in die Leitung der ländlichen Organisationen und in leitende Funktionen der Produktionsgenossenschaften zu berufen. Außerdem kommt es darauf an, unsere Jugend auf die Fehler der Arbeit einiger Organisationseinheiten der FDJ hinzuweisen, die sich nur mit kultureller Arbeit befassen und darüber ihre wichtige Rolle in der Produktion vergessen. Unsere Parteiorganisationen auf dem Dorf müssen auch die kulturelle und erzieherische Arbeit unter der Landbevölkerung grundlegend verbessern. Sie müssen die Arbeit der ländlichen Klubs, der Bauernstuben, Leseräume und 8;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/8) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/8 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und vielfältige, mit der jugendlichen Persönlichkeit im unmittelbaren Zusammenhang stehende spezifische Ursachen und begünstigende Bedingungen zu berücksichtigen sind, hat dabei eine besondere Bedeutung. So entfielen im Zeitraum von bis einschließlich durch die Linie Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren der Personen wegen des Verdachts der Begehung von Staatsverbrechen und der Personen wegen des Verdachts der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Wiedergutmachung schriftlich vereinbart werden. Dem Verhafteten ist zu gewährleisten die Wahrnehmung seiner strafprozessualen Rechte, insbesondere das Recht auf Verteidigung und auf Einlegung von Beschwerden und Rechtsmittel.

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