Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1952, Heft 24/55

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/55 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/55); selbst gestellt, ohne immer genügende Anleitung in ihrer Arbeit und eine ausreichend qualifizierte Ausbildung zu erhalten. Mit den steigenden Anforderungen an das Niveau des Unterrichts und damit an unsere Lehrer wuchsen ganz mit Recht ihre Forderungen nach einer qualifizierten Weiterbildung. Es gab auch einzelne Genossen, die erklärten: „Wenn ich im Betrieb weitergearbeitet hätte, könnte ich sicher schon Aktivist sein. Welche Perspektive habe ich aber als Lehrer an einer Schule der Massenorganisationen, d. h., welche Qualifikation bzw. welche abgeschlossene Ausbildung kann ich dort erwerben?“ Es ist notwendig, daß alle Organisationen diese Forderungen und Fragen nicht mehr länger überhören, sondern sofort die Arbeit mit den Lehrern verstärken. Ein gutes Beispiel: Wie das geschehen soll, zeigt ein gutes Beispiel der Genossen der Schulungsabteilung des Bundesvorstandes des FDGB, die aus den bisherigen Versäumnissen ernste Lehren gezogen haben. In mehreren Arbeitstagungen von je vier Tagen wurde eine gründliche ideologisch-theoretische, kaderpolitische und gesundheitliche Überprüfung aller Schulleiter, Lehrer und Assistenten sämtlicher Internatsschulen des FDGB durchgeführt, und gleichzeitig wurden vier Lektionen zu besonders wichtigen Problemen für die Lehrer der Gewerkschaftsschulen gelesen sowie ein Erfahrungsaustausch organisiert. Dabei stellte sich heraus, daß der größte Teil der Genossen Lehrer mit Lust und Liebe seine Aufgabe erfüllt, daß aber das Selbststudium und überhaupt die Weiterbildung oft gröblich vernachlässigt wurden und bei den älteren Lehrerkadern teilweise eine Stagnation zu verzeichnen war. Die Schuld trifft nicht in erster Linie die Lehrer, sie haben in vielen Fällen unter schwierigen Verhältnissen, jahrelang von der Familie getrennt, ihre Arbeit geleistet, sondern die Industriegewerkschaften und auch der FDGB haben sich zu wenig um ihre Schulen, vor allem um die Lehrer an diesen Schulen gekümmert. Die Genossen Lehrer begrüßten freudig diese Arbeitstagungen mit der Schulungsabteilung des FDGB-Bundes-vorStandes, die nicht nur eine Überprüfung und ein Erfahrungsaustausch waren, sondern ihnen gleichzeitig neue Kenntnisse vermittelten und ihre weitere Perspektive festlegten. Im Anschluß an die Überprüfung wurde eine gründliche Analyse angefertigt, und das Sekretariat des Bundesvorstandes legte die sich daraus ergebenden Maßnahmen beschlußmäßig fest. Jeder Lehrer weiß jetzt, wann er selbst wieder eine Schule und welche Schule er besuchen soll, ob 1953 oder später. Er hat die Möglichkeit, auf dieses Ziel hinzuarbeiten und sich im Selbststudium darauf vorzubereiten, er hat eine Perspektive für seine weitere Entwicklung. Die Schulleitung und die Schulungsabteilung der Organisation wissen außerdem, bis wann für diese Genossen Nachfolger herangebildet sein müssen. Es wurde weiter festgelegt, daß mit den Lehrern in regelmäßigen Abständen ein Erfahrungsaustausch durchgeführt werden soll, in dessen Mittelpunkt die Besprechung ideologischer und theoretischer Fragen stehen wird. Außerdem wird mit jedem Lehrer ein Anstellungsvertrag abgeschlossen und auch die Möglichkeit geschaffen, daß er mit seiner Familie zusammenwohnen kann. Es wäre notwendig, daß alle Organisationen nach diesem Vorbild mit der Arbeit beginnen. Wie soll die Weiterbildung der Lehrer organisiert werden? Alle Genossen Lehrer, die noch nicht über genügend fundierte Kenntnisse auf dem Gebiet des Marxismus- Leninismus verfügen, sollen an den ständigen Weiterbildungsseminaren der Partei für die Lehrer unserer Parteischulen und Schulen der Massenorganisationen in den Bezirken teilnehmen. Die Genossen sollen nicht noch zusätzlich als Zirkelleiter, Seminarlehrer usw. im Parteilehrjahr eingesetzt werden oder etwa noch Hörer der Kreisabendschule sein. Sie müssen sich vielmehr gründlich mit dem Studium der ihnen im Seminar angegebenen Literatur beschäftigen. Ein gleichzeitiger Austausch der Erfahrungen mit den Lehrern unserer Parteischulen wird ihnen wertvolle Hinweise für ihre Arbeit geben. Genossen Lehrer, die bereits über größere Kenntnisse auf dem Gebiet des Marxismus-Leninismus verfügen, nehmen nicht an den Weiterbildungsseminaren teil, sondern führen ein organisiertes Selbststudium auf dem Gebiet durch, auf dem sie sich besonders spezialisieren wollen, z. B. Geschichte der KPdSU (B), Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegungr Politische Ökonomie usw. Gemeinsam mit der Parteigruppe und mit Hilfe unserer Parteikabinette stellen sie sich einen individuellen Studienplan auf. Gleichzeitig legt die Parteigruppe mit den Genossen einzeln fest, in welcher Zeit und über welches Thema sie eine schriftliche Arbeit, einen Artikel, eine Konsultation bzw. eine Lektion schreiben, so daß ihr Studium auch ein festes Ziel hat. Die Kontrolle über die Einhaltung der Studienpläne führt die Parteigruppe durch, und die Arbeiten erhält die Organisation, um besonders gute Arbeiten zu veröffentlichen. Die Genossen sollten vor allem solche Fragen ausarbeiten, die mit den praktischen Aufgaben der Organisation verbunden sind. Es kommt jetzt darauf an, daß die Schulungsabteilungen aller Organisationen nach dem Vorbild des Bundesvorstandes des FDGB gemeinsam mit den Parteigruppen der Schulen für jeden Genossen Lehrer die Perspektive, die Zeit seines Schulbesuches und die Art seiner Weiterbildung festlegen die Teilnahme am Weiterbildungsseminar für Lehrer bei der Partei oder Durchführung eines organisierten Selbststudiums , damit ein festumrissener Plan besteht. Die Parteigruppen dürfen sich bei der Festlegung der Weiterbildung lediglich vom Wissensstand des Genossen leiten lassen und nicht von irgendwelchen organisatorischen Schwierigkeiten. Die Genossen Lehrer müssen ihrem Studium vor allem die Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus zugrunde legen, in der nächsten Zeit vor allem die Werke des Genossen Stalin „Der Marxismus und die Fragen der Sprachwissenschaft“, „ökonomische Probleme des Sozialismus in der UdSSR" und die Materialien des XIX. Parteitags der KPdSU. Die Schulungsabteilungen der Massenorganisationen haben ebenfalls die Aufgabe, diese Weiterbildung zu kontrollieren und den Lehrern durch eine Verstärkung des Lehrkörpers auch die Möglichkeit zu geben, Schulen zu besuchen. Sie sollten einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch, theoretische Konferenzen usw. organisieren. Diese Form der Weiterbildung wird ein systematisches Studium gewährleisten und mit dazu beitragen, daß sich die Genossen ein Wissen aneignen, das sie in die Lage versetzt, später einmal das Staatsexamen abzulegen und in der Perspektive einen wissenschaftlichen Grad zu erwerben. Wenn die Genossen Lehrer die Perspektive ihrer Entwicklung kennen, können sie sich darauf berufen und haben die Möglichkeit, ihre Verwirklichung durchzusetzen. Nur eine systematische Weiterbildung der Lehrer bietet die Gewähr, die Forderung: das wissenschaftliche Niveau des Unterrichts ständig zu erhöhen, zu erfüllen. Hilde Stölzel 55;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/55 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/55) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Heft 24/55 (NW ZK SED DDR 1952, H. 24/55)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 7. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1952, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1952 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1952. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 7. Jahrgang 1952 (NW ZK SED DDR 1952, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1952).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß die Konspiration von gewährleistet ist, durch ständige Überbetonung anderer Faktoren vom abzulenken, beim weiteren Einsatz von sorgfältig Veränderungen der politisch-operativen Vorgangslage zu berücksichtigen, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie vorhandenen oder zu schaffenden Möglichkeiten des Einsatzes wissenschaftlich-technischer Geräte sind verstärkt für Durchsuchungshandlungen zu nutzen. Werden diese sechs Grundsätze bei der Körper- und Sachdurchsuchung bei Aufnahme Verhafteter in den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit auch noch während ihres Vollzuges. Es ist jedoch nach Auffassung der Autoren erforderlich, in einem Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug in der andererseits sind auch die in den entsprechenden Kommissionen erlangten Erkenntnisse und Anregungen mit in die vorliegende Arbeit eingegangen.

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